Nachhaltigkeit entdecken: Oft werden uns Dinge erst bewusst, wenn wir sie selbst erleben. Und plötzlich entsteht daraus ein Unternehmen …

Die erste Ölkrise von 1973 erlebte der heutige Ingenieur, Werner Hässig, noch als Teenager. Einige Jahre später – im Berufsalltag – stellte er fest, dass man mit hochisolierten Fassaden energiesparend bauen und gleichzeitig auch noch deutlich angenehmer wohnen kann. Dieses Zusammentreffen von Vorteilen wollte er weiterverfolgen. Während einem mehr monatigen Aufenthalt in Indien wurde ihm bewusst, dass die armen Menschen unter unserem wenig nachhaltigen Lebensstil sehr leiden. Denn viele unserer Industrieprodukte werden nicht bei uns in der Schweiz, sondern in Entwicklungsländern gebaut, zum Teil unter sehr schlechten Bedingungen (mit riesigem Abfall und Giftströmen, die ausgestossen werden). Menschen, die in der Nähe eines Flusses leben, sind die Notleidenden.

Nachhaltigkeit beinhaltet den Umweltaspekt und bezieht die Gerechtigkeit ein

Heute ist Werner Hässig Geschäftsleiter einer Energieberatungsfirma, die Beratung und Planung im Bereich Energieeffizienz und erneuerbare Energien in Gebäuden anbietet. Für ihn ist Nachhaltigkeit mehr als der Umweltaspekt, sprich «den Wald nur soweit abholzen dürfen, wie er im nächsten Jahr wieder nachwachsen kann». Die Frage der Gerechtigkeit muss für ihn auch mit einbezogen werden: Und zwar die Verteilungsgerechtigkeit zwischen Nord und Süd und der heutigen und zukünftigen Generation. Denn: Holz im Wald ist begrenzt. Da ist es ist eine Frage der Gerechtigkeit, wer es nutzen darf.

Jeder kann seinen Teil zur Nachhaltigkeit beitragen

Wiebke Suter-Blume, ursprünglich im Bereich Landschaftsplanung/-architektur tätig, holte später das Wirtschaftsstudium nach und ist in Ausbildung zur Diplomingenieurin. Sie ist überzeugt, dass auch Firmen einen positiven Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten können und müssen. Und jeder soll für sich persönlich überdenken, wie er auf seine Art Nachhaltigkeit fördern kann. Zum Beispiel kann man sich immer wieder neu die Verkehrsfrage stellen: Muss das wirklich sein, dass ich für dieses oder jenes so weit fahre? Oder: Brauche ich wirklich so viele Quadratmeter Wohnraum. Der heutige Durchschnitt pro Person liegt bei ca. 50m2, dabei würden 30-40m2 auch ausreichen. Und als Kunde kann man bewusst nach nachhaltigen Produkten fragen. So erst merken die Anbieter auch, dass solche Produkte gewünscht werden.

Wissen über Nachhaltigkeit verbreiten

Nachhaltigkeit ist eine weltweite Herausforderung. Wir müssten unser Wissen vermehrt auch in die Länder des Südens weitergeben können, gibt Werner Hässig zu bedenken. Er selbst gab Kurse über energieeffizientes Bauen an einem Gremium für Fachleute in Nordkorea. Mit Erfolg: Die Nordkoreaner führen nun Wärmedämmvorschriften ein im Stil, wie wir sie in der Schweiz haben.

Das nachhaltige Unternehmen – eine Illusion?

Sich als das nachhaltige Unternehmen zu bezeichnen, ist ein Ziel, welches man kaum erreichen wird. Denn: Hat man etwas fortschrittlich verändert, entdeckt man immer wieder Neues, das man verbessern könnte. Es ist eine «Reise», die unendlich weit geht. Deshalb will Wiebke-Suter als Beraterin durch Inputs, Infos und Beratung helfen und begleiten, damit ihre Kunden das Gehörte selber umsetzen können. Und: Jeder soll persönlich auf seine Art Nachhaltigkeit fördern.

