Berufsbild Buchhalter: Arbeiten an den Schnittstellen

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Buchhaltung - was macht ein Buchhalter genau?

Stimmt es, dass Buchhalter tagein, tagaus Zahlen eintragen, verschieben, verrechnen? Dass diese verstaubten, Brillen tragenden, etwas weltfremden und steifen Herren nichts als peinlich genau Debitoren- und Kreditorengeschäfte eintippen? Sind das die Buchhalter von heute? Nein, ein Job in der Buchhaltung eines modernen Unternehmens ist ein spannender und vielseitiger Beruf. Was also macht ein Buchhalter? Und was steckt hinter den Zahlen?

Die Buchhaltung – das Herz der Firma

Die Buchhaltung ist ein zentraler und wichtiger Posten eines jeden Unternehmens, ob globaler Konzern oder bodenständiges KMU. Hier werden die vielfältigen Finanzdaten des gesamten Betriebs erfasst, aber auch die Lieferung von Waren oder Maschinen, verkaufte Dienstleistungen sowie Rechnungsein- und ausgänge überprüft und entsprechend verbucht. Die Buchhaltung steht dabei in direktem Kontakt mit Lieferanten und Kunden – ihr Einflussbereich geht also weit über die Zahlenwelt hinaus.

Arbeiten an den Schnittstellen

In grösseren Unternehmen wird die Buchhaltung in die Bereiche der Lohnbuchhaltung, Anlagebuchhaltung und Finanzbuchhaltung aufgeteilt. Je nach Schnittstelle arbeitet der Buchhalter eng mit dem Controlling, dem Marketing, der Personalabteilung oder aber auch direkt mit der Firmenleitung zusammen. Denn schliesslich sind verlässliche Zahlen die wichtigste Entscheidungsgrundlage für das leitende Management. So hat der Buchhalter eine grosse Verantwortung und erhält Einblick in die verschiedensten Abteilungen eines Unternehmens.

Experten in Sachen Steuerrecht

Um diese spannende, vielseitige und anspruchsvolle Arbeit kompetent erledigen zu können, ist vertieftes kaufmännisches Wissen sowie ausführliche Kenntnisse im Steuer- und Bilanzrecht für einen Buchhalter unabdingbar. Denn besonders in kleineren und mittleren Unternehmen fallen neben den genannten Aufgaben auch das Verfassen von Dokumenten an das Finanzamt oder solchen mit steuerrechtlichem Bezug an. Und von so manchem Buchhalter wird erwartet, dass er in steuerrechtlichen Fragen regelrechtes Expertenwissen mitbringt.

Ein Job mit hervorragenden Aufstiegschancen

Von grauem Zahlenalltag also weit und breit nichts zu sehen! Der Buchhalter von heute bildet vielmehr die Grundlage für die wichtigen Handlungsentscheidungen des Managements. Seine Arbeit ist das verlässliche Fundament, aufgrund dem die Firmenleitung die künftige Richtung bestimmt. Besonders der Bilanzbuchhalter, der sich nicht oder kaum mit alltäglichen Buchungen herumschlägt, bewertet die Vermögensgegenstände und nimmt somit eine hohe Position im Unternehmen ein. So mancher Manager hat mal in der Buchhaltung begonnen …

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

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