Schlagwortarchiv für: Berufliche Neuorientierung

Ist der Berufseinstieg einmal erfolgreich gemeistert, wird der Job wenige Jahre später schnell zur Routine. Vielen ergeht es so: Nach der Überlebensphase kommt die Normalität – alles im Griff, der Alltagstrott kehrt ein, gnadenlos. Man weiss, wie der Hase läuft, die Perspektiven sind irgendwann erkannt und erreicht. Nichts Neues also ab vierzig? Keineswegs. 40 ist das beste Alter dafür, seinen beruflichen Werdegang konstruktiv zu überdenken.

Liegt da noch was drin?

Gründe für Stillstand können viele sein. Sicherheitsbedürfnis, Unsicherheit, mangelnde Flexibilität sind einige davon. Ein weiterer Grund soll hier besprochen werden: Fehlende Wertschätzung oder besser: fehlende Kenntnis der eigenen Persönlichkeit. Wer sich selbst, die eigenen Stärken und Schwächen nicht kennt, weiss auch nicht, wohin der Lebensweg noch führen könnte. Wer sich seiner individuellen Persönlichkeitsmerkmale nicht bewusst ist, kann schwerlich den Weg in ein erfüllendes Berufsleben finden. Denn berufliche Tätigkeit und Persönlichkeit sind, im Guten wie im Schlechten, enger miteinander verzahnt, als mancher denken mag.

Den Weg ins Innere gehen

Wer in ein erfüllendes, individuell gestaltetes Leben eintauchen will, muss sich zuerst auf den Weg zu sich selbst begeben. Den Weg ins Innere, in die Vergangenheit und hin zu den individuellen Fähigkeiten, Leidenschaften und Schwächen. Aus diesem heilsamen Prozess geht Mut hervor; Mut zu einem neuen, besseren, passenderen Leben. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit führt zu Lust auf Veränderung und Freude an der Zukunft. Die Psychologie liefert hierzu die Mittel. Professionelle Coaches können hier als Fachleute wertvollen Input liefern. Veränderung ist also möglich!

Es ist möglich!

In der Lebensmitte noch einmal neu zu beginnen ist nicht nur möglich, sondern gut. Gerade in der Lebensphase um die vierzig kommt es häufig vor, dass beiseite gedrängte Wünsche an die Oberfläche kommen und förmlich nach Umsetzung schreien. Festgefahrene Muster zu durchbrechen gibt Schwung ins Leben, das Abenteuer hält den Menschen lebendig. Dennoch braucht es Mut. Altes loszulassen, das fiel noch keinem leicht. Doch wer nichts wagt, gewinnt auch nichts und ein Segelschiff ist nicht für den Hafen gebaut. Gut Mut also, Mensch in der Lebensmitte: Auf zu neuen Ufern!

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Wer älter ist hat auf dem Arbeitsmarkt weniger Chancen. Darum sind Kündigungen oft auch Schicksalsschläge. Welche Möglichkeiten haben Menschen, die zum Beispiel über 50 Jahre alt sind und denen gekündigt wird? Dieser Frage ist Reto Ramstein, Jurist, im Auftrag von berufliche-neuorientierung.ch nachgegangen.

Wird einem Mitarbeiter z.B. über 50 gekündigt, gibt es rechtliche Aspekte, die ihn unterstützen?

Ältere Angestellte eines Unternehmens trifft eine unerwartete Kündigung besonders hart. Sie verlieren nicht nur die Existenzgrundlage, sondern auch ihre Identität, die sie sich mit der langjährigen Betriebszugehörigkeit erschaffen haben. Ausserdem haben ältere Arbeitnehmer bei der Stellensuche immer noch mit Vorbehalten von Arbeitgebern zu kämpfen. Nach den Erfahrungen des Beobachter-Beratungszentrums haben Unternehmen aber wenig Hemmungen, ihre langjährigen Mitarbeiter zu entlassen, wenn z.B. die Leistung abnimmt. (Quellen: der Beobachter, Kündigung Jahrzehnte treu – dann abserviert, beobachter.ch/arbeit-bildung/arbeitsrecht/artikel/kuendigung_jahrzehnte-treu-dann-abserviert/).

