Visionen sind Träume, die darauf warten, entdeckt und umgesetzt zu werden.
Steve Morris kam blind zur Welt. Eines Tages belebte eine kleine Maus unverhofft den Schulunterricht. Der Lehrerin war sofort klar, dass dies ein Fall für den kleinen Stevie war. Sie schickte den Rest der Klasse aus dem Zimmer, während der blinde Junge das Tier mit seinem ausgezeichnetem Gehör erfolgreich orten und dann auch einfangen konnte. Es war das erste Mal in seinem Leben, dass er eine Anerkennung für seine Ohren erhielt. Stevie sang im Kirchenchor mit und verfeinerte sein Gehör laufend. Eines Tages, im Alter von 11 Jahren, nahm ihn jemand zum Direktor des Plattenlabels Motown Records mit. Stevie sang und der Direktor war so begeistert, dass er sagte: «Stevie, du bist ein Wunder!» Seither heisst Steve Morris neu Stevie Wonder. Später erzählte er, dass das Erlebnis mit der Maus, der Ausdruck von Anerkennung, so etwas wie der Beginn eines neuen Lebens war. Stevie fand seine Vision. (Quelle: Buch «Wie man Freunde gewinnt» – Dale Carnegie).
Vision finden – Begleitung durch einen Coach
Die Geschichte von Stevie Wonder ist ein Beispiel, wie schlummernde Visionen entdeckt werden können. In dieser Geschichte war es eine aufmerksame Lehrerin, die die Gaben des Jungen erkannte. Wer eine Vision finden möchte, kann das Gespräch mit jemandem suchen, der einen gut kennt. Eine weitere sehr empfehlenswerte Variante, ist die Begleitung durch einen Coach.
Ein Coach präsentiert keine fixfertigen Lösungen, stellt jedoch entsprechende Fragen, um Sie auf der Suche nach einer Vision zu unterstützen – einer realistischen Vision, die Ihren Gaben entspricht.
Hier noch ein paar Hinweise:
- Jede Vision beginnt klein.
- In Erfüllung geht sie nur, wenn man bereit ist, Schritte zu gehen.
- Natürliches Wachstum ist gesünder als schneller Reichtum.
- Hartes Arbeiten ist eine Voraussetzung, die aber nur erfüllt werden kann, wenn man auch die nötige Erholungszeit einplant.
- Realistische Ziele machen glücklich, unrealistische nehmen Kraft und schwächen die Gesundheit.
- Auch Otto Lilienthal hatte eine Vision: Die vom Fliegen. Er bezahlte mit seinem Leben. Vision ist gut, die persönliche Sicherheit darf nicht vernachlässigt werden.
- Eine Vision haben ist das eine. Die richtigen Begleiter an der Seite zu haben, ein überzeugtes Team oder ein Coach, das andere.
- Erfolg ist nicht garantiert und schützt nicht vor Lebenskrisen
- Was treibt Sie an? Darüber müssen Sie sich im Klaren sein. Man kann auch an sich selbst scheitern!
Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach
Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.