Menschen möchten einen Beitrag in der Gesellschaft leisten. Sozial dabei sein. Freunde haben, Dinge gemeinsam erleben und entwickeln. Vielen Menschen gelingt dies. Andere möchten es gerne besser können. Können aber nicht. Je nachdem, welche Erfahrungen sie in ihrem bisherigen Leben gemacht haben.

Die leidenschaftlichen Fans des Hamburger Bundesligisten HSV hatten es nicht leicht: Ihr geliebter Verein fand sich über lange Zeit fast durchgehend im unteren Teil der Tabelle, vom Abstieg in die 2. Bundesliga ernstlich bedroht. Es bestand also Handlungsbedarf

Tipps für eine erfolgreiche Unternehmensgründung

Die Gründung eines eigenen Unternehmens ist ein Abenteuer. Ein Abenteuer deshalb, weil das Aufbrechen in neue Gewässer sowohl in Schiffbruch als auch in grossen Entdeckungen enden kann. Eine zündende Geschäftsidee zu entwickeln und zu verfolgen (genau so, wie Sie es sich vorstellen), eine Lokalität zu beziehen, sich der eigene Chef und des eigenen Glückes Schmied zu sein… dafür lohnt es sich, mühsame und langwierige Behördengänge auf sich zu nehmen und sich durch den dichten schweizerischen Bürokratiewald zu kämpfen. Selbstständig zu werden kann im Idealfall bedeuten, das Hobby zum Beruf zu machen und der eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen. Kein Chef redet mit, weder Arbeitszeiten und Vorgehensweisen sind vorgegeben.

Selbstverwirklichung und Unabhängigkeit sind für Viele die Hauptmotive für den Schritt ins Ungewisse. Zurecht. Denn Studien zeigen, dass deren Verwirklichung eine hohe Zufriedenheit auslöst – trotz viel Stress und hoher Belastung.

Beruflich Selbstständig werden in der Schweiz: Einige Fakten

Wie alle richtigen Abenteuer birgt auch die Selbstständigkeit gewisse Risiken. Konkret sehen diese in der Schweiz wie folgt aus: Jährlich werden mehr als 10’000 Firmen neu gegründet (im Jahr 2012 gar beinahe 40’000!). Der Grossteil davon beschäftigt zwischen 1 und 4 Mitarbeiter, welche wiederum ca. 80% der Arbeiternehmer aller neuen Unternehmen ausmachen. Die Schweizer Wirtschaft besteht zu 88% aus sogenannten Mirko-Unternehmen (1 bis 9 Mitarbeiter). Im Übrigen ist interessant zu beobachten, dass der Ausländeranteil bei den Unternehmensneugründungen in der Schweiz auf fast 40% auffallend hoch gestiegen ist. Die Erfolgsquote bei von Frauen gegründeten Firmen ist bedeutend höher als bei männergeführten.

Um auf das Thema Schiffbruch zurückzukommen, hier die ernüchternden Fakten: Dreiviertel dieser Start-ups werden spätestens ein Jahr nach ihrer Gründung wieder aus den Verzeichnissen gelöscht. Die in der Schweiz durch Konkurse entstandenen Kosten belaufen sich jedes Jahr auf Milliardenhöhe.

Gut gerüstet in das Abenteuer

Damit das Abenteuer Selbständigkeit nicht zum Fiasko wird, gibt es einige Punkte zu beachten und eigene kritische Fragen an sich selbst zu stellen. Der Schritt in die Selbständigkeit fordert einen hohen Einsatz und spielt stark mit der eigenen Persönlichkeit zusammen. Eine realistische Selbsteinschätzung ist dabei also das A und O.

Fragen Sie sich ehrlich:

  • Bin ich der Unternehmertyp?
  • Bin ich genügend belastbar was meinen finanziellen Rückhalt wie auch meine Persönlichkeit betrifft? Behalte ich auch in turbulenten Momenten einen kühlen Kopf und den Überblick?
  • Und weiter: Bin ich ein guter Networker – will heissen: Kann ich ungezwungen auf Menschen zugehen und Kontakte knüpfen, die mein Business weiterbringen?
  • Und zu guter Letzt: Was denkt meine Familie, was denken Freunde und Bekannte über meine Pläne, selbstständig zu werden?

Innovative Start-ups mit einer Vision

Unternehmensgründungen sind zur Zeit nicht nur beliebt, sondern auch volkswirtschaftlich von grosser Bedeutung: Sie schaffen Arbeitsplätze und bringen die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz als Wirtschaftsplatz voran. Firmen, welche die kritischen ersten 2 Jahre überleben, beschäftigen nach 5 Jahren im Schnitt über 50% mehr Personal. 15 % aller Schweizer Unternehmen sind über 30 Jahre alt.
Worin liegen die Gründe des Erfolgs bei jenen, denen die Selbständigkeit gelingt? Welche Schlüsse sind daraus zu ziehen?