Wie kann rechtlich gegen eine Kündigung vorgegangen werden?

Die Ausgangslage ist leider nicht ideal. Das Schweizer Arbeitsvertragsrecht hat keinen besonderen Kündigungsschutz für ältere Arbeitnehmer. Es braucht weder eine Vorankündigung noch einen Grund für die Kündigung. Auch Sozialpläne sind gesetzlich nicht vorgesehen. Obwohl es eine gesetzliche Abgangsentschädigung für über 50-Jährige gibt, die nach mehr als 20 Dienstjahren ihre Arbeitsstelle verlassen, können die Arbeitgeber ihre Pensionskassen-Beiträge mit der Abgangsentschädigung verrechnen. Die Zahlungen der beruflichen Vorsorge haben grundsätzlich Vorrang. (Quellen: grenznah.info, Arbeitsrecht in der Schweiz, grenznah.info/16.html, der Beobachter, Kündigung Jahrzehnte treu – dann abserviert, beobachter.ch/arbeit-bildung/arbeitsrecht/artikel/kuendigung_jahrzehnte-treu-dann-abserviert/).

Allerdings gibt es ausnahmsweise ein Recht auf Entschädigung, wenn der kündigende Arbeitgeber das Prinzip der schonenden Rechtsausübung verletzt. Das Bundesgericht hat diesbezüglich entschieden (BGE 132 III 115), dass ein Unternehmen eine erhöhte Fürsorgepflicht hat, wen ein Angestellter sein gesamtes Arbeitsleben für das Unternehmen tätig war. Wer deshalb <<einem Angestellten nach 44 Dienstjahren, wenige Monate vor der Pensionierung ohne betriebliche Notwendigkeit und ohne nach einer sozialverträglicheren Lösung gesucht zu haben, kündigt, verletzt seine Fürsorgepflicht und handelt damit missbräuchlich>>; d.h. die Kündigung ist missbräuchlich nach Art. 336 OR. In diesem Fall wurde einem älteren Angestellten eine Abgangsentschädigung von sechs Monatslöhnen zugesprochen. Wer eine Entschädigung beanspruchen will, muss dies jedoch vor dem Ablauf der Kündigungsfrist beim Arbeitgeber schriftlich verlangen. Ausserdem ist innerhalb von 180 Tagen ab dem Ende des Arbeitsverhältnisses die Klage beim Gericht einzureichen (Art. 336b OR, vgl. auch Staatssekretariat für Wirtschaft SECO, Kündigung, seco.admin.ch/themen/00385/00420/04667/04686/?lang=de).

Tipp: ältere Arbeitnehmer sollten sich rechtlich beraten lassen, wenn sie vor der Pensionierung und ohne Sozialplan/Entschädigung eine Kündigung erhalten.

Konkurrenzverbot

Ein Konkurrenzverbot ist angemessen zu beschränken, damit eine unnötige Erschwerung des wirtschaftlichen Fortkommens des Arbeitnehmers vermieden wird. Falls jedoch die wirtschaftliche Existenz eines älteren Arbeitnehmers durch eine Altersrente vollumfänglich gesichert ist, kann dies im Ergebnis dazu führen, dass ein Konkurrenzverbot gegenüber einen pensionierten Arbeitnehmer (mit viel Erfahrung) noch strenger ausgestaltet wird. (Quelle: Dr.iur. Christoph Senti, Pensionierte als Arbeitnehmende: Ein arbeits- und sozialversicherungsrechtlicher Sonderfall mit Stolperstricken, Bereinigtes und aktualisiertes Referat der Weiterbildungsveranstaltung des Instituts für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis, St. Galler Tagung zum Arbeitsrecht, Freitag, 2. Dezember 2011, Grand Casino Luzern, 9450.ch/index.php?option=com_docman&task=doc_download&gid=70).

