Fussballcamps – hier werden Talente geboren

Kennen Sie die goldene Regel des Fussballs? Man ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus. Natürlich dürfen wir das Traumtor oder den Bilderbuch-Pass ausgiebig feiern, doch dann heisst es auch schon: Weiter geht’s. Zurück auf den Rasen, ran an den Ball! Und wo ginge das besser als in Fussballcamps? Ob Juniorenmannschaft oder Vollprofis – eine kleine Fussball-Auszeit beflügelt das Ballgeschick.

Die Themen im Überblick:

Fussballcamps – hier werden Talente geboren und gefördert

Fussballcamps – hier werden Talente geboren und gefördert.

Externe Fussballcamps: Was ist ihr Erfolgsgeheimnis?

Ob Yann Sommer, Kylian Mbappé oder Lionel Messi – die ganz Grossen auf dem Rasen sind sich einig: Ein Ortswechsel wirkt Wunder. Schon ein paar Tage im Trainingslager bewegt sie zu sportlichen Meisterleistungen. Aber warum ist dem eigentlich so?

Was macht das Fussballtrainingslager zum magischen Ort?

Gewohnter Rasen = Betriebsblindheit

Kein Zweifel: Erfolgreiche Fussballer kennen ihren heimischen Rasen wie ihre Westentasche. Hier macht ihnen keiner etwas vor.

Doch Vorsicht: Über kurz oder lang stellt sich die berühmt-berüchtigte Betriebsblindheit ein. Sprich: Sie treten auf der Stelle.

Das böse Erwachen lauert spätestens beim nächsten Auswärtsspiel. Oje oje, ein fremder Rasen – sind wir dem gewachsen? Alles fühlt sich plötzlich so anders an. Und zack – die Motivation geht verloren.

Doch kein Grund zur Panik: Die Betriebsblindheit lässt sich einfach aus der Welt schaffen. Schon ein, zwei Wochen in den besten Fussballcamps Europas lösen die rosarote Brille.

So finden sich die Spieler auch auf fremden Rasen wieder problemlos zurecht.

Das VIP-Feeling

Hand aufs Herz: Welcher Spieler fühlt sich nicht gerne wie etwas Besonderes? Wer hält sich nicht gerne für den nächsten Cristiano Ronaldo? Und genau dieses verlockende VIP-Feeling vermitteln Fussballcamps.

Ein paar Tage lang fühlen sich die Spieler als «Very Important Person». Da ist jemand, der ihr Potenzial sieht, der ihr Talent fördert, der in ihre sportliche Karriere investiert. Und genau dieses VIP-Gefühl verleiht Flügel. Die Pässe werden schärfer, das Dribbling filigraner, die Defensive aggressiver.

Das «Wir» gewinnt

Fussball ist kein Einzelkampf. Fussball ist ein gemeinsamer Kampf. Nur zusammen spielen wir den Gegner in Grund und Boden. Umso wertvoller ist Teamspirit.

Die 11 Köpfe auf dem Platz müssen an einem Strang ziehen, sich buchstäblich die Bälle zuspielen. Nur dann gelingt uns der blinde Pass.

Doch dieser Teamspirit fällt uns leider nicht in den Schoss. Er ist harte Arbeit. Mit vereinten Kräften feilen wir an unserem Gemeinschaftsgefühl. Und wo ginge das besser als in einem Fussballcamp in der Schweiz, Österreich, Spanien oder Italien? Denn hier gilt: Was im Trainingslager passiert, bleibt nicht im Trainingslager. Die Spieler nehmen es mit nach Hause, mit auf den heimischen Rasen.

Doch nicht nur das gemeinsame Training, auch das gemeinsame Dazwischen fördert die Gemeinschaft – sei es das gemeinsame Abendessen, die witzigen Geschichten kurz vorm Schlafengehen oder die motivierenden Gespräche am Lagerfeuer. Jedes kleine Detail, jedes gemeinsame Erlebnis, stärkt das Band zwischen den Spieler. Und je stärker das Band, desto greifbarer die Meisterschaft.

Ein Ort, der dem Fussball gehört

Der Mathetest am Montag, der Arzttermin am Mittwoch, der Familienausflug am Freitag, der Lernmarathon am Sonntagnachmittag – unser Terminkalender ist hoffnungslos überfüllt. Schon in jungen Jahren ist unser Kopf viel zu voll. Da muss sich der Fussball leider oft ganz hinten anstellen. Doch was wäre, wenn es einen Ort nur für den Fussball gäbe?