Tipp: Radiosendung

Die hier aufgeführten Fachpersonen konnten Sie in «Zoom: Das nachhaltige Unternehmen» (ERF-Medien.ch) eine Sendung von Radio Life Channel hören (nicht mehr online).

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Im Juni 2014 erkannte das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI den neuen Berufstitel «Betriebliche/r Mentor/In mit eidgenössischem Fachausweis» offiziell an – und schuf damit die Voraussetzung für attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten für engagierte Fachkräfte im Bereich der Personal- und der Organisationsentwicklung. Betriebliche Mentorinnen und Mentoren haben die vielseitige, spannende und herausfordernde Aufgabe, Menschen in ihrer Arbeitswelt, in ihren Lern-, Veränderungs- und Entwicklungsprozessen zu begleiten und zu fördern.

Entwicklungsprozesse planen, Konflikte moderieren, Qualität sichern

Konkret bedeutet das, individuelle Prozesse gemeinsam zu planen, durchzuführen und zu reflektieren. Bei schwerwiegenderen Konflikten innerhalb des Betriebs moderieren betriebliche Mentorinnen und Mentoren und suchen nach gangbaren Wegen aus der Krise. Ein vielschichtiger Tätigkeitsbereich also – und sicher nichts für schwache Nerven. Denn wer Konflikte zu schlichten hilft und nicht selten emotional sehr angespannte Entwicklungsschritte begleitet, gerät immerfort an innerbetriebliche Brennpunkte und somit zwischen die Fronten. Das muss man aushalten können.

Anforderungen für einen komplexen Job

Insofern erfordert dieses neue Berufsfeld besondere Kompetenzen. Erfahrung im Bereich des Human Resources Managements, der Beratung und Kommunikation sind von grossem Vorteil. Auch Lehrpersonen eigenen sich für den Beruf. Unbedingt sollte man Erfahrung in Führungsaufgaben, welcher Art auch immer, mitbringen und – dies versteht sich aber von selbst – ein hohes Mass an Sozialkompetenz.

Chancen und Gewinne

Der/die eidg. betriebliche/r Mentor/In mit Fachausweis gewinnt durch Ausbildung wie Berufsalltag eine Menge Neues hinzu: Methodenvielfalt an Interventionsformen, gestärkte Führungs- und Sozialkompetenzen und die spannende und erfüllende Erfahrung, Menschen in den verschiedensten Lern- und Entwicklungsprozessen zu begleiten. Betriebliche Mentoren/Mentorinnen stehen in konstantem Austausch mit den unterschiedlichsten Persönlichkeiten, erhalten Einblicke in sämtliche Bereiche des Unternehmens und geraten Tag für Tag an neue Abenteuer.

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Läuft zwischenmenschlich, arbeitstechnisch, gesundheitlich und gehaltsmässig alles wie geschmiert, denkt bei der Arbeit kein Mensch an das umfangreiche, komplexe und über Jahrzehnte gefestigte Regelwerk, das jedem vertraglichen Arbeitsverhältnis in der Schweiz zugrunde liegt. Bricht jedoch ein Konflikt auf zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, ist es zentral, darüber Bescheid zu wissen.

Wann kommt das Arbeitsrecht zum Einsatz? Woraus besteht es? Und warum braucht es dieses Gesetz? Die Spielregeln in privatrechtlichen Arbeitsverhältnissen zu kennen, ist essenziell. Denn Arbeit braucht Regelungen. Es ist eine der grossen Errungenschaften der Neuzeit, dass Arbeitnehmer heute nicht mehr der Willkür mächtiger Arbeitgeber ausgesetzt sind. Die liberale Bundesverfassung und die Sozialdemokratie haben unser Land (längst nicht nur) in dieser Hinsicht entscheidend geprägt.