Aufnahme einer selbständigen Erwerbstätigkeit

Es ist grundsätzlich möglich, Freizügigkeitskapital vorzeitig in bar zu beziehen, falls eine selbständige Erwerbstätigkeit aufgenommen wird. Bei einem Scheitern droht allerdings der Verlust dieses Altersguthabens. Aus diesem Grund sollten insbesondere ältere Selbständigerwerbende von einem Barbezug des Altersguthabens absehen. (Quelle: Startwerk.ch, Vorsorgegelder für Selbständigkeit einsetzen? Startwerk.ch/2013/02/18/bvg-als-startkapital-vorsorgegelder-fuer-selbstaendigkeit-einsetzen/).

Sozialversicherungsrechtliche Regelung

Falls ältere Arbeitnehmer 48 Monate oder weniger vor Erreichen des AHV-Alters arbeitslos werden, können Sie bis zur Ausrichtung der AHV-Rente Arbeitslosentaggelder beanspruchen. Ihr Höchstanspruch beträgt 640 Taggelder. Ein halbes Jahr vor dem AHV-Alter sind sie auch nicht mehr verpflichtet, eine Stelle zu suchen. (Quelle: grenznah.info, Arbeitsrecht in der Schweiz, Grenznah.info/16.html)

(c) berufliche-neuorientierung.ch – 15.02.2014

Autor: Reto Ramstein, Jurist

Einleitung: Andreas Räber, GPI Coach, Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch

Webtipp:

Ausbildung-Tipps.ch: 50plus und wie man einen neuen Job findet 

Es ist paradox: Noch nie zuvor in der Geschichte konnten wir so frei entscheiden, mit welchem Job wir unseren Lebensunterhalt verdienen wollen. Den beruflichen Möglichkeiten sind hierzulande kaum Grenzen gesetzt. Und doch sind so viele Westeuropäer unglücklich mit ihrer beruflichen Situation. Jeder Vierte wünscht sich laut dem deutschen Meinungsforschungsinstitut Gallup eine neue Stelle, jeder Siebte kommt gar zum Schluss, den falschen Beruf gewählt zu haben. Das hat Auswirkungen auf das Seele, Geist und Körper. Und mindert den Erfolg – auch den der Firma.

Ein ernst zu nehmendes Problem – für die ganze Volkswirtschaft

Nicht selten sind an diesem Massenphänomen der unglücklichen Arbeitnehmer die Unternehmen schuld. Zu wenig wird in Werte wie Beständigkeit, Motivation und individuelle Förderung investiert, zu viel auf Tempo und Profit gepocht. Statt nachhaltige Kundenbeziehungen werden kurzfristige Profite angestrebt. Das rächt sich irgendwann.

Wer an seinen Mitarbeitern Raubbau betreibt, sollte sich nicht wundern, wenn sie früher oder später das Haus verlassen. Für solch selbstverschuldetes Unglück gibt es keine Entschuldigung. Schliesslich handelt es sich bei miesem Arbeitsklima um ein ernst zu nehmendes Problem, das gar zur Gefahr der Volkswirtschaft werden kann.

Arbeit als Quelle der Zufriedenheit

Arbeit muss keine Last sein. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die berufliche Situation das empfundene Lebensglück massgeblich beeinflusst. Wer zufrieden ist am Arbeitsplatz, bewegt sich sicherer im Leben, ist offener für soziale Kontakte, blickt optimistischer in die Zukunft und wird sogar weniger krank.

Menschen, die sich selbst als zufrieden bezeichnen, werden auch so von ihren Mitmenschen wahrgenommen. Das äusserst sich nicht zuletzt im Kundenkontakt.

Arbeit besteht also nicht einzig im Abarbeiten aufgetragener Aufgaben, sondern genauso im Pflegen von Beziehungen mit Kollegen, in Gesprächen beim Mittagessen und produktivem Klima in Meetings.

