Kennen Sie die goldene Regel des Fussballs? Man ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus. Natürlich dürfen wir das Traumtor oder den Bilderbuch-Pass ausgiebig feiern, doch dann heisst es auch schon: Weiter geht’s. Zurück auf den Rasen, ran an den Ball! Und wo ginge das besser als in Fussballcamps? Ob Juniorenmannschaft oder Vollprofis – eine kleine Fussball-Auszeit beflügelt das Ballgeschick.

Menschen sind Gemeinschaftswesen. Sie brauchen das Gefühl dazuzugehören, um sich gut zu fühlen. So sind Menschen auch in Arbeitsverhältnissen darum bemüht, ein wichtiger Teil der Gemeinschaft zu sein. Als solcher möchten sie mitgestalten. Teamcoaching hilft dabei, häufige Probleme in Teams aufzulösen und eine positive Teamentwicklung im Unternehmen zu etablieren. Wer als Führungskraft akute Probleme im Team lösen oder einfach sein Team motivieren und fördern möchte, findet hier einen guten Ansatz.

Wer sich im Arbeitsleben wohl fühlt, ist produktiver, belastbarer und gesunder. Bei den allermeisten Menschen hat dieser Zustand viel mit dem Team zu tun. Doch ein gutes Team wiederum entsteht nicht einfach so. Ein Team zu schmieden, ist harte Arbeit, die sich viele Führungspersonen zu leicht machen. Wie komme ich zu neuen Mitarbeiterinnen, die ins bestehende Team passen? Oder noch schwieriger: Wie schmiede ich ein komplett neues Team? 

Nirgendwo sonst erleben Menschen so viel Streit, Stress, Enttäuschung und Verletzung wie am Arbeitsplatz. Auch im anständigsten Betrieb fliegen schon mal die Fetzen, und wenn sie es nicht lautstark und sichtbar tun, dann doch unterschwellig brodelnd – was nicht minder schädlich ist, im Gegenteil. Mobbing hat viele Facetten. Wie auch immer – ungelöste Konflikte im Unternehmen sind Gift für jeden Betrieb. Was da im Untergrund kocht und immer wieder vulkanisch ausbricht, hat manchen guten Mitarbeiter um die Lust an der Arbeit, um seine Kreativität und Geduld gebracht. Der persönliche Kampf wird zum Sieg oder zur Niederlage.

Diversität schätzen lernen

Dies gilt aber genauso für das Unternehmen als Ganzes. Die grössten Siege feiert ein Betrieb nämlich dann, wenn das Arbeitsklima gut ist und bei Streitigkeiten zeitnah ein greifendes Konfliktmanagement zum Zuge kommt. Wenn Individualität und persönlichkeitsabhängige Diversität gewinnbringend arrangiert werden, wenn Verständnis für einander und ein motivierender zwischenmenschlicher Umgang Schule macht, dann gewinnen alle. Die Angestellten fühlen sich wohl im Job und gehen gerne eine Extrameile. Sie hängen alle zusammen mit drin – und verlassen das Boot nicht gleich beim ersten Unwetter.

Coaching-Ausbildung für Führungskräfte

Doch dafür müssen viele noch einmal in die Schule. Auch ansonsten erfolgreiche Mitglieder der Unternehmensleitung verhalten sich nicht selten ungeschickt bis mutwillig ignorant, was diese Art von Problemen und deren Lösungen anhand von sogenannten Soft Skills betrifft. Für sie im Besonderen gilt es zu handeln. Weiterbildungen im Bereich Coaching können hierfür eine Menge tun. Sie helfen zu erkennen, wie Menschen funktionieren. Sie zeigen Wege auf, individuelle Stärken in den Vordergrund zu rücken, statt auf die Schwächen zu schauen. Und diesen Weg unter die Füsse zu nehmen, zahlt sich aus.

Der lange Weg von Mitarbeitern zu einem Team

Insbesondere weil interne Kämpfe sehr wohl auch von Geschäftspartnern und der Kundschaft wahrgenommen werden, ist es wichtig, sich als Unternehmensleitung auf diesen Weg zu machen. Es ist ein langer Lernprozess, aber einer, der sich garantiert lohnt. Die Zeiten des autoritären Führungsstils sind längst vorbei, Konfliktmanagement, Mediationsskills und ein psychologisches Grundwissen gehören heute dazu. Und dies zu Recht, denn die Menschen, die für das Unternehmen arbeiten sind dessen wertvollstes Gut.

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

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