Nachhaltigkeit entdecken: Oft werden uns Dinge erst bewusst, wenn wir sie selbst erleben. Und plötzlich entsteht daraus ein Unternehmen …

Die erste Ölkrise von 1973 erlebte der heutige Ingenieur, Werner Hässig, noch als Teenager. Einige Jahre später – im Berufsalltag – stellte er fest, dass man mit hochisolierten Fassaden energiesparend bauen und gleichzeitig auch noch deutlich angenehmer wohnen kann. Dieses Zusammentreffen von Vorteilen wollte er weiterverfolgen. Während einem mehr monatigen Aufenthalt in Indien wurde ihm bewusst, dass die armen Menschen unter unserem wenig nachhaltigen Lebensstil sehr leiden. Denn viele unserer Industrieprodukte werden nicht bei uns in der Schweiz, sondern in Entwicklungsländern gebaut, zum Teil unter sehr schlechten Bedingungen (mit riesigem Abfall und Giftströmen, die ausgestossen werden). Menschen, die in der Nähe eines Flusses leben, sind die Notleidenden.

Nachhaltigkeit beinhaltet den Umweltaspekt und bezieht die Gerechtigkeit ein

Heute ist Werner Hässig Geschäftsleiter einer Energieberatungsfirma, die Beratung und Planung im Bereich Energieeffizienz und erneuerbare Energien in Gebäuden anbietet. Für ihn ist Nachhaltigkeit mehr als der Umweltaspekt, sprich «den Wald nur soweit abholzen dürfen, wie er im nächsten Jahr wieder nachwachsen kann». Die Frage der Gerechtigkeit muss für ihn auch mit einbezogen werden: Und zwar die Verteilungsgerechtigkeit zwischen Nord und Süd und der heutigen und zukünftigen Generation. Denn: Holz im Wald ist begrenzt. Da ist es ist eine Frage der Gerechtigkeit, wer es nutzen darf.

Jeder kann seinen Teil zur Nachhaltigkeit beitragen

Wiebke Suter-Blume, ursprünglich im Bereich Landschaftsplanung/-architektur tätig, holte später das Wirtschaftsstudium nach und ist in Ausbildung zur Diplomingenieurin. Sie ist überzeugt, dass auch Firmen einen positiven Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten können und müssen. Und jeder soll für sich persönlich überdenken, wie er auf seine Art Nachhaltigkeit fördern kann. Zum Beispiel kann man sich immer wieder neu die Verkehrsfrage stellen: Muss das wirklich sein, dass ich für dieses oder jenes so weit fahre? Oder: Brauche ich wirklich so viele Quadratmeter Wohnraum. Der heutige Durchschnitt pro Person liegt bei ca. 50m2, dabei würden 30-40m2 auch ausreichen. Und als Kunde kann man bewusst nach nachhaltigen Produkten fragen. So erst merken die Anbieter auch, dass solche Produkte gewünscht werden.

Wissen über Nachhaltigkeit verbreiten

Nachhaltigkeit ist eine weltweite Herausforderung. Wir müssten unser Wissen vermehrt auch in die Länder des Südens weitergeben können, gibt Werner Hässig zu bedenken. Er selbst gab Kurse über energieeffizientes Bauen an einem Gremium für Fachleute in Nordkorea. Mit Erfolg: Die Nordkoreaner führen nun Wärmedämmvorschriften ein im Stil, wie wir sie in der Schweiz haben.

Das nachhaltige Unternehmen – eine Illusion?

Sich als das nachhaltige Unternehmen zu bezeichnen, ist ein Ziel, welches man kaum erreichen wird. Denn: Hat man etwas fortschrittlich verändert, entdeckt man immer wieder Neues, das man verbessern könnte. Es ist eine «Reise», die unendlich weit geht. Deshalb will Wiebke-Suter als Beraterin durch Inputs, Infos und Beratung helfen und begleiten, damit ihre Kunden das Gehörte selber umsetzen können. Und: Jeder soll persönlich auf seine Art Nachhaltigkeit fördern.

Tipp: Radiosendung

Die hier aufgeführten Fachpersonen können Sie in «Zoom: Das nachhaltige Unternehmen» (ERF-Medien.ch) eine Sendung von Radio Life Channel hören.

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Der Traum von der Selbstständigkeit lässt so manchen nicht los. So lange, bis er es selbst probiert hat. Um erfolgreich zu sein, muss man seine Kernkompetenzen kennen.

Warum Kernkompetenzen kennen?