Zentral ist, dass die Geschäftsidee zu Ihrem Profil passt.

Welche Geschäftsidee haben Sie?Verfügen Sie über Erfahrung in der Branche und einen entsprechenden Leistungsausweis? Haben Sie bereits Referenzen und Kontakte in diesem Bereich? Ist Ihre Idee wirklich gut und innovativ? Besetzen Sie damit eine Marktlücke oder machen Sie etwas Bestehendes auf ganz neue Art?

Der Erfolg kommt nicht von selbst

Studien belegen die Wichtigkeit genau dieser Fragen: Wer vor der Gründung seiner Firma intensiv Marktanalyse und Kundenakquisition betreibt, ist erfolgreicher. Wer im Kontakt mit Kunden Marktlücken festmachen und diese mit gezielten Verbesserungen und Neuerungen füllen kann, hat gute Chancen mit seinem Start-up wirklich durchzustarten.

Dies hat allerdings seinen Preis: 50- bis 60-Stunden-Wochen sind für viele selbstständig Erwerbende der Normalfall. Ferien fallen oft ins Wasser und das Risiko einer wirtschaftlichen Baise wird nie ganz zu vermeiden sind. Ein erfolgreicher Unternehmer verfügt über einen fast unerschütterlichen Glauben daran, dass die Reise ans Ziel führt, dass die Idee funktioniert und der Plan irgendwie aufgeht. Er hat Durchhaltevermögen und ist bereit, für den Erfolg seines Firma Opfer zu bringen.

Schlussendlich braucht es vor allem eines, um erfolgreich selbstständig zu werden: Freude an der Arbeit. Der Mut, in Freiheit etwas zu erschaffen, und die Lust, es richtig gut zu machen ­– das setzt immense Kräfte frei.

Die Freude am Abenteuer entschiedet schliesslich darüber, ob der Sprung ins kalte Wasser erfolgt oder nicht. Wer weiss, welche Entdeckung solch eine Reise mit sich bringt?

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

«Der Aufschwung beginnt im Kopf» lautet ein Slogan, der in den Jahren 1993 und 1994 durch die Werbebranche proklamiert wurde. Die Idee, die Wirtschaft über Kopf und Seele anzukurbeln, fruchtete leider nicht wie gewünscht. Die Tatsache, dass Aufschwung im Kopf beginnt, ist dennoch unbestritten. Schwierige Wirtschaftslagen haben auch etwas Positives an sich. Sie fordern uns zu neuen Ideen und mehr Kreativität heraus und sie fordern Mut, auch ungewisse Wege zu gehen und ganz neu anzufangen.

«Marktorientierung» ist ein Stichwort, das im Zusammenhang mit Krisen immer wieder fällt. Gemeint ist nichts anderes, als das vorhandene Angebot oder die Dienstleistung auf die Bedürfnisse der Zielgruppe auszurichten. Dabei kann man auf sehr nützliche Tools zugreifen. Zum Beispiel auf Statistiken. Sie zeigen Entwicklungen auf, basierend auf Erhebungen aus der vergangenen Zeit und helfen, Trends und Marktnischen zu erkennen.

Weiterbildung ist und bleibt wichtig

Wer sich laufend weiterbildet, hat mehr Chancen im Arbeitsmarkt.Weiterbildung ist auch bei einer Selbstständigkeit enorm wichtig, im fachlichen wie auch im sozialen Bereich. Angesichts der Prognosen für die Schweizer Wirtschaft werden soziale Weiterbildungen an Wichtigkeit zunehmen.

«Sozialkompetenz» und «Empathie» sind Stichworte, die in diesem Zusammenhang immer mehr an Bedeutung gewinnen – beruflich wie privat. Wirtschaftskrisen haben Folgen, soziale Folgen. Menschen brauchen andere, die sie auch auf ungewissen Wegen begleiten. Die sie beraten, coachen, fördern und immer wieder neu ermutigen. Coaching, Beratung und Begleitung von Menschen in beruflichen und privaten Herausforderungen bietet auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein grosses Potenzial für eine erfolgreiche Selbstständigkeit.

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Weiterführende Linktipps:

 

«Gute Mitarbeiter zu finden ist sehr schwer.» Diese Aussage hört man immer häufiger. Die Gründe sind vielseitig. Die Anforderungen der Märkte  verschieben sich dauernd und verlangen nach flexiblen Arbeitern mit hoher Fach- und Sozialkompetenz. Die Nachfrage nach ausserordentlichen Mitarbeitern ist gross, das Angebot eher klein. Mitarbeiter, die letztendlich dann doch eingestellt werden, erfüllen die Anforderungen vielleicht nicht wunschgemäss … Was kann man bei solchen Diskrepanzen tun? Zwei wirksame Möglichkeiten sind Weiterbildung und eine konstruktive Mitarbeiterführung.

