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Der Traum von der Selbstständigkeit lässt so manchen nicht los. So lange, bis er es selbst probiert hat. Um erfolgreich zu sein, muss man seine Kernkompetenzen kennen.

Warum Kernkompetenzen kennen?

«Ich habe dieses Produkt selbst zu Hause getestet.» Diese Aussage hört man immer mal wieder bei einem Verkaufsgespräch. Grund: Im Verkauf unterstützen eigene Überzeugungen und bereits gemachte Erfahrungen mit dem Produkt den Verkaufsprozess positiv. Wer selbstständig werden will, muss darum seine eigenen Kernkompetenzen, allfällige Produkte und seine persönlichen Überzeugungen gut kennen. Überzeugungen haben einen grossen Einfluss auf den Vertrauensaufbau beim potenziellen Kunden. Kennt der Verkäufer seine Produkte? Kennt er Schwachstellen und Stärken? Auch die von sich selbst? Versucht er Unsicherheiten zu vertuschen? Ehrlichkeit und Transparenz gewinnen in der Regel. Wer authentisch ist, gewinnt Vertrauen und Vertrauensaufbau ist insbesondere bei der Neukunden-Akquisition sehr wichtig.

Selbstständig werden: Gut geplant ist der halbe Erfolg.

Auch bei einer geplanten Selbstständigkeit braucht es konkrete Ziele. Sie ermöglichen Unternehmer damit in Krisen- und Erfolgszeiten einen besseren Umgang mit den täglichen Herausforderungen. Die Arbeit wird bewusst zielorientierter. Damit werden unnötige Stresssituationen eingegrenzt und man überzeugt nachhaltiger und langfristiger. Eine Ausrichtung auf konkrete Ziele stärkt Stärken, senkt die Kosten, steigert das Image und den mittel- und langfristigen Erfolg.

Stärken entdecken, Trends erkennen.

Wer sich selbstständig machen will, weiss in der Regel, was er verkaufen will. Faktoren in der Selbstständigkeit sind zum Beispiel mögliche Trends (Beispiel Content- und Online-Marketing), Fachkompetenz (erlernter Beruf, Weiterbildungen, Hobbys u. a.) und Empathie. Diese drei Säulen bilden wichtige Voraussetzungen für den langfristigen Erfolg.

Trends erkennen

Trends bieten ein spannendes Potenzial. Denn was vom Kunden nicht gefragt ist, wird nicht gekauft. Daher sich im Vorfeld der Selbstständigkeit bewusst mit der Frage der Trends auseinandersetzen. Aufgepasst: Ein Trend kann auch sein, dass Bisheriges wieder neu am Aufkommen ist (Beispiel Mode oder Schallplatten). Wichtig: Suchen und finden, testen und erfolgreich werden, braucht seine Zeit.

Fachkompetenz

Ihre bisherige Berufswahl bildet die wichtigste Basis für den geplanten Erfolg. Dort haben Sie Erfahrung (bei den Trends fehlt dies unter Umständen noch), hier schaffen Sie Vertrauen und können von Anfang an überzeugen. Gibt es Lücken in der Ausbildung? Müsste noch der eine oder andere Weiterbildungs-Kurs belegt werden? Betrifft die Selbstständigkeit ein Umfeld, das sich dauernd verändert (unbedingt laufende Weiterbildung gezielt einplanen)?

Das Hobby zum Beruf machen.

Paradebeispiele für Quereinstiege sind Fotografen oder Berufe, bei denen es noch keine eidgenössische Ausbildung gibt. Der Coach ist (noch) ein solches Beispiel. Berufsbildung ist in Bewegung. Neue Berufe entstehen, bisherige verschwinden. Ein weiteres Beispiel ist der Hobbygärtner, der immer mehr Anfragen erhält und sich dann aufgrund der Auftragslage für eine Selbstständigkeit entscheidet. Der grosse Vorteil von Hobbys: Die eigenen Interessen stehen im Vordergrund. Folge = höhere Motivation. Das muss bei einer Ausbildung, Lehre nicht unbedingt so sein. Weil es den idealen Beruf also solches bei der Berufswahl vielleicht noch nicht gegeben hat.

Wer selbstständig werden will, muss sich im Vorfeld mit den Kernkompetenzen auseinandersetzen. Er oder sie müssen wissen, in welche Richtung man sich bewegen will. Achtung: Man kann nicht alles können! Manchmal müssen Leistungen hinzugekauft werden (Buchhaltung, Content- und Online-Marketing, Mitarbeiter, Freelancer, etc.). Die Kernkompetenzen müssen jedoch konsequent im Vordergrund stehen. Das gilt in erfolgreichen, wie in Krisenzeiten!

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Weiterführende Links zum Thema Selbstständig werden

Beruflich Selbstständig sein. Wer träumt nicht davon? Selber entscheiden können, die Strategie und Massnahmen definieren. Erfolgreich sein. Möglich oder nicht? Ich habe meine Kollegin Jasmin Taher beauftragt, sich einfach mal mit dem Gedanken auseinander zu setzen, wie es wäre, wenn sie oder ihr Mann sich selbstständig machen würden. Zum Beispiel als Coach. Hier ihr Beitrag.