«Ich habe dieses Produkt selbst zu Hause getestet.» Diese Aussage hört man immer mal wieder bei einem Verkaufsgespräch. Grund: Im Verkauf unterstützen eigene Überzeugungen und bereits gemachte Erfahrungen mit dem Produkt den Verkaufsprozess positiv. Wer selbstständig werden will, muss darum seine eigenen Kernkompetenzen, allfällige Produkte und seine persönlichen Überzeugungen gut kennen. Überzeugungen haben einen grossen Einfluss auf den Vertrauensaufbau beim potenziellen Kunden. Kennt der Verkäufer seine Produkte? Kennt er Schwachstellen und Stärken? Auch die von sich selbst? Versucht er Unsicherheiten zu vertuschen? Ehrlichkeit und Transparenz gewinnen in der Regel. Wer authentisch ist, gewinnt Vertrauen und Vertrauensaufbau ist insbesondere bei der Neukunden-Akquisition sehr wichtig.

Selbstständig werden: Gut geplant ist der halbe Erfolg.

Auch bei einer geplanten Selbstständigkeit braucht es konkrete Ziele. Sie ermöglichen Unternehmer damit in Krisen- und Erfolgszeiten einen besseren Umgang mit den täglichen Herausforderungen. Die Arbeit wird bewusst zielorientierter. Damit werden unnötige Stresssituationen eingegrenzt und man überzeugt nachhaltiger und langfristiger. Eine Ausrichtung auf konkrete Ziele stärkt Stärken, senkt die Kosten, steigert das Image und den mittel- und langfristigen Erfolg.

Stärken entdecken, Trends erkennen.

Wer sich selbstständig machen will, weiss in der Regel, was er verkaufen will. Faktoren in der Selbstständigkeit sind zum Beispiel mögliche Trends (Beispiel Content- und Online-Marketing), Fachkompetenz (erlernter Beruf, Weiterbildungen, Hobbys u. a.) und Empathie. Diese drei Säulen bilden wichtige Voraussetzungen für den langfristigen Erfolg.

Trends erkennen

Trends bieten ein spannendes Potenzial. Denn was vom Kunden nicht gefragt ist, wird nicht gekauft. Daher sich im Vorfeld der Selbstständigkeit bewusst mit der Frage der Trends auseinandersetzen. Aufgepasst: Ein Trend kann auch sein, dass Bisheriges wieder neu am Aufkommen ist (Beispiel Mode oder Schallplatten). Wichtig: Suchen und finden, testen und erfolgreich werden, braucht seine Zeit.

Fachkompetenz

Ihre bisherige Berufswahl bildet die wichtigste Basis für den geplanten Erfolg. Dort haben Sie Erfahrung (bei den Trends fehlt dies unter Umständen noch), hier schaffen Sie Vertrauen und können von Anfang an überzeugen. Gibt es Lücken in der Ausbildung? Müsste noch der eine oder andere Weiterbildungs-Kurs belegt werden? Betrifft die Selbstständigkeit ein Umfeld, das sich dauernd verändert (unbedingt laufende Weiterbildung gezielt einplanen)?

Das Hobby zum Beruf machen.

Paradebeispiele für Quereinstiege sind Fotografen oder Berufe, bei denen es noch keine eidgenössische Ausbildung gibt. Der Coach ist (noch) ein solches Beispiel. Berufsbildung ist in Bewegung. Neue Berufe entstehen, bisherige verschwinden. Ein weiteres Beispiel ist der Hobbygärtner, der immer mehr Anfragen erhält und sich dann aufgrund der Auftragslage für eine Selbstständigkeit entscheidet. Der grosse Vorteil von Hobbys: Die eigenen Interessen stehen im Vordergrund. Folge = höhere Motivation. Das muss bei einer Ausbildung, Lehre nicht unbedingt so sein. Weil es den idealen Beruf also solches bei der Berufswahl vielleicht noch nicht gegeben hat.

Wer selbstständig werden will, muss sich im Vorfeld mit den Kernkompetenzen auseinandersetzen. Er oder sie müssen wissen, in welche Richtung man sich bewegen will. Achtung: Man kann nicht alles können! Manchmal müssen Leistungen hinzugekauft werden (Buchhaltung, Content- und Online-Marketing, Mitarbeiter, Freelancer, etc.). Die Kernkompetenzen müssen jedoch konsequent im Vordergrund stehen. Das gilt in erfolgreichen, wie in Krisenzeiten!

