Stellenanzeigen und Jobportale

Wie finde ich oder was ist mein(e) Beruf(ung) – Teil 1»)

Ein weiterer Weg ist das bewusste (!) Lesen von Stellenanzeigen – auch solchen, die vielleicht gar nicht erste Priorität haben. Dadurch kann man herausfinden, ob und welcher neue Job, welche Herausforderungen einen ansprechen würde. Denn wenn man die Anforderungen liest und denkt, das wäre genau die Stelle für mich, ist man im Selbstfindungsprozess schon ziemlich weit. Es gibt Stellausschreibungen, bei denen einen Teilaufgaben abschrecken. Dann weiss man klar, das will ich eigentlich nicht oder nicht mein Leben lang machen. So bekommt das Lesen von Stellenanzeigen einen neuen richtungsweisenden Aspekt.

Man kann auf diese Weise auch herausfinden, welche Weiterbildungen für diesen Beruf gefragt sind und sich aktiv in diese Richtung bewegen, eine Ausbildung beginnen und so die eigene Arbeitsmarktfähigkeit steigern. Eine absolvierte Weiterbildung zeigt dem Arbeitgeber, dass man lernwillig ist, sich für seinen Beruf engagiert und nicht stehen bleibt.

Vor 50 Jahren genügte ein Beruf für ein ganzes Arbeitsleben. Die zunehmenden Anforderungen und Neuerungen in der Arbeitswelt bringen es mit sich, dass heutzutage durchschnittlich alle 5 bis 15 Jahre eine berufliche Weiterbildung oder Umorientierung erfolgt. Hier helfen Weiterbildungsportale.

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Berufliche Netzwerke werden immer wichtiger

Es gibt bereits Bücher und Kurse, wie man am besten berufliche Netzwerke knüpft. Über 50 % der Stellen werden über Beziehungen vermittelt und gar nicht erst ausgeschrieben. Berufliche Netzwerke, die bekanntesten in der Schweiz sind Xing und LinkedIn, bei denen man seine Fähigkeiten und Erfahrungen angibt, werden immer wichtiger im Bereich Rekrutierung. So kann es passieren, dass man über Xing oder LinkedIn in Kontakt mit ehemaligen Arbeitskollegen kommt und der Job, der zu einem passt, einem zugetragen wird.

Aber dies geschieht meist erst dann, wenn man die oben beschriebenen inneren Klärungsprozesse und Abklärungen gemacht und für sich beschlossen hat, dass man einen neuen Beruf, einen neuen Job, ein neues Arbeitsleben beginnen möchte.

Autorin: Jasmin Taher


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Immer wieder steht man vor der Frage: Wie soll es in meinem Leben weitergehen? Bin ich glücklich mit meinem Job? Habe ich den richtigen Beruf? Entspricht er meinen Fähigkeiten? Ein Beitrag von meiner Kollegin Jasmin Taher.

Beruf = Berufung

Das Wort Beruf ist abgeleitet von Berufung. Manche Menschen fühlen ganz genau, welche Tätigkeit sie ruft und was sie beruflich im Leben verwirklichen wollen. Das sind die sogenannten Traumjobs, die ganz verschieden sein können: Lokführer/in, Pilot/in, Journalist/in, Pianist/in, Mediziner/in oder Tierpfleger/in. Die einen wissen schon als Kinder, was sie werden wollen. Die anderen grübeln lange darüber nach, welchen Berufsweg sie einschlagen sollen. Und da heutzutage niemand mehr seines Arbeitsplatzes sicher ist, stellt sich die Frage nach dem richtigen Beruf manchmal ganz unerwartet, wenn der langjährige Job plötzlich wegrationalisiert wird.

Der Weg zum Berufsglück

Es gibt verschiedene Wege, den Beruf zu finden, der zu einem passt und einen glücklich macht. Bereits vor dem Gang zur professionellen Berufsberatung sollte man sich klar werden, was man gut kann. Auch die Frage, bei welchen Aufgaben man von anderen geschätzt oder gar gelobt wurde, hilft einem dabei, herauszufinden, was man gut kann. Wenn man gelobt wird und sich selbst gut fühlt, dann steigen Selbstbewusstsein und Arbeitsqualität und dadurch auch die Lebensqualität. Und das ist schliesslich das Fernziel, das man mit einem passenden Beruf anpeilt.

Was kann ich am besten?

Wenn man sich diese Fragen nicht beantworten kann, gibt es Eignungstests, um sich selbst zu testen und herauszufinden, in welchen Bereichen man stark ist und um welche Bereiche man besser einen  Bogen machen sollte. Wer keine Onlinetests mag, kann sich Gedanken über seine Grundfähigkeiten machen. Man schreibt eine Liste mit Tätigkeitswörtern, die man gerne ausführt: Rechnen, texten, beschreiben, helfen, zuhören, erklären etc. Alternativ gibt es auch Listen, bei denen man diese Verben anstreichen kann, um sich bewusst zu werden, was man gerne tut.

Fremdbild und Eigenbild

Manchmal ist man von seinen eigenen Stärken nicht überzeugt oder erkennt sie nicht als solche. Hier bietet es sich an, ein Aussenbild einzuholen. Ob Freunde oder Verwandte, Geschäftskollegen oder Coach, jede Meinung hilft und zeigt einem eine andere Facette des eigenen Wesens auf und erweitert das Eigenbild. Und kann dazu führen, dass man seinen eigenen neuen Weg findet.

Berufsfelder zur Orientierung

Wenn man sich über seine inneren Neigungen klarer geworden ist, kommt der nächste Schritt:

Welche Berufsfelder gibt es, die mich grundsätzlich interessieren? Welche schliesse ich bereits von Anfang an aus? Die klassische Branchenunterteilung findet man auch in jedem grösseren Stellenanzeiger oder Jobportal. Dies erleichtert einem dann auch die gezielte Jobsuche. Wenn man die grobe Richtung kennt, in die man gehen will, kann man sich über die genaue Route Gedanken machen. Man kann Berufsbilder mit den Eignungen vergleichen.

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Autorin: Jasmin Taher


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