Chancen beruflicher Neuorientierung

Es lohnt sich also, sich als Arbeitnehmer die wichtigen Fragen zu stellen: Bin ich zufrieden in meinem Job? Kann ich hier mein Potenzial entfalten? Verwende ich meine gut 8 Stunden tägliche Arbeitszeit auf etwas Sinnvolles und Nachhaltiges? Wer diese Fragen mit nein beantworten muss, für den lohnt sich berufliche Neuorientierung. Ein Wagnis, gewiss. Aber berufliche Neuorientierung bringt längst nicht nur Gefahren mit sich – sondern eine Menge Möglichkeiten und die Chance auf neues Lebensglück.

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Wer sich beruflich neu orientiert, hat in der Regel genug vom bisherigen Beruf oder Job. Es geht darum, etwas anderes zu finden. Etwas, das mehr zu den eigenen Gaben passt, oder einen Arbeitgeber, der den Menschen und dessen erbrachte Leistung besser würdigt. Die Sehnsucht, am Morgen motiviert zur Arbeit zu gehen, nimmt immer mehr zu. Gesucht ist ein Beruf mit mehr Sinn.

Präge ich meinen Beruf oder prägt der Beruf mich?

Jeder Beruf kann einen belasten. Keine Zeit mehr für sich und seine Hobbys lassen. Was wie viel Raum einnimmt, ist letztendlich eine persönliche Einstellungssache. Trotzdem: Die Frage, ob ich meinen Beruf präge oder ob der Beruf mich prägt, ist berechtigt. Sie hängt ebenso von den eigenen Erwartungen ab. Welche Werte sind mir wichtig? Wie wichtig ist die Zusammenarbeit mit Menschen? Oder muss ich einfach im stillen Kämmerlein arbeiten können? Eine Ausbildung, die in erster Linie mit Menschen zu tun hat, ist die Theologie-Ausbildung.

Theologie begleitet Menschen und das mit Visionen

Was macht Theologie aus? Ist es der Umgang mit Menschen? Menschen muss man als Theologe auf jeden Fall gerne haben. Man begleitet in diesem Beruf die unterschiedlichsten Menschen jeden Alters über eine kürzere oder längere Zeit. Das Diesseits und das Jenseits – das Fassbare und das Unfassbare sind Themen, die einen als Theologen beschäftigen. Das Diesseits: Menschen leben im Moment, arbeiten, essen, schlafen – der tägliche Ablauf gehört zu ihrem Lebensinhalt, der sehr unterschiedlich gelebt werden kann. Diesen Alltag, diesen sicht- und greifbaren Lebensinhalt muss ein Theologe kennen und anerkennen. Dadurch werden Menschen erst offen für die Fragen des Jenseits wie zum Beispiel: Wo komme ich her? Gibt es ein Leben nach dem Tod? Fragen, die wir nicht mit einer absoluten Bestimmtheit beantworten können. Theologie ohne Praxisbezug ist oft nicht nachvollziehbar. Das ist die Kunst und Herausforderung für einen guten Theologen, das Diesseits und das Jenseits nachvollziehbar zu verbinden.

Glaube ist ein ständiges Suchen nach Gott

Theologie hat mit Fragen zum Leben und was danach kommt zu tun. Es gehört zum Menschsein, dass wir die Frage nach dem Sinn des Lebens beantwortet haben möchten – auch wenn man dies vielleicht nicht so direkt sagen würde. Auf etwas zu setzen, zu vertrauen, das man nicht sieht, erfordert Mut. Deshalb sollten Menschen in diesen Fragen begleitet werden. Auch das ist die Aufgabe der Theologie. Ansätze fürs praktische Leben aus der Sicht des christlichen Glaubens anbieten. Ansätze, die nachvollziehbar sind, die ermutigen und die man selbst umsetzen kann. Wer als Theologe tätig sein möchte, muss überzeugen können. Perspektiven vermitteln, an die man selbst nicht glaubt, greifen kaum. Wer Theologie studieren möchte, ist herausgefordert und ganz nah am Leben.