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Weiterführende Links zum Thema Selbstständig werden

Latente Fragen, wie

«Bin ich im richtigen Job?»,

«Welche Weiterbildung ist die richtige für mich?» oder

«Soll ich mich selbstständig machen?»,

tauchen immer wieder an die Oberfläche und können innere Unruhe auslösen. Und zwar so lange, bis dies angegangen und geklärt wird. Im folgenden Artikel geht es darum, eine kleine Hilfestellung anzubieten, wie man vorgehen kann.

Bin ich im richtigen Job / Beruf?

Diese Frage stellt man sich dann, wenn Gefühle auftauchen, die den Job infrage stellen. Hier gilt es genau hinzuhören und sich diesen Gefühlen zu stellen. Was sind die Gründe für diese inneren Stimmen, die das Bild der gefühlten Wirklichkeit beeinflussen?

  1. Gibt es zum Beispiel private Situationen, die einen direkten Einfluss auf die eigene Stimmung haben. Warum? Unsere Gefühle beeinflussen uns. Was ist der wirkliche Grund für die Frage, ob man im richtigen Job ist?
  2. Was ist am bisherigen Job, Beruf gut? Schreiben Sie sich die Dinge auf, die Ihnen gefallen. Denn wenn Sie einen Wechsel vornehmen oder eine Neuorientierung wagen, haben Sie bereits einen Kriterienraster der Musts im neuen Job oder beim neuen Arbeitgeber. Auf der anderen Seite spüren Sie vielleicht, dass Ihr Job oder Arbeitsplatz sehr viele Vorteile bietet, auf die Sie nicht verzichten möchten. Wertvolle Dinge werden für uns Menschen sehr schnell selbstverständlich und geraten unbewusst in Vergessenheit.

Welche Weiterbildung ist die richtige für mich?

Weiterbildung hat mit Zukunft zu tun. Man investiert, um sich seinen Arbeitsplatz zu sichern, um eventuell sogar befördert zu werden oder mehr Geld zu verdienen. Dieses Ziel erreichen Sie, wenn Sie mehr Kompetenzen aufbauen können. Daher auch hier die Frage: Was ist vorhanden? Welche Kompetenzen haben Sie bereits? Was fehlt? Hat sich der Zielmarkt weiterentwickelt? Wenn ja, in welche Richtung? Welche Gefahren (zum Beispiel die technische Entwicklung – der Mensch wird durch Computer ersetzt) könnten den bisherigen Job gefährden? Mit der Beantwortung dieser Fragen haben Sie bereits eine erste Checkliste zur Seite, die Sie bei der Suche einer geeigneten Weiterbildung unterstützt.

Nutzen und Machbarkeit

Das Weiterbildungsangebot hat sich in den letzten Jahren vervielfacht. Das ist gut so, denn Bildung ist wichtig. Doch jede Weiterbildung ist genau so gut, wie der Inhalt, der vermittelt wird und wie die Umsetzung durch die Teilnehmer erfolgt. Weiterbildungen sind in der Regel gut, der Weg und das Wie der Umsetzung liegt jedoch bei Ihnen. Daher ist für die Wahl der geeigneten Weiterbildung wichtig, vorher abzuklären, ob das Wissen überhaupt umgesetzt werden kann. Entweder an der jetzigen oder in einer zukünftigen Arbeitsstelle.

Soll ich mich selbstständig machen?

Ob man sich als selbstständiger Unternehmer durchsetzen kann, hängt von vielen Faktoren ab. Zum Beispiel von einem selbst. Wer wenig oder keine bestehenden Kundenkontakte hat, hat es schwer. Denn für einen Auftrag ist oft die bisherige Beziehung ausschlaggebend. Einen Auftrag zu erteilen, ist eine Frage des Vertrauens. Vertrauen muss aufgebaut werden.

Den ersten Schritt wagen

Ob man es schafft, weiss man erst, wenn man es versucht hat. Eine eigene Webseite, ein gut definiertes und verständlich erklärtes Angebot und dann starten. Mit Google AdWords hat man die Möglichkeit, erste kostengünstige Tests im Bereich der Werbung durchzuführen, die es ermöglichen, die Zielgruppe genau anzusprechen. Doch Achtung: Wer kommerziell tätig sein will, ist verpflichtet, auf der Webseite ein Impressum mit Angabe des Namens des Betreibers einzufügen. Das bedeutet, er oder sie muss im Vorfeld den bestehenden Arbeitgeber informieren. Dass dies heikel ist, liegt auf der Hand. Die andere Variante ist die, einen Jobwechsel vorzunehmen mit einem reduzierten Pensum, um berufsbegleitend eine eigene Firma aufzubauen. Dass Selbstständigkeit Risiken mit sich bringt, ist bekannt. Dass ein Angestelltenverhältnis weniger Sicherheit bietet, als man meint, wird verkannt …

Wie weiter im Beruf?

