Teamcoaching: stabilisieren und motivieren
Menschen sind Gemeinschaftswesen. Sie brauchen das Gefühl dazuzugehören, um sich gut zu fühlen. So sind Menschen auch in Arbeitsverhältnissen darum bemüht, ein wichtiger Teil der Gemeinschaft zu sein. Als solcher möchten sie mitgestalten. Teamcoaching hilft dabei, häufige Probleme in Teams aufzulösen und eine positive Teamentwicklung im Unternehmen zu etablieren. Wer als Führungskraft akute Probleme im Team lösen oder einfach sein Team motivieren und fördern möchte, findet hier einen guten Ansatz.
Die Themen in diesem Artikel:
Teamcoaching und Teamentwicklung: Mitarbeitende stabilisieren und motivieren
Warum ist in Teams oft der Wurm drin?
Wo Menschen sind, da gibt es auch Konflikte. Das ist normal und gehört überall dazu. Es gibt vielfältige Gründe dafür, warum die Zusammenarbeit in Teams nicht reibungslos funktioniert. Zu den häufigsten Gründen gehören die Folgenden:
Was kann man dagegen unternehmen?
Hilfe durch einen objektiven Blick von aussen
Wer täglich mit den gleichen Menschen zusammenarbeitet, wird irgendwann betriebsblind. Man sieht nicht mehr, warum bestimmte Konflikte überhaupt da sind und welche Möglichkeiten es gibt, anders damit umzugehen.
Oft ist die Führungspersönlichkeit auch jung und unerfahren und es gibt keine gute Mitarbeiterführung. Mitarbeiter führen und motivieren ist eine Kunst, die erlernt werden kann. Führungsaufgaben gilt es zu kennen und sicher zu lösen.
Ein externer Coach hilft, verzwickte Situationen zu erkennen. Er hat den nötigen Abstand zum Team, um nicht betriebsblind oder von eigenen Interessen geleitet zu sein. So gelingt es dem externen Coach, einen authentischen Austausch im Team herbeizuführen. Dadurch wird die Kommunikation verbessert und der Teamgedanke gefördert.
Die Führungskraft profitiert von einem externen Coach, weil sie von ihm konkrete Teamentwicklung Methoden erlernen kann. Der Coach sieht, was es für eine erfolgreiche Mitarbeiterführung und Entwicklung braucht und gibt der Führungskraft die nötigen Tools an die Hand.
Besonders, wenn ein Team neu zusammengesetzt wurde, braucht es zunächst Massnahmen der Teamentwicklung, damit aus einer Gruppe Menschen ein Team wird, das erfolgreich zusammenarbeitet.
Teamcoaching und Teamentwicklung: Stabilität in Krisenzeiten
Mehr Stabilität und Motivation in Krisenzeiten
Gerade in Krisenzeiten trägt ein Teamcoaching dazu bei, die Mitglieder zusammenzuschweissen und die Moral hochzuhalten. Wenn im Unternehmen selbst oder in der Welt draussen die Dinge nicht so rund laufen, wie sie sollten, stehen die Menschen unter Stress. Ihre Anspannungen und Ängste bringen sie in ihre tägliche Arbeit ein und so leiden sowohl die Ergebnisse als auch das Betriebsklima. An dieser Stelle lohnt sich ein Coaching, das die Mitarbeiter*innen wieder aufrichtet.
Ein Teamcoaching setzt stets bei Mitarbeiter*innen und Führungskräften gleichermassen an.
Die Führungskraft muss ihre Führungsaufgaben kennen und wissen, wie sie diese umsetzen soll. Das Team hingegen durchläuft eine eigene Entwicklung in verschiedenen Phasen, die aber stets von der Führungskraft begleitet werden.
So führt ein Teamcoaching zu folgenden Ergebnissen:
In einer belasteten Arbeitsatmosphäre wirken diese Ergebnisse auf alle Teammitglieder entlastend. Sie gehen wieder mit einem guten Gefühl zur Arbeit, freuen sich auf ihre Tätigkeit und haben Lust, bessere Ergebnisse zu erzielen.
Statt miteinander zu streiten, haben sie nun Methoden an der Hand, die ihnen das Leben und die Arbeit miteinander erleichtern.
Führungskräfte freuen sich nach einer erfolgreichen Teamentwicklung über die höhere Produktivität ihrer Mitarbeiter, weniger Reibungsverluste und eine beschleunigte Projektarbeit.
Teamcoaching als Präventivmassnahme
Schön, wenn alles gerade rundläuft im Team.
Dass derzeit keine akuten Probleme vorhanden sind, bedeutet aber keineswegs, dass diese nicht in Zukunft auftauchen.
Teamentwicklung Methoden, die präventiv eingesetzt werden, verhindern Spannungen im Team bereits im Vorfeld. Gerade wenn die Fronten noch nicht verhärtet sind, lassen sich gemeinsam Konzepte der Kommunikation und Zusammenarbeit entwickeln, die im Ernstfall als Leitfaden dienen. Gerade bei international zusammengesetzten Teams gilt es, Herausforderungen aufgrund der unterschiedlichen Mentalitäten und Erwartungshaltungen vorzubeugen. Sind die Teams zudem über den ganzen Globus verstreut, wird die Kommunikation miteinander dadurch nicht erleichtert. Umso schneller kann es zu Missverständnissen und Konflikten kommen.
Entbrennt später mal ein Konflikt im Team, können sich die Mitarbeiter*innen auf den gemeinsam entwickelten Leitfaden zum Umgang mit Konflikten berufen, um ihre Probleme schnell und effizient zu lösen.
Zur Teamentwicklung gehört auch das Commitment jedes Mitglieds, sein Bestes zu geben.
Der Führungskraft obliegt es dann darauf zu achten, dass die vereinbarten Regeln und Commitments auch wirklich im gemeinsamen Alltag Anwendung finden.
© berufliche-neuorientierung.ch – Autorenteam, Barbara B. Meyer – 16.6.2022