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Schon bald neigt sich ein weiteres Jahr dem Ende zu. Die Tage werden noch kürzer, die Nacht länger und der Stress im Jahresendspurt nimmt zu. Gerade in dieser «dunklen» und herausfordernden Zeit ist Weihnachten. Das Fest der Freude. So zumindest wird es oft betitelt. Welche Bedeutung hat dieses christliche Fest mit seiner Geschichte und was können wir selbst daraus nehmen.

Laut dem Artikel «Quereinsteiger: Neuer Job, neue Chance» vom Beobachter (August 2013), verlässt je nach Branche ein Drittel bis die Hälfte den Erstberuf. Gemäss Beobachter werden in folgenden Berufen Quereinsteiger gesucht: Lehrberuf, Pflege, Informatik, Öffentlicher Verkehr u.a. (siehe Beobachter.ch). Warum steigt jemand in einen anderen Beruf um?

Gründe für Berufswechsel

Es gibt Berufe, die einer enormen Entwicklung unterliegen. Das ist vor allem im Informatikbereich der Fall. Wissen hat nur noch eine kurze Halbwertszeit und muss ständig erneuert werden. Dadurch entsteht ein Dauerdruck auf Mitarbeiter in dieser Berufsbranche. Ein anderes Beispiel kann Unterforderung im Job sein. Menschen entwickeln sich gerne weiter. Arbeit, die sich immer um das Gleiche dreht und das meistens ohne grossen sozialen Kontakt, kann mit der Zeit öde werden. Menschen brauchen aber (realistische) Herausforderungen. Gründe für den Quereinstieg können aber auch erzwungene Berufswechsel sein. Wer arbeitslos ist und innerhalb der Branche keinen Job findet, der muss sich nach einer beruflichen Neuorientierung, oft in einer ähnlichen Branche (Beispiel Bank – Versicherung – Beratungsberuf) umsehen.

Wie vorgehen?

Am besten notiert man sich seine Vorstellungen. Was muss der neue Beruf beinhalten? Wie viel Lohn muss man mindestens haben, um die eigenen Kosten decken zu können. Unterliegt der Beruf Trends, technischen Entwicklungen oder anderen Einflüssen, die sich negativ auswirken könnten? Welche Arbeitsbedingungen müssen mindestens erfüllt sein? Hilfreich kann auch das Beiziehen eines Coaches sein. Während der Ratsuchende einmal im Leben einen Berufswechsel angeht, hat der Coach fast täglich mit Fragen rund um den Beruf zu tun. Durch dessen Kompetenz können Fehler, die andere gemacht haben, verhindert werden und der Weg zum neuen Beruf wird professionell begleitet.

Weiterbildung, die für den bestehenden Beruf unterstützend wirkt

Ein Wechsel in einen neuen Beruf ist eine Möglichkeit. Die andere ist, dass man für den bestehenden eine unterstützende Weiterbildung absolviert. Das kann in sozialen Berufen wie Pflege, Personalführung zum Beispiel eine Coaching Ausbildung sein. Ziel: Sich selbst schützen und abgrenzen können und den oder die Patientin, beziehungsweise die oder den Mitarbeiter verstehen und begleiten können. Hektischen Momenten vorbeugen und sie gar nicht zu Konflikten werden lassen. Das sind nur einige Möglichkeiten, die mit einem praxisorientierten Coaching-Studiengang möglich sind. Diese Ausbildung wirkt auch unterstützend bei einer Tätigkeit in einem sozialen Beruf wie der RAV Mitarbeiter.

Ausbildung zur Kosmetikerin

Ein Beispiel für einen Quereinstieg in einen anderen könnte die Ausbildung zur Kosmetikerin sein. Darin erlernt man Gesichtskosmetik, Körperkosmetik und optional der Nagelkosmetik sowie der Cellulite- und Lymphdrainage-Massage. Beratung und Behandlung von Kunden im Bereich Körper- und Schönheitspflege sowie gelegentlich der Verkauf kosmetischer Produkte. Ein Bereich, der eine spätere Selbstständigkeit auch nicht ausschliesst. Voraussetzungen für den Kosmetik-Beruf sind zum Beispiel ein Sinn für Ästhetik, Gestaltung und die Freude am Umgang mit Menschen. Wer in der Kosmetik arbeiten will, muss auf Sauberkeit, Hygiene und ein gepflegtes Erscheinungsbild achten.