Rechtsquellen für den Alltag

Ohne Arbeitsrecht keine Spielregeln. Alle Arten von beruflicher Beschäftigung sind in der Schweiz durch das Arbeitsrecht – im Sinne der Gesamtheit aller ausschlaggebenden Gesetze und Regelungen – weitgehend auf Bundesebene vereinheitlicht. Die wichtigsten Elemente des Arbeitsrechts sind durch die Bundesverfassung, das Obligationenrecht und das Arbeitsgesetz gegeben. Zumindest gilt dies für private Arbeitgeber, bei öffentlich-rechtlichen Beschäftigungsverhältnissen sind die kantonalen Bestimmungen ausschlaggebend. Ohne diese verbindlichen Rechtsquellen wäre der Arbeitnehmer den Bedingungen und Launen des Arbeitgebers schutzlos ausgeliefert.

Hart erkämpfte Selbstverständlichkeiten

Heute regelt das Arbeitsrecht eine Vielzahl von Bereichen innerhalb der vertraglichen, abhängigen Arbeit. Wer krank ist, muss zuhause bleiben dürfen; Spesen werden rückvergütet; Eltern kriegen Kinderzulagen; Mütter haben vor, während und nach der Babypause bestimmte Rechte; die Arbeitsbedingungen dürfen die Gesundheit nicht gefährden – Alles eine Selbstverständlichkeit. Aber eine, die hart erkämpft werden musste. Auch die Rechte und Pflichten in Bezug auf Ferien, Arbeit auf Abruf, Temporärarbeit, Nachtarbeit und Heimarbeit sind heute nicht dem Goodwill des Arbeitsgebers überlassen, sondern durch das umfangreiche Arbeitsrecht definiert. Zum guten Glück. Ein Arbeitsalltag ohne diese Gesetze ist heute nicht mehr denkbar.

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.


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Ist der Berufseinstieg einmal erfolgreich gemeistert, wird der Job wenige Jahre später schnell zur Routine. Vielen ergeht es so: Nach der Überlebensphase kommt die Normalität – alles im Griff, der Alltagstrott kehrt ein, gnadenlos. Man weiss, wie der Hase läuft, die Perspektiven sind irgendwann erkannt und erreicht. Nichts Neues also ab vierzig? Keineswegs. 40 ist das beste Alter dafür, seinen beruflichen Werdegang konstruktiv zu überdenken.

Liegt da noch was drin?

Gründe für Stillstand können viele sein. Sicherheitsbedürfnis, Unsicherheit, mangelnde Flexibilität sind einige davon. Ein weiterer Grund soll hier besprochen werden: Fehlende Wertschätzung oder besser: fehlende Kenntnis der eigenen Persönlichkeit. Wer sich selbst, die eigenen Stärken und Schwächen nicht kennt, weiss auch nicht, wohin der Lebensweg noch führen könnte. Wer sich seiner individuellen Persönlichkeitsmerkmale nicht bewusst ist, kann schwerlich den Weg in ein erfüllendes Berufsleben finden. Denn berufliche Tätigkeit und Persönlichkeit sind, im Guten wie im Schlechten, enger miteinander verzahnt, als mancher denken mag.

Den Weg ins Innere gehen

Wer in ein erfüllendes, individuell gestaltetes Leben eintauchen will, muss sich zuerst auf den Weg zu sich selbst begeben. Den Weg ins Innere, in die Vergangenheit und hin zu den individuellen Fähigkeiten, Leidenschaften und Schwächen. Aus diesem heilsamen Prozess geht Mut hervor; Mut zu einem neuen, besseren, passenderen Leben. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit führt zu Lust auf Veränderung und Freude an der Zukunft. Die Psychologie liefert hierzu die Mittel. Professionelle Coaches können hier als Fachleute wertvollen Input liefern. Veränderung ist also möglich!

Es ist möglich!

