Sozialpädagoge: Berufung finden, Hilfe konkret leben
Wer die Augen offen hält, erkennt da und dort soziale Not. Es sind mehr Menschen von Armut betroffen, als uns bewusst ist. Und was wir nicht sehen, bedeutet nicht, dass es nicht existiert. Statistiken haben oft Kriterien, bei denen Betroffene nicht berücksichtigt werden. Zudem nimmt häusliche Not keine Rücksicht auf Hierarchie oder Einkommen. Keine Frage: Sozialpädagogen braucht es immer!
Berufung finden
Natürlich gibt es 08/15-Jobs oder auch 9 to 5 Jobs. Abarbeiten und sein Gärtchen pflegen. Das hat nicht nur seine Berechtigung, sondern ist sogar sehr wichtig. Es geht um Berufung. Auch Routine-Jobs können eine ebensolche sein. Nicht aber für jemanden, der aktiv Hilfe betreiben will und sich nicht scheut, mitten in Konflikten zu begleiten.
«Sozialpädagoginnen HF begleiten, aktivieren, fördern und erziehen Menschen, die kurz- oder längerfristig nicht in der Lage sind, ihr Leben alleine zu bewältigen.» (Quelle: Berufsberatung.ch)
Welche Art Menschen sind damit gemeint? Zum Beispiel Kinder und Jugendliche aus schwierigen sozialen Verhältnissen, Menschen mit einer Behinderung oder mit Suchtproblemen, Straftäterinnen, Asylbewerbende oder psychisch Kranke.
Stabilität ist angesagt. Ausdauer, klare Kommunikation und doch auch viel Verständnis. Sozialarbeiter bahnen Wege und begleiten Menschen aus Krisen in eine möglichst grosse oder vollständige Selbstständigkeit.
Verstehen lernen. Begleitet werden. Leben verändern.
Herausforderung und Chance
Mit Not muss man umgehen können. Und doch bietet der Beruf Sozialpädagoge eine grosse Chance, die wertvollen Momente des Lebens mitzuerleben. Wenn Menschen, die von anderen schon abgeschrieben sind, eben doch den Rank wieder finden, ist das ein nicht zu beschreibender Lohn für all diejenigen, die an Veränderung geglaubt, Vertrauen investiert und tatkräftig mitgearbeitet haben!
Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach
Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.