Mitarbeiterführung - Unterstützung durch das ganze TeamMitarbeiterführung bedeutet: Unterstützung durch das ganze Team

In einem Team geht es grundsätzlich nicht darum, wer der Beste ist. Wer mittel- bis langfristig erfolgreich sein will, sollte die Ziele gemeinsam entwickeln und darauf hin arbeiten. Das bedeutet, sich der Kraft eines Teams bewusst zu sein, sich gegenseitig zu unterstützen und zielorientiert zusammen zu arbeiten. Schwächen eines Mitarbeiters dauernd zu kritisieren und hervorzuheben, bremst letztendlich das ganze System.

Die Kunst guter Mitarbeiterführung liegt darin:

alle Mitarbeiter zu einem konstruktiven Ganzen zusammenzuführen und dessen Stärken zu stärken. Ist eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter in einem bestimmten Bereich unsicher, kann sie oder er durch Weiterbildung oder Support unterstützt werden. Dazu braucht es klare Zielvorgaben, offene Kommunikation und faire Entlöhnung. Perfekte Mitarbeiter gibt es nicht. Genau aus diesem Grund ist der Teamgedanke breiter abgestützt. Er fördert keine Helden, sondern ein konstruktives und soziales Miteinander, das langfristig erfolgreicher ist. Basic für die Förderung des Teamgedankens ist eine konstruktive Mitarbeiterführung.

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Bei der Prüfung für die Sekundarschule musste der junge Eric Wehrlin vor drei Experten etwas vorlesen. «Es war ein Horror!» sagt Wehrlin heute. Die Experten haben mittendrin abgebrochen und gesagt: «Ne!»

Das Gefühl, ein Aussenseiter zu sein

Eric Wehrlin hat Mühe mit dem Lesen. Er verdreht die Buchstaben und wird zum Gespött der ganzen Klasse: «So beschloss ich als Kind, meinen Mund nicht mehr zu öffnen.» Das Gefühl, ein Aussenseiter zu sein, prägt ihn und hat Folgen. Als Jugendlicher schmeisst er seine Lehre hin, haut von Zuhause ab und zieht als Landstreicher quer durch Europa. «Ich wusste nicht, was ich wollte und hatte keinen Plan für mein Leben.» Zurück in der Schweiz, hat er weder Ziele noch Perspektiven für sein Leben. Eric Wehrlin beginnt ein Musikstudium mit der klassischen Gitarre. Am Konservatorium entdeckt er seine Leidenschaft für die Pantomime: «Es faszinierte mich von Anfang an – denn egal, was wir sagen wollen, wir reden immer zuerst mit dem Körper.» Eric Wehrlin hat das gefunden, wo er sich beruflich neu orientieren kann. Die Frage: «Welcher Beruf / Job passt zu mir?» ist geklärt.

«Ich merkte, dass man Sprache lernen kann.»

Seine Leidenschaft für die Pantomime entwickelt und verstärkt sich. Ein weiterer Schritt ist der Besuch der Scuola Teatro Dimitri im Tessin. Auch dieser berufliche Schritt hat Folgen, positive! Eric Wehrlin landet an der Schauspielschule in Wien. Dort bekommt er im Alter von 23 Jahren das erste Mal Sprechtraining: «Ich merkte, dass man Sprache lernen kann. Da wurde mir bewusst: Ich will lernen, zu sprechen! Ich übte stundenlang – und plötzlich klappte es!» Der riesige Knoten, der sich über Jahre verfestigt hatte, ist aufgegangen.

«Klappt das? Was ist der Plan?»

Eric Wehrlin ist heute zusammen mit seiner Frau in Salzburg selbstständig erwerbend. Die beiden entwickeln viel Kreativität und haben immer wieder neue Ideen. «Es gab in unserem gemeinsamen Leben lange Durststrecken – es ging um Zukunftsängste. Oft gingen uns Fragen durch den Kopf: Klappt das? Was ist der Plan? Aber diese Zeiten sind gut – sie lassen einen darüber nachdenken, was denn wirklich wichtig ist im Leben.»

Praxis-Tipp:

  • Heisst sich als Aussenseiter fühlen wirklich, dass man nicht dazugehört und dass man keine Begabungen hat?
  • Umfallen ist nicht schlimm, nicht aufstehen ist viel schlimmer!
  • Das ganze Leben ist eine Ausbildung (Fachbegriff «lebenslanges Lernen»). Begabungen müssen entdeckt und fachlich gefördert werden. Ob das in der Grundschule geschieht, oder später als Erwachsener ist offen, beides ist möglich!
  • Die Suche nach der beruflichen Vision lohnt sich.

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.