Eine Ausbildung an der Coiffeurfachschule
An den Schweizer Coiffeurfachschulen kann man eine professionelle Ausbildung im Damen- oder Herrenfach absolvieren. Was genau lernt man an einer Coiffeurfachschule? Welche Auswirkungen hat Covid-19? Ein Blick auf einen Beruf mit viel menschlichen Begegnungen.
(Jasmin Taher) Man erlernt den Coiffeurberuf von Grund auf und übt die Praxis an Puppenköpfen und echten Modellen.
- Im praktischen Unterricht während der Ausbildung zur Coiffeuse/zum Coiffeur trainiert man den Umgang mit der Schere sowie dem Haarschneider und übt verschiedene Schneidetechniken.
- Im theoretischen Unterricht lernt man, wie Haare und Kopfhaut aufgebaut sind und wie sie behandelt, gepflegt sowie gefärbt werden.
Neben der Theorie zur Gestaltung und Umformung von Frisuren sowie der Farbenlehre sind Arbeitssicherheit, Arbeitsschutz und Hygiene ein wichtiger Part der Ausbildung.
Beruf als Coiffeuse/Coiffeur erlernen – Menschen begegnen, Menschen verändern
Coiffeur-Handwerk und Coiffure in Coronazeiten
Wie wichtig das Coiffeur-Handwerk ist, hat man deutlich zu Coronazeiten gemerkt, als im Frühjahr 2020 alle Salons in der Schweiz für einige Monate schliessen mussten. Während des Lockdowns gehörten Menschen mit grauen Ansätzen und schlechtsitzenden Frisuren zum Alltagsbild. Glücklicherweise waren die Coiffure-Geschäfte unter den Ersten, die nach dem Lockdown unter Einhaltung von Schutzmassnahmen am 27.04.2020 wieder öffnen durften.
Grundregeln zum Eindämmen von COVID-19
Zum Eindämmen von COVID-19 und zum Schutz von Mitarbeiterinnen und Kundinnen sollten in Friseur-Salons unter anderem folgende Grundregeln eingehalten werden:
Herausforderung Covid auch im Coiffeurberuf mit grossen Auswirkungen
Gründe, Coiffeuse oder Coiffeur zu werden
Für viele Menschen trägt ein gepflegtes, ordentliches Erscheinungsbild stark zum Wohlbefinden bei. Als Coiffeuse oder Coiffeur ist man eine Schlüsselperson, die über die besonderen Fähigkeiten verfügt, Kundinnen und Kunden in kürzester Zeit zu verschönern, umzustylen und so ihre Gemütslage zu verbessern.
Der Wunsch, Menschen zu verschönern, zu stylen, zu schminken und zurecht zu machen, ist der beste aller Gründe, eine Coiffeurfachschule zu besuchen und den Coiffure-Beruf zu erlernen.
Als Haar-Künstler sollte man nicht kontaktscheu sein, sondern vielmehr Freude am Umgang mit Menschen mitbringen. Ein gepflegtes, sauberes Erscheinungsbild und höfliche, respektvolle Umgangsformen gehören zu den Grundvoraussetzungen für den Beruf. Selbstverständlich sollte man als Coiffeur oder Coiffeuse auch modisches Interesse, einen guten Farbensinn und ein gewisses Mass an Fantasie und Vorstellungsvermögen mitbringen.
Berufliche Perspektiven als Coiffeure
Den Coiffeur-Beruf kann man sowohl als Selbstständigerwerbender als auch als Angestellter ausüben. Viele Coiffeurgeschäfte bieten ihren Mitarbeitern die Möglichkeit in Teilzeit mit flexiblen Arbeitszeitregelungen zu arbeiten. Auch als selbstständiger Coiffeur kann man seine Termine individuell mit der Kundschaft abstimmen.
Gute Coiffeurfachschulen in der Schweiz finden
Über den Verband Schweizer Coiffeurgeschäfte (coiffureSUISSE) findet man weitreichende Informationen über die Grundbildung als Coiffeuse oder Coiffeur sowie über Weiterbildungen und Seminare für ausgebildete Coiffeure.
Über die Webseite der Schweizerischen Coiffeurfachlehrer Vereinigung (SCfV) findet man Links zu einigen der Berufsfachschulen in der Schweiz. An den eidgenössischen Ausbildungszentren kann man eine zweijährige Ausbildung zur/zum Coiffeuse/Coiffeur EBA oder eine dreijährige Ausbildung zur/zum Coiffeuse/Coiffeur EFZ machen.
Es gibt jedoch auch sehr gute private Coiffeurfachschulen in der Schweiz bei denen man innerhalb von nur 12 Monaten eine Ausbildung zum Damen- oder Herrenfach absolvieren kann. Eine komplette, umfassende Coiffeurausbildung ist an solchen privaten Fachschulen innerhalb von nur 18 Monaten möglich. Diese Option ist aufgrund der kürzeren Dauer vor allem für eine berufliche Neuorientierung oder für eine berufliche Veränderung interessant.
© berufliche-neuorientierung.ch/Jasmin Taher