Wichtig ist …

dass man bereit ist, neue Wege zu gehen. Wege haben bekanntlich Hürden. Wie es herauskommt, weiss man erst am Schluss. Trotz möglichen Hürden, wer seine Laufbahn frühzeitig prägt, kann länger profitieren. Denn es ist besser, das eigene Leben zu gestalten, als dass das Leben einem selbst gestaltet …

Andreas Räber, GPI®-Coach

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räber coaching & persönlichkeitsentwicklung, Bäretswil im Kanton Zürich

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Tipps und Quellenangaben

Weiterführende Tipps für Sie ausgesucht


 

Es können schwierige Zeiten, ja regelrechte Sinnkrisen sein, wenn man der Tatsache ins Auge schaut und für sich feststellen muss: Ich habe schlicht den falschen Beruf gewählt. Vielleicht erschien der Arbeitsmarkt damals bei der Wahl der Ausbildung besonders vielversprechend oder man liess sich von den Schulfreunden mitreissen – und merkt nun: Das war wohl der falsche Weg. Und dann, wohin? Oder positiv formuliert, es bietet sich vielleicht ganz unverhofft die Möglichkeit, das Hobby zum Beruf zu machen. Aber dafür den sicheren Job aufgeben? Soll ich das wagen? Hinter beiden Situationen steht die Frage: Wie funktioniert berufliche Neuorientierung? Kann sie gelingen, auch noch mit 35 oder 40?

Die Antwort ist: Ja, das kann sie. Beruflich umzusatteln ist ein nicht ganz leichtes Manöver. Aber wenn Chancen und Risiken realistisch und am besten zusammen mit einem Coach abgewogen und ausgewertet werden, kann dieser Ritt zum Abenteuer des Lebens werden.

Sich zielstrebig auf den Weg machen

Zunächst ist wichtig, für sich Schritt für Schritt herauszufinden, wo die eigenen Interessen und wo Stärken und Schwächen liegen. Zum Beispiel:

  • Bin ich besonders menschenorientiert oder doch eher der Sach-Typ?
  • Welche Mischung tut mir gut?
  • Welches Arbeitsumfeld passt zu mir?
  • Wie sollte mein Arbeitsplatz aussehen?

Mit den Antworten auf diese Fragen im Gepäck, steht der gezielten Jobsuche nichts mehr im Wege. In dieser Phase sei jedem geraten: Nur Mut! Lassen Sie sich nicht abschrecken von unrealistischen Stellenausschreibungen, deren Anforderungen Sie mit Ihrem Profil nicht vollumfänglich erfüllen. Stellen Sie sich vielmehr Fragen wie:

  • Entspricht diese Stelle meinen nun evaluierten Bedürfnissen und Fähigkeiten?
  • Kann ich hier leidenschaftlich arbeiten?
  • Ist dieser Job ein Abenteuer für mich?

Lautet die Antwort ja, dann sind Sie auch für den potenziellen Arbeitgeber attraktiv. Drehen Sie den Spiess ruhig mal um: Nicht der Arbeitgeber sucht hier den Bewerber, sondern Sie suchen Ihre Arbeit.

Guter Rat von aussen einholen

Wer eine tiefgreifende Sinnkrise im Beruf schon einmal erlebt hat, der weiss, dass der Rat von Freunden, obschon gut gemeint, meist nicht viel Neues bringt. Je näher die Menschen, desto befangener ihre Sicht. Ein Coaching trägt in den meisten solcher Fällen effizient zu einer guten Lösung bei. Professionelle Beratung mit seriösen Persönlichkeitstests und deren Auswertung sowie die Übertragung auf die Berufswelt kostet zwar etwas – ist aber im Endeffekt mit Gold nicht aufzuwiegen.

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Weiterführende Links:

© berufliche-neuorientierung.ch – 01.07.2013