Manchmal führt einen die eigene Krise zum Coach, manchmal wird man vom Chef ins Coaching geschickt. Wer selbst positive Erfahrung mit Coaching gesammelt hat und das Erlernte gerne weitergeben und auch anderen Menschen helfen möchte, sollte über eine Selbstständigkeit als Coach nachdenken.

Basis einer Selbstständigkeit – eine fundierte Ausbildung

Die Bezeichnung «Coach» ist nicht geschützt. Jeder könnte sich, auch ohne Ausbildung, als Coach selbstständig machen. Man sollte jedoch auf jeden Fall eine fundierte Ausbildung in einem renommierten Institut absolvieren. In den Kursen, die meist nebenberuflich angeboten werden, wird nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, sondern man lernt auch, wie man das Erlernte in der Praxis umsetzen kann. Es wird trainiert, wie man Coaching-Sitzungen oder Seminare abhält und wie man ganze Coaching-Prozesse aufbaut und umsetzt. Man lernt, wie man sich – trotz regen Interesses für die Probleme der trainierten Personen – abgrenzt und die Probleme der anderen nicht zu seinen eigenen macht.

Selbstständig als Coach – Was kommt auf mich zu?

Die ersten selbstständigen Schritte sind immer schwer, deshalb sollte man sich gut darauf vorbereiten. Vielleicht kann man die Selbstständigkeit zunächst nebenberuflich aufbauen, damit man nicht gleich das volle Risiko als Freiberufler tragen muss.

Bevor man jedoch loslegt, sollte man sich einen ausgeklügelten Businessplan aufstellen. Man sollte schließlich auf geeignete Räumlichkeiten zurückgreifen können, sich über die eigene Preisstruktur klar werden, sich bewusst machen, dass es mit der Sitzung alleine nicht getan ist. Man benötigt auch viel Zeit zur Kundenakquise, zur Vor- und Nachbereitung von Sitzungen sowie für das eigene Coaching, die Supervision.

Hier einige wenige Fragen, die man sich beantworten sollte, bevor man beginnt

(natürlich gibt es noch viel mehr Fragen, die man im Vorfeld durchdenken sollte!):

  • Wie kann ich mich von der Masse der Coachs abheben?
  • Gibt es etwas, was ich (eventuell aufgrund meiner Vorausbildung) anders/besser machen kann als andere Trainer?
  • Will ich mich auf Firmenseminare oder auf Einzelcoachings konzentrieren?
  • Wo kann ich meine Sitzungen oder Seminare abhalten? (Tipp: Man kann häufig auch Besprechungsräume in Bürokomplexen oder Firmen stundenweise anmieten.)
  • Wie viel muss ich pro Stunde verlangen, um meine Kosten zu decken und davon leben zu können?
  • Wie viel Zeit muss ich zur Vor- und Nachbereitung einkalkulieren?
  • Wie aufwändig ist die Kundenakquise oder kann ich bereits auf einen Kundenstamm zurückgreifen?
  • Wer betreut mich, wenn ich Coach bin? Wer macht meine Supervision? Wie hoch sind die Kosten, die ich dafür einplanen muss?

Wo bekomme ich Hilfe und Rat?

Im Internet gibt es zahlreiche Informationen. Doch auch nach langer, akribischer Recherche bleiben viele Fragen offen. Diese lassen sich im persönlichen Gespräch oder Telefonat mit einem erfahrenen Coach leichter beantworten. Hier kann man sich vertrauensvoll an sein Ausbildungsinstitut oder auch an den eigenen Trainer wenden.

Ein Coach für den Coach – Selbstreflexion

Man muss sich bewusst sein, dass Hilfesuchende mit ihren ganz privaten Problemen, mit persönlichen Schwierigkeiten oder beruflichen Aufgabenstellungen zum Coach kommen werden. Supervision und Abgrenzung sind deshalb essentiell, wenn man selbstständig als Coach arbeitet. Die ständige Betreuung durch einen Supervisor ist wichtig, damit man die Probleme der Klienten nicht mit nach Hause nimmt und damit man selbst einen Spiegel für die eigene Arbeit bekommt.

Beachten Sie auch „Wie man Coach wird und wie man seine Mitarbeiter besser führen kann“

Autorin: Jasmin Taher

Weiterführende Links zum Thema Selbstständigkeit als Coach

 

«Leider zwingt uns die wirtschaftlich schwierige Lage, das Arbeitsverhältnis mit Ihnen aufzulösen.» Solche oder ähnliche Worte gehören schon fast zu den Standardsätzen in einem Kündigungsschreiben. Die Mitteilung über die Auflösung eines Arbeitsverhältnisses zu erhalten, ist für Betroffene nicht,leicht. Besonders dann nicht, wenn einen diese ohne Vorwarnung trifft. Das hinterlässt schmerzende Wunden. Wunden, die erst wieder heilen müssen.

Arbeitslosigkeit als Chance sehen

Gerade in der heutigen, eher unsicheren Zeit verlässt man einen Arbeitsplatz nicht einfach so, um etwas Neues auszuprobieren. Man überlegt sich zwei-, dreimal, ob man eine «