Das Leben gleicht einem Abenteuer. Ganz gleich, ob man im Alltagstrott lebt oder Neues entdecken will. Beides lebt man unbewusst bewusst. Wir haben es zu einem grossen Teil in der Hand, ob das Leben uns gestaltet oder wir das Leben. Mit dem nachfolgenden Satz von Ausbildung-Tipps.ch im Artikel ‚Karriereplanung: Meine Karriere zeichnen‘: «Die meisten Menschen überschätzen das, was sie in einem Jahr erreichen können. Sie unterschätzen aber, was sie in 15 Jahren erreichen können.» möchte ich Ihnen Mut zu den vielfältigen Möglichkeiten im Leben und Beruf machen. Ganz gleich, ob wir sie aktiv angehen oder ob wir das Bestehende ganz einfach mehr geniessen.

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Beruflich Selbstständig sein. Wer träumt nicht davon? Selber entscheiden können, die Strategie und Massnahmen definieren. Erfolgreich sein. Möglich oder nicht? Ich habe meine Kollegin Jasmin Taher beauftragt, sich einfach mal mit dem Gedanken auseinander zu setzen, wie es wäre, wenn sie oder ihr Mann sich selbstständig machen würden. Zum Beispiel als Coach. Hier ihr Beitrag.

Manchmal führt einen die eigene Krise zum Coach, manchmal wird man vom Chef ins Coaching geschickt. Wer selbst positive Erfahrung mit Coaching gesammelt hat und das Erlernte gerne weitergeben und auch anderen Menschen helfen möchte, sollte über eine Selbstständigkeit als Coach nachdenken.

Basis einer Selbstständigkeit – eine fundierte Ausbildung

Die Bezeichnung «Coach» ist nicht geschützt. Jeder könnte sich, auch ohne Ausbildung, als Coach selbstständig machen. Man sollte jedoch auf jeden Fall eine fundierte Ausbildung in einem renommierten Institut absolvieren. In den Kursen, die meist nebenberuflich angeboten werden, wird nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, sondern man lernt auch, wie man das Erlernte in der Praxis umsetzen kann. Es wird trainiert, wie man Coaching-Sitzungen oder Seminare abhält und wie man ganze Coaching-Prozesse aufbaut und umsetzt. Man lernt, wie man sich – trotz regen Interesses für die Probleme der trainierten Personen – abgrenzt und die Probleme der anderen nicht zu seinen eigenen macht.

Selbstständig als Coach – Was kommt auf mich zu?

Die ersten selbstständigen Schritte sind immer schwer, deshalb sollte man sich gut darauf vorbereiten. Vielleicht kann man die Selbstständigkeit zunächst nebenberuflich aufbauen, damit man nicht gleich das volle Risiko als Freiberufler tragen muss.

Bevor man jedoch loslegt, sollte man sich einen ausgeklügelten Businessplan aufstellen. Man sollte schließlich auf geeignete Räumlichkeiten zurückgreifen können, sich über die eigene Preisstruktur klar werden, sich bewusst machen, dass es mit der Sitzung alleine nicht getan ist. Man benötigt auch viel Zeit zur Kundenakquise, zur Vor- und Nachbereitung von Sitzungen sowie für das eigene Coaching, die Supervision.

Hier einige wenige Fragen, die man sich beantworten sollte, bevor man beginnt

(natürlich gibt es noch viel mehr Fragen, die man im Vorfeld durchdenken sollte!):

  • Wie kann ich mich von der Masse der Coachs abheben?
  • Gibt es etwas, was ich (eventuell aufgrund meiner Vorausbildung) anders/besser machen kann als andere Trainer?
  • Will ich mich auf Firmenseminare oder auf Einzelcoachings konzentrieren?
  • Wo kann ich meine Sitzungen oder Seminare abhalten? (Tipp: Man kann häufig auch Besprechungsräume in Bürokomplexen oder Firmen stundenweise anmieten.)
  • Wie viel muss ich pro Stunde verlangen, um meine Kosten zu decken und davon leben zu können?
  • Wie viel Zeit muss ich zur Vor- und Nachbereitung einkalkulieren?
  • Wie aufwändig ist die Kundenakquise oder kann ich bereits auf einen Kundenstamm zurückgreifen?
  • Wer betreut mich, wenn ich Coach bin? Wer macht meine Supervision? Wie hoch sind die Kosten, die ich dafür einplanen muss?