Fussballcamps sind so ein Ort. Hier dreht sich zur Abwechslung einmal alles um den vielleicht schönsten Sport der Welt. Von morgens bis abends steht das runde Leder im Mittelpunkt – ganz ohne soziale Ablenkungen.

Fussballcamp: Fokus Training und Gemeinschaft

Fussballcamp: Fokus Training und Gemeinschaft

Herausforderungen werden zu Kompetenzen

Oh nein! Knapp daneben ist auch vorbei.

Die Rechtsflanke will einfach nicht gelingen. Frust macht sich breit. Das wird doch nie etwas.

Das sehen die Trainer in den grossen Fussballcamps Europas anders. Niederlagen und Rückschläge stehen hier auf der Tagesordnung.

Scheitern ist hier nämlich keine Schande. Ganz im Gegenteil: Scheitern macht uns stärker.

Erst unsere Fehler locken uns aus unserer Komfortzone heraus und spornen uns zu harter Arbeit an. Sie lehren uns Disziplin und Durchhaltevermögen. Denn nur, wenn etwas nicht auf Anhieb klappt, heisst das nicht, dass es niemals klappt. Wer buchstäblich am Ball bleibt, landet irgendwann den ganz grossen Treffer.

Mindestens genauso wichtig wie Durchhaltevermögen und Disziplin sind soziale Kompetenzen – allen voran Respekt, Wertschätzung und Toleranz. Wir dürfen keine Ich-Spieler sein. Wir müssen Wir-Spieler sein. Nur, wenn wir jeden Einzelnen in unserem Team achten und respektieren, rückt die Meisterschaft endlich in greifbare Nähe. Denn ganz ehrlich: Alleine hat es noch kein Spieler der Welt in den Fussball-Olymp geschafft.

Kicken wie Messi, Ronaldo & Co.

Bei Ronaldos Dribbling, Lewandowskis Flanken und Benzemas Pässen könnte man glatt neidisch werden. Wie machen die das nur und wie kann ich meinen Idolen das Wasser reichen?

Genau das finden erfolgreiche Fussballerinnen und Fussballer im Trainingscamp heraus. Mit erfahrenen Coaches stärken sie ihre Stärken und feilen an ihren Schwächen – sei es beim Torwarttraining, beim Konditionstraining oder beim Sturm. Mit vereinten Kräften eifern sie ihren grossen Vorbildern aus der Champions League nach.

Und wer weiss? Vielleicht ist rein zufällig ein Talent Scout in der Nähe, der nach vielversprechenden Nachwuchsspieler*innen Ausschau hält?

Fussballcamps – der Boost für die Gesundheit

Mails checken, Social Media, Shopping, Audiobücher hören – das Smartphone ist unser Alleinunterhalter. Kein Wunder, dass wir ihm uns zwischen drei und fünf Stunden pro Tag widmen. Doch das hat leider auch seine Folgen für die Gesundheit: Denn je mehr Zeit wir mit unserem Lieblingsgerät verbringen, desto weniger bewegen wir uns. Couch statt Sportplatz lautet die heimliche Devise. Und diese Devise kommt uns oft teuer zu stehen. Übergewicht, Muskelverspannungen, Depressionen und Angststörungen sind manchmal nur eine Frage der Zeit. Gerade bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen führt die Smartphone-Sucht zunehmend zu körperlichen und seelischen Leiden.

Aber das lässt sich zum Glück ändern. Fussballcamps in der Schweiz, Deutschland, Österreich, Spanien oder Italien legen das geliebte Smartphone ein paar Tage lang zur Seite und lenken den Blick auf die Freude an der Bewegung.

«Sport macht Spass und tut gut» lautet das Motto. Schritt für Schritt entdecken die Teilnehmer die Magie des Fussballs. Sie fühlen sich frischer, selbstbewusster, aktiver und agiler. Und mit diesem Gefühl kann kein Smartphone der Welt mithalten – Ehrenwort.

Neben Bewegung steht auch die Ernährung auf dem Trainingsplan. Gesund und ausgewogen soll es sein – am besten über das Camp hinaus. Denn welcher junge Spieler würde sich nicht gerne dauerhaft so bewusst ernähren wie seine grossen Fussball-Idole?

So nehmen die Teilnehmer nicht nur den Spass am Sport mit nach Hause, sondern auch den Spass am gesunden Essen.

© berufliche-neuorientierung.ch, 23.5.2023, Jana Winter

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