In der Lebensmitte noch einmal neu zu beginnen ist nicht nur möglich, sondern gut. Gerade in der Lebensphase um die vierzig kommt es häufig vor, dass beiseite gedrängte Wünsche an die Oberfläche kommen und förmlich nach Umsetzung schreien. Festgefahrene Muster zu durchbrechen gibt Schwung ins Leben, das Abenteuer hält den Menschen lebendig. Dennoch braucht es Mut. Altes loszulassen, das fiel noch keinem leicht. Doch wer nichts wagt, gewinnt auch nichts und ein Segelschiff ist nicht für den Hafen gebaut. Gut Mut also, Mensch in der Lebensmitte: Auf zu neuen Ufern!

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

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Sprechen Sie zu sich selbst? Ja, Sie tun es. Jeden Tag sprechen wir zu uns selbst – mehr als uns wohl lieb ist. Wenn auch nicht laut im Sinne von Selbstgesprächen, so doch indem wir uns bestimmte Botschaften immer wieder zusprechen: «Ich bin das nicht wert!» oder «Ruhen kann wer tot ist!» – solche Botschaften können zu veritablen Leitsätzen werden, die uns unseren Lebensstil vorgeben. Plötzlich, ganz ohne es zu merken, glauben wir sie, richten uns nach ihnen aus, ja rennen ihnen förmlich hinterher – Manche von uns tun es ein Leben lang!

Wer entscheidet eigentlich über meine Identität?

Es kommt aber noch schlimmer: Die meisten Menschen orientieren sich an bestimmten Sätzen von Menschen, die sie kaum richtig kennen, von Fremden – wie dem Lehrer aus der Jugendzeit, der einen vor der ganzen Klasse blossstellte. Obschon er längst unter der Erde liegt, prägen seine Worte den eigenen Selbstwert bis heute auf destruktive Weise. Oder die Grossmutter, die eine wichtige Entscheidung im Leben nie akzeptiert hat. Auch sie ist nicht mehr unter uns, aber ihre Worte verunsichern einen noch immer.

Das wirft Fragen auf: Wer entscheidet eigentlich über meine Identität? Wer darf das? Und wer nicht? Welche Worte, die zu mir gesprochen wurden und die ich glaube, sind in Wahrheit Lügen? Und wie finde ich das heraus?

Achtsamkeit: Innehalten und nachdenken

Diese Fragen kann nur beantworten, wer bewusst innehält und darüber nachdenkt. Diese verhängnisvollen Sätze wahrnehmen kann nur, wer über sein Verhalten zu reflektieren in Stande ist. Und das will geübt sein. Achtsamkeit ist dabei mein eigener Coach. Sie hilft mir, die Einflüsse, die von aussen dauernd auf mich einwirken, zu benennen und somit besser einzuordnen. Sie hilft, auf die innere Stimme zu hören, von der mich die Welt durch Lautstärke und Tempo abzulenken versucht. Achtsamkeit ist ein Coach, der uns auf wichtige Lebensfragen hinlenkt: Gibt es Wiederholungen im Leben? Bleibe ich nie länger als ein Jahr an einem Arbeitsplatz? Weshalb? Wie könnte mein Leben auch noch aussehen?

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

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Stellenanzeigen und Jobportale

Wie finde ich oder was ist mein(e) Beruf(ung) – Teil 1»)

Ein weiterer Weg ist das bewusste (!) Lesen von Stellenanzeigen – auch solchen, die vielleicht gar nicht erste Priorität haben. Dadurch kann man herausfinden, ob und welcher neue Job, welche Herausforderungen einen ansprechen würde. Denn wenn man die Anforderungen liest und denkt, das wäre genau die Stelle für mich, ist man im Selbstfindungsprozess schon ziemlich weit. Es gibt Stellausschreibungen, bei denen einen Teilaufgaben abschrecken. Dann weiss man klar, das will ich eigentlich nicht oder nicht mein Leben lang machen. So bekommt das Lesen von Stellenanzeigen einen neuen richtungsweisenden Aspekt.

Man kann auf diese Weise auch herausfinden, welche Weiterbildungen für diesen Beruf gefragt sind und sich aktiv in diese Richtung bewegen, eine Ausbildung beginnen und so die eigene Arbeitsmarktfähigkeit steigern. Eine absolvierte Weiterbildung zeigt dem Arbeitgeber, dass man lernwillig ist, sich für seinen Beruf engagiert und nicht stehen bleibt.

Vor 50 Jahren genügte ein Beruf für ein ganzes Arbeitsleben. Die zunehmenden Anforderungen und Neuerungen in der Arbeitswelt bringen es mit sich, dass heutzutage durchschnittlich alle 5 bis 15 Jahre eine berufliche Weiterbildung oder Umorientierung erfolgt. Hier helfen Weiterbildungsportale.

Für Stellenangebote auf Jobportalen suchen

Suchen und finden im Internet, dank Jobportalen.

Berufliche Netzwerke werden immer wichtiger

Es gibt bereits Bücher und Kurse, wie man am besten berufliche Netzwerke knüpft. Über 50 % der Stellen werden über Beziehungen vermittelt und gar nicht erst ausgeschrieben. Berufliche Netzwerke, die bekanntesten in der Schweiz sind Xing und LinkedIn, bei denen man seine Fähigkeiten und Erfahrungen angibt, werden immer wichtiger im Bereich Rekrutierung. So kann es passieren, dass man über Xing oder LinkedIn in Kontakt mit ehemaligen Arbeitskollegen kommt und der Job, der zu einem passt, einem zugetragen wird.

Aber dies geschieht meist erst dann, wenn man die oben beschriebenen inneren Klärungsprozesse und Abklärungen gemacht und für sich beschlossen hat, dass man einen neuen Beruf, einen neuen Job, ein neues Arbeitsleben beginnen möchte.

Autorin: Jasmin Taher


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Immer wieder steht man vor der Frage: Wie soll es in meinem Leben weitergehen? Bin ich glücklich mit meinem Job? Habe ich den richtigen Beruf? Entspricht er meinen Fähigkeiten? Ein Beitrag von meiner Kollegin Jasmin Taher.

Beruf = Berufung

Das Wort Beruf ist abgeleitet von Berufung. Manche Menschen fühlen ganz genau, welche Tätigkeit sie ruft und was sie beruflich im Leben verwirklichen wollen. Das sind die sogenannten Traumjobs, die ganz verschieden sein können: Lokführer/in, Pilot/in, Journalist/in, Pianist/in, Mediziner/in oder Tierpfleger/in. Die einen wissen schon als Kinder, was sie werden wollen. Die anderen grübeln lange darüber nach, welchen Berufsweg sie einschlagen sollen. Und da heutzutage niemand mehr seines Arbeitsplatzes sicher ist, stellt sich die Frage nach dem richtigen Beruf manchmal ganz unerwartet, wenn der langjährige Job plötzlich wegrationalisiert wird.

Der Weg zum Berufsglück

Es gibt verschiedene Wege, den Beruf zu finden, der zu einem passt und einen glücklich macht. Bereits vor dem Gang zur professionellen Berufsberatung sollte man sich klar werden, was man gut kann. Auch die Frage, bei welchen Aufgaben man von anderen geschätzt oder gar gelobt wurde, hilft einem dabei, herauszufinden, was man gut kann. Wenn man gelobt wird und sich selbst gut fühlt, dann steigen Selbstbewusstsein und Arbeitsqualität und dadurch auch die Lebensqualität. Und das ist schliesslich das Fernziel, das man mit einem passenden Beruf anpeilt.

Was kann ich am besten?

Wenn man sich diese Fragen nicht beantworten kann, gibt es Eignungstests, um sich selbst zu testen und herauszufinden, in welchen Bereichen man stark ist und um welche Bereiche man besser einen  Bogen machen sollte. Wer keine Onlinetests mag, kann sich Gedanken über seine Grundfähigkeiten machen. Man schreibt eine Liste mit Tätigkeitswörtern, die man gerne ausführt: Rechnen, texten, beschreiben, helfen, zuhören, erklären etc. Alternativ gibt es auch Listen, bei denen man diese Verben anstreichen kann, um sich bewusst zu werden, was man gerne tut.

Fremdbild und Eigenbild

Manchmal ist man von seinen eigenen Stärken nicht überzeugt oder erkennt sie nicht als solche. Hier bietet es sich an, ein Aussenbild einzuholen. Ob Freunde oder Verwandte, Geschäftskollegen oder Coach, jede Meinung hilft und zeigt einem eine andere Facette des eigenen Wesens auf und erweitert das Eigenbild. Und kann dazu führen, dass man seinen eigenen neuen Weg findet.

Berufsfelder zur Orientierung

Wenn man sich über seine inneren Neigungen klarer geworden ist, kommt der nächste Schritt:

Welche Berufsfelder gibt es, die mich grundsätzlich interessieren? Welche schliesse ich bereits von Anfang an aus? Die klassische Branchenunterteilung findet man auch in jedem grösseren Stellenanzeiger oder Jobportal. Dies erleichtert einem dann auch die gezielte Jobsuche. Wenn man die grobe Richtung kennt, in die man gehen will, kann man sich über die genaue Route Gedanken machen. Man kann Berufsbilder mit den Eignungen vergleichen.

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Autorin: Jasmin Taher


Weitere Aus- und Weiterbildungstipps im WWW

 

 

Die leidenschaftlichen Fans des Hamburger Bundesligisten HSV hatten es nicht leicht: Ihr geliebter Verein fand sich über lange Zeit fast durchgehend im unteren Teil der Tabelle, vom Abstieg in die 2. Bundesliga ernstlich bedroht. Es bestand also Handlungsbedarf

Coach zu sein ist ein schöner, spannender und wichtiger Beruf. Menschen zu helfen, ihren Weg im Leben zu finden und mit Krisen konstruktiv umzugehen ist erfüllend und macht Spass. Doch wer mit Menschen arbeitet, kann seine beruflichen Erfolge nur schwer messen. Das ist anstrengend, vor allem wenn es so scheint als gehe es nicht voran. Rückschläge sind für einen Coach an der Tagesordnung – denn Menschen sind Individuen und als solche nicht zu steuern und nicht zu programmieren. Return on investment funktioniert hier nicht immer ganz reibungslos, der Gewinn des Coachings ist oftmals nicht explizit zu beziffern. Und so ist auch das Thema Burnout ein unliebsamer aber häufiger Gast bei Menschen, die im Coaching-Bereich tätig sind.

Supervision ist überlebenswichtig

Deswegen braucht auch der Coach einen Coach. Supervision ist ein zentrales Element seines beruflichen Alltags, sie ist für ihn von existenzieller Wichtigkeit. Ein Lebensberater steht einem in harzigen Zeiten zur Seite, stellt die richtigen Fragen und bietet wertvolle Hilfestellungen. Denn alle Menschen brauchen jemanden, mit dem sie über die Krisen, mit denen sie tagtäglich konfrontiert sind, offen sprechen können. Dies gilt für den Coach in besonderem Masse.

Mit der Individualpsychologie zum nachhaltigen Erfolg

Es ist Alfred Adlers Individualpsychologie, die bedeutende Impulse und Ansätze dazu liefert. Probleme werden hier ganzheitlich angegangen. Selbst- und Zeitmanagement sind ebenso wichtige Themen wie die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen: «Mit den Augen eines anderen zu sehen, mit den Ohren eines anderen zu hören, mit dem Herzen eines anderen zu fühlen», das waren die entscheidenden Wert für den Wiener Tiefenpsychologen. Werte, die ein Coach verinnerlicht und präsent haben muss.

Supervision für ausgewiesene Qualitätssicherung

Professionelle Beratung beinhaltet nicht zuletzt auch die Sicherstellung und Überprüfung des ethischen Kodex’ und verbindlicher Vereinbarungen des Coaches selbst. Zudem macht es die regelmässige Evaluation möglich, die Ergebnisse der eigenen Tätigkeit als Coach konstruktiv-kritisch zu überprüfen.

Insofern ist die Supervision auch Qualitätssicherung. Wer sich als Coach von einem Supervisor reflektieren lässt, nimmt seine Aufgabe ernst und stellt dies unter Beweis.

Auch ein Lebensberater braucht professionelle Beratung. Sie hilft ihm, langfristig und nachhaltig als Coach unterwegs zu sein, Menschen zu helfen und dabei selbst gesund zu bleiben.

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Stimmt es, dass Buchhalter tagein, tagaus Zahlen eintragen, verschieben, verrechnen? Dass diese verstaubten, Brillen tragenden, etwas weltfremden und steifen Herren nichts als peinlich genau Debitoren- und Kreditorengeschäfte eintippen? Sind das die Buchhalter von heute? Nein, ein Job in der Buchhaltung eines modernen Unternehmens ist ein spannender und vielseitiger Beruf. Was also macht ein Buchhalter? Und was steckt hinter den Zahlen?

Die Buchhaltung – das Herz der Firma

Die Buchhaltung ist ein zentraler und wichtiger Posten eines jeden Unternehmens, ob globaler Konzern oder bodenständiges KMU. Hier werden die vielfältigen Finanzdaten des gesamten Betriebs erfasst, aber auch die Lieferung von Waren oder Maschinen, verkaufte Dienstleistungen sowie Rechnungsein- und ausgänge überprüft und entsprechend verbucht. Die Buchhaltung steht dabei in direktem Kontakt mit Lieferanten und Kunden – ihr Einflussbereich geht also weit über die Zahlenwelt hinaus.

Arbeiten an den Schnittstellen

In grösseren Unternehmen wird die Buchhaltung in die Bereiche der Lohnbuchhaltung, Anlagebuchhaltung und Finanzbuchhaltung aufgeteilt. Je nach Schnittstelle arbeitet der Buchhalter eng mit dem Controlling, dem Marketing, der Personalabteilung oder aber auch direkt mit der Firmenleitung zusammen. Denn schliesslich sind verlässliche Zahlen die wichtigste Entscheidungsgrundlage für das leitende Management. So hat der Buchhalter eine grosse Verantwortung und erhält Einblick in die verschiedensten Abteilungen eines Unternehmens.

Experten in Sachen Steuerrecht

Um diese spannende, vielseitige und anspruchsvolle Arbeit kompetent erledigen zu können, ist vertieftes kaufmännisches Wissen sowie ausführliche Kenntnisse im Steuer- und Bilanzrecht für einen Buchhalter unabdingbar. Denn besonders in kleineren und mittleren Unternehmen fallen neben den genannten Aufgaben auch das Verfassen von Dokumenten an das Finanzamt oder solchen mit steuerrechtlichem Bezug an. Und von so manchem Buchhalter wird erwartet, dass er in steuerrechtlichen Fragen regelrechtes Expertenwissen mitbringt.

Ein Job mit hervorragenden Aufstiegschancen

Von grauem Zahlenalltag also weit und breit nichts zu sehen! Der Buchhalter von heute bildet vielmehr die Grundlage für die wichtigen Handlungsentscheidungen des Managements. Seine Arbeit ist das verlässliche Fundament, aufgrund dem die Firmenleitung die künftige Richtung bestimmt. Besonders der Bilanzbuchhalter, der sich nicht oder kaum mit alltäglichen Buchungen herumschlägt, bewertet die Vermögensgegenstände und nimmt somit eine hohe Position im Unternehmen ein. So mancher Manager hat mal in der Buchhaltung begonnen …

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

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