Wo bekomme ich Hilfe und Rat?

Im Internet gibt es zahlreiche Informationen. Doch auch nach langer, akribischer Recherche bleiben viele Fragen offen. Diese lassen sich im persönlichen Gespräch oder Telefonat mit einem erfahrenen Coach leichter beantworten. Hier kann man sich vertrauensvoll an sein Ausbildungsinstitut oder auch an den eigenen Trainer wenden.

Ein Coach für den Coach – Selbstreflexion

Man muss sich bewusst sein, dass Hilfesuchende mit ihren ganz privaten Problemen, mit persönlichen Schwierigkeiten oder beruflichen Aufgabenstellungen zum Coach kommen werden. Supervision und Abgrenzung sind deshalb essentiell, wenn man selbstständig als Coach arbeitet. Die ständige Betreuung durch einen Supervisor ist wichtig, damit man die Probleme der Klienten nicht mit nach Hause nimmt und damit man selbst einen Spiegel für die eigene Arbeit bekommt.

Beachten Sie auch „Wie man Coach wird und wie man seine Mitarbeiter besser führen kann“

Autorin: Jasmin Taher

Weiterführende Links zum Thema Selbstständigkeit als Coach

 

Stellenanzeigen und Jobportale

Wie finde ich oder was ist mein(e) Beruf(ung) – Teil 1»)

Ein weiterer Weg ist das bewusste (!) Lesen von Stellenanzeigen – auch solchen, die vielleicht gar nicht erste Priorität haben. Dadurch kann man herausfinden, ob und welcher neue Job, welche Herausforderungen einen ansprechen würde. Denn wenn man die Anforderungen liest und denkt, das wäre genau die Stelle für mich, ist man im Selbstfindungsprozess schon ziemlich weit. Es gibt Stellausschreibungen, bei denen einen Teilaufgaben abschrecken. Dann weiss man klar, das will ich eigentlich nicht oder nicht mein Leben lang machen. So bekommt das Lesen von Stellenanzeigen einen neuen richtungsweisenden Aspekt.

Man kann auf diese Weise auch herausfinden, welche Weiterbildungen für diesen Beruf gefragt sind und sich aktiv in diese Richtung bewegen, eine Ausbildung beginnen und so die eigene Arbeitsmarktfähigkeit steigern. Eine absolvierte Weiterbildung zeigt dem Arbeitgeber, dass man lernwillig ist, sich für seinen Beruf engagiert und nicht stehen bleibt.

Vor 50 Jahren genügte ein Beruf für ein ganzes Arbeitsleben. Die zunehmenden Anforderungen und Neuerungen in der Arbeitswelt bringen es mit sich, dass heutzutage durchschnittlich alle 5 bis 15 Jahre eine berufliche Weiterbildung oder Umorientierung erfolgt. Hier helfen Weiterbildungsportale.

Für Stellenangebote auf Jobportalen suchen

Suchen und finden im Internet, dank Jobportalen.

Berufliche Netzwerke werden immer wichtiger

Es gibt bereits Bücher und Kurse, wie man am besten berufliche Netzwerke knüpft. Über 50 % der Stellen werden über Beziehungen vermittelt und gar nicht erst ausgeschrieben. Berufliche Netzwerke, die bekanntesten in der Schweiz sind Xing und LinkedIn, bei denen man seine Fähigkeiten und Erfahrungen angibt, werden immer wichtiger im Bereich Rekrutierung. So kann es passieren, dass man über Xing oder LinkedIn in Kontakt mit ehemaligen Arbeitskollegen kommt und der Job, der zu einem passt, einem zugetragen wird.

Aber dies geschieht meist erst dann, wenn man die oben beschriebenen inneren Klärungsprozesse und Abklärungen gemacht und für sich beschlossen hat, dass man einen neuen Beruf, einen neuen Job, ein neues Arbeitsleben beginnen möchte.

Autorin: Jasmin Taher


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Immer wieder steht man vor der Frage: Wie soll es in meinem Leben weitergehen? Bin ich glücklich mit meinem Job? Habe ich den richtigen Beruf? Entspricht er meinen Fähigkeiten? Ein Beitrag von meiner Kollegin Jasmin Taher.

