Pflege von hilfsbedürftigen Menschen wird es immer brauchen, insbesondere dann, wenn die Bevölkerung weiterhin immer älter wird. Im Pflegeberuf gibt es Herausforderungen, die nicht unterschätzt werden dürfen. Zum Beispiel in einem Altersheim. Auch dort kann der Alltag manchmal hektisch sein. Mit der Zunahme von demenziellen Krankheiten und dem gleichzeitigen Spardruck nimmt das Spannungsfeld zu, die täglichen Arbeiten zeitgerecht und zur Zufriedenheit aller Beteiligten erledigen zu können.
Helfen wird nicht immer als Hilfe wahrgenommen
Pflegen heisst helfen, wo Hilfe nötig ist. Doch Hilfe wird nicht immer als Hilfe wahrgenommen. Wer an einer Demenz erkrankt ist, vergisst schnell und kann sich immer schlechter orientieren. Darum sollten bei betroffenen Personen möglichst immer die gleichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zuständig sein. Nicht jeder Pflegebedürftige braucht den selben Umgang. Hier ist viel Feingefühl und Empathie gefragt. Das sind Eigenschaften, die selten jemand in die Wiege gelegt werden, sondern erarbeitet werden müssen. Wer über eine hohe Sozialkompetenz verfügt, kann latente Konflikte früher erkennen und sie rechtzeitig entschärfen.
Fördern auch im hohen Alter
Auch der alte Mensch braucht Herausforderungen und sollte möglichst lange gefördert werden. Studien zeigen, dass das menschliche Hirn noch im hohen Alter lernfähig ist. Die Frage ist also, wie ältere Menschen gefördert werden können. Hier ist Motivation, viel Geduld und eine grosse Portion Humor angesagt. Wenn die Kraft nicht mehr für alles reicht, braucht es pflegende Menschen, die mit viel Verständnis reagieren.
Sozialkompetenz ist im Bereich Pflege enorm wichtig und sollte durch entsprechende Weiterbildung gefördert werden.
Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach
Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.