Neues zu wagen ist wie einen Weg mitten durch den Wald und durch dichtes Gebüsch zu gehen.
Da ist noch kein Pfad und das Ziel ist uns nur vage bekannt. Der Weg muss erst ausgetreten werden.
Neue Wege sind mühsam zu gehen. Mit der Zeit werden sie Schritt für Schritt leichter. Nach und nach müssen störende Äste weggeschnitten und Gestrüpp gerodet werden. Äste und Dornen stehen sinnbildlich für unsere schädlichen Gedanken und Lebensmuster und damit für Dinge und Abläufe, die wir seit unserer Kindheit als Wahrheit und Sicherheit definiert haben.
Michael Jackson rechnete mit 10‘000 Schritten, die er brauchte, um einen neuen Tanzschritt einzuüben.
Wir brauchen Geduld und Ausdauer. Doch damit ist nicht genug, Unkraut wächst immer wieder nach. Das ist bei unseren Gedanken nicht anders. Was wir in all den Jahren gelernt und trainiert haben, lässt sich nicht einfach so kippen.
Der Reformator Martin Luther sagte: «Ich dachte, den alten Adam ersäuft zu haben; aber der Schuft kann schwimmen.»
Loslassen, sich mit der Vergangenheit versöhnen, sie als wertvolle Erfahrung einstufen, genügend Zeit einplanen und immer wieder den nächsten neuen Schritt wagen.
«Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.» lautet ein afrikanisches Sprichwort.
Geduld ist angesagt. Neuorientierung fordert!