Beruf = Berufung

Das Wort Beruf ist abgeleitet von Berufung. Manche Menschen fühlen ganz genau, welche Tätigkeit sie ruft und was sie beruflich im Leben verwirklichen wollen. Das sind die sogenannten Traumjobs, die ganz verschieden sein können: Lokführer/in, Pilot/in, Journalist/in, Pianist/in, Mediziner/in oder Tierpfleger/in. Die einen wissen schon als Kinder, was sie werden wollen. Die anderen grübeln lange darüber nach, welchen Berufsweg sie einschlagen sollen. Und da heutzutage niemand mehr seines Arbeitsplatzes sicher ist, stellt sich die Frage nach dem richtigen Beruf manchmal ganz unerwartet, wenn der langjährige Job plötzlich wegrationalisiert wird.

Der Weg zum Berufsglück

Es gibt verschiedene Wege, den Beruf zu finden, der zu einem passt und einen glücklich macht. Bereits vor dem Gang zur professionellen Berufsberatung sollte man sich klar werden, was man gut kann. Auch die Frage, bei welchen Aufgaben man von anderen geschätzt oder gar gelobt wurde, hilft einem dabei, herauszufinden, was man gut kann. Wenn man gelobt wird und sich selbst gut fühlt, dann steigen Selbstbewusstsein und Arbeitsqualität und dadurch auch die Lebensqualität. Und das ist schliesslich das Fernziel, das man mit einem passenden Beruf anpeilt.

Was kann ich am besten?

Wenn man sich diese Fragen nicht beantworten kann, gibt es Eignungstests, um sich selbst zu testen und herauszufinden, in welchen Bereichen man stark ist und um welche Bereiche man besser einen  Bogen machen sollte. Wer keine Onlinetests mag, kann sich Gedanken über seine Grundfähigkeiten machen. Man schreibt eine Liste mit Tätigkeitswörtern, die man gerne ausführt: Rechnen, texten, beschreiben, helfen, zuhören, erklären etc. Alternativ gibt es auch Listen, bei denen man diese Verben anstreichen kann, um sich bewusst zu werden, was man gerne tut.

Fremdbild und Eigenbild

Manchmal ist man von seinen eigenen Stärken nicht überzeugt oder erkennt sie nicht als solche. Hier bietet es sich an, ein Aussenbild einzuholen. Ob Freunde oder Verwandte, Geschäftskollegen oder Coach, jede Meinung hilft und zeigt einem eine andere Facette des eigenen Wesens auf und erweitert das Eigenbild. Und kann dazu führen, dass man seinen eigenen neuen Weg findet.

Berufsfelder zur Orientierung

Wenn man sich über seine inneren Neigungen klarer geworden ist, kommt der nächste Schritt:

Welche Berufsfelder gibt es, die mich grundsätzlich interessieren? Welche schliesse ich bereits von Anfang an aus? Die klassische Branchenunterteilung findet man auch in jedem grösseren Stellenanzeiger oder Jobportal. Dies erleichtert einem dann auch die gezielte Jobsuche. Wenn man die grobe Richtung kennt, in die man gehen will, kann man sich über die genaue Route Gedanken machen. Man kann Berufsbilder mit den Eignungen vergleichen.

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Autorin: Jasmin Taher


Weitere Aus- und Weiterbildungstipps im WWW

 

 

Es ist paradox: Noch nie zuvor in der Geschichte konnten wir so frei entscheiden, mit welchem Job wir unseren Lebensunterhalt verdienen wollen. Den beruflichen Möglichkeiten sind hierzulande kaum Grenzen gesetzt. Und doch sind so viele Westeuropäer unglücklich mit ihrer beruflichen Situation. Jeder Vierte wünscht sich laut dem deutschen Meinungsforschungsinstitut Gallup eine neue Stelle, jeder Siebte kommt gar zum Schluss, den falschen Beruf gewählt zu haben. Das hat Auswirkungen auf das Seele, Geist und Körper. Und mindert den Erfolg – auch den der Firma.

Ein ernst zu nehmendes Problem – für die ganze Volkswirtschaft

Nicht selten sind an diesem Massenphänomen der unglücklichen Arbeitnehmer die Unternehmen schuld. Zu wenig wird in Werte wie Beständigkeit, Motivation und individuelle Förderung investiert, zu viel auf Tempo und Profit gepocht. Statt nachhaltige Kundenbeziehungen werden kurzfristige Profite angestrebt. Das rächt sich irgendwann.

Wer an seinen Mitarbeitern Raubbau betreibt, sollte sich nicht wundern, wenn sie früher oder später das Haus verlassen. Für solch selbstverschuldetes Unglück gibt es keine Entschuldigung. Schliesslich handelt es sich bei miesem Arbeitsklima um ein ernst zu nehmendes Problem, das gar zur Gefahr der Volkswirtschaft werden kann.

Arbeit als Quelle der Zufriedenheit

Arbeit muss keine Last sein. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die berufliche Situation das empfundene Lebensglück massgeblich beeinflusst. Wer zufrieden ist am Arbeitsplatz, bewegt sich sicherer im Leben, ist offener für soziale Kontakte, blickt optimistischer in die Zukunft und wird sogar weniger krank.

Menschen, die sich selbst als zufrieden bezeichnen, werden auch so von ihren Mitmenschen wahrgenommen. Das äusserst sich nicht zuletzt im Kundenkontakt.

Arbeit besteht also nicht einzig im Abarbeiten aufgetragener Aufgaben, sondern genauso im Pflegen von Beziehungen mit Kollegen, in Gesprächen beim Mittagessen und produktivem Klima in Meetings.

Chancen beruflicher Neuorientierung

Es lohnt sich also, sich als Arbeitnehmer die wichtigen Fragen zu stellen: Bin ich zufrieden in meinem Job? Kann ich hier mein Potenzial entfalten? Verwende ich meine gut 8 Stunden tägliche Arbeitszeit auf etwas Sinnvolles und Nachhaltiges? Wer diese Fragen mit nein beantworten muss, für den lohnt sich berufliche Neuorientierung. Ein Wagnis, gewiss. Aber berufliche Neuorientierung bringt längst nicht nur Gefahren mit sich – sondern eine Menge Möglichkeiten und die Chance auf neues Lebensglück.

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Wer sich beruflich neu orientiert, hat in der Regel genug vom bisherigen Beruf oder Job. Es geht darum, etwas anderes zu finden. Etwas, das mehr zu den eigenen Gaben passt, oder einen Arbeitgeber, der den Menschen und dessen erbrachte Leistung besser würdigt. Die Sehnsucht, am Morgen motiviert zur Arbeit zu gehen, nimmt immer mehr zu. Gesucht ist ein Beruf mit mehr Sinn.

Präge ich meinen Beruf oder prägt der Beruf mich?

Jeder Beruf kann einen belasten. Keine Zeit mehr für sich und seine Hobbys lassen. Was wie viel Raum einnimmt, ist letztendlich eine persönliche Einstellungssache. Trotzdem: Die Frage, ob ich meinen Beruf präge oder ob der Beruf mich prägt, ist berechtigt. Sie hängt ebenso von den eigenen Erwartungen ab. Welche Werte sind mir wichtig? Wie wichtig ist die Zusammenarbeit mit Menschen? Oder muss ich einfach im stillen Kämmerlein arbeiten können? Eine Ausbildung, die in erster Linie mit Menschen zu tun hat, ist die Theologie-Ausbildung.

Theologie begleitet Menschen und das mit Visionen

Was macht Theologie aus? Ist es der Umgang mit Menschen? Menschen muss man als Theologe auf jeden Fall gerne haben. Man begleitet in diesem Beruf die unterschiedlichsten Menschen jeden Alters über eine kürzere oder längere Zeit. Das Diesseits und das Jenseits – das Fassbare und das Unfassbare sind Themen, die einen als Theologen beschäftigen. Das Diesseits: Menschen leben im Moment, arbeiten, essen, schlafen – der tägliche Ablauf gehört zu ihrem Lebensinhalt, der sehr unterschiedlich gelebt werden kann. Diesen Alltag, diesen sicht- und greifbaren Lebensinhalt muss ein Theologe kennen und anerkennen. Dadurch werden Menschen erst offen für die Fragen des Jenseits wie zum Beispiel: Wo komme ich her? Gibt es ein Leben nach dem Tod? Fragen, die wir nicht mit einer absoluten Bestimmtheit beantworten können. Theologie ohne Praxisbezug ist oft nicht nachvollziehbar. Das ist die Kunst und Herausforderung für einen guten Theologen, das Diesseits und das Jenseits nachvollziehbar zu verbinden.

Glaube ist ein ständiges Suchen nach Gott

Theologie hat mit Fragen zum Leben und was danach kommt zu tun. Es gehört zum Menschsein, dass wir die Frage nach dem Sinn des Lebens beantwortet haben möchten – auch wenn man dies vielleicht nicht so direkt sagen würde. Auf etwas zu setzen, zu vertrauen, das man nicht sieht, erfordert Mut. Deshalb sollten Menschen in diesen Fragen begleitet werden. Auch das ist die Aufgabe der Theologie. Ansätze fürs praktische Leben aus der Sicht des christlichen Glaubens anbieten. Ansätze, die nachvollziehbar sind, die ermutigen und die man selbst umsetzen kann. Wer als Theologe tätig sein möchte, muss überzeugen können. Perspektiven vermitteln, an die man selbst nicht glaubt, greifen kaum. Wer Theologie studieren möchte, ist herausgefordert und ganz nah am Leben.

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Schon bald neigt sich ein weiteres Jahr dem Ende zu. Die Tage werden noch kürzer, die Nacht länger und der Stress im Jahresendspurt nimmt zu. Gerade in dieser «dunklen» und herausfordernden Zeit ist Weihnachten. Das Fest der Freude. So zumindest wird es oft betitelt. Welche Bedeutung hat dieses christliche Fest mit seiner Geschichte und was können wir selbst daraus nehmen.

Umweltschutz ist so populär wie noch nie

Aus gegebenem Anlass. Die Klimaerwärmung ist anerkanntes Faktum und Grund zur Sorge. Längst ist der Umweltschutz nicht mehr Monopolthema der Grünen – das grüne Anliegen wird heute von fast allen Parteien, von grossen Teilen der Wirtschaft und uns Otto Normalverbraucher mitgetragen. Man ist sich einig: Umweltschutz ist wichtig, es muss etwas getan werden – es kann nicht weiterlaufen wie bisher.

Doch wer sind die Menschen, die hier wirklich etwas bewegen? Welche Berufe stehen hinter dem Modewort Umweltschutz? Und welche Möglichkeiten gibt es, sich professionell für den Erhalt und die Regeneration der Umwelt zu engagieren?

Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit

Auf technischer und technologischer Seite setzen sich Umwelttechniker oder Umweltschutztechniker für die Regeneration geschädigter Ökosysteme und den Schutz der Umwelt ein. Ein bodenständiger, lösungsorientierter und gleichzeitig höchst innovativer und vielseitiger Beruf. Umwelttechniker beschäftigt zum Beispiel das Thema Entsorgung: Wie können giftige Substanzen schadenfrei abgebaut werden? Wie kann Recycling noch besser und effizienter gelingen? Oder der Gewässerschutz: Welche technischen Massnahmen müssen ergriffen werden, um Flüsse und Seen sauber zu kriegen? Zudem kümmern sich Umwelttechniker um die Messung und Überwachung von Schadstoffemissionen und Umweltschäden.

Berufe mit Sinn und Zukunft

Das Thema Umweltschutz wird uns noch lange beschäftigen. Die Schweiz braucht Menschen mit Sachverstand und Engagement, um hier wirklich etwas zu bewegen. Das Ausbildungsangebot auf diesem Gebiet ist spannend und vielfältig. Interdisziplinäre Ausbildungen werden als Masterstudium an diversen Unis (z. B. MA-Studium «Sustainable Development» an der Universität Basel) und Fachhochschulen (z. B. Studiengang «Energie- und Umwelttechnik») angeboten. Zudem gibt es eine Menge Aus- und Weiterbildungsoptionen im Bereich Umweltmanagement, Umweltberatung und Umweltkommunikation. Auch Umschulungen zur/m Natur- und Umweltfachfrau/-mann werden an diversen Ausbildungsstätten angeboten.

Den Umweltschutz vorantreiben

In der Umwelttechnik zu arbeiten bedeutet, einen wichtigen Beitrag an die Zukunft von uns allen zu leisten. Umwelttechniker sorgen dafür, dass zum Thema Umweltschutz nicht nur schöne Reden gehalten sondern praktische, alltagstaugliche und wirtschaftlich tragfähige Lösungen herbeigeführt werden. Ein innovativer Beruf mit Sinn, Perspektive und Zukunft. Umwelttechniker treiben den Umweltschutz voran und bringen ihn – wortwörtlich – auf den Boden.

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Beispiel einer Unternehmung, die Umwelttechnik betreibt / Werbung

Toggenburger.ch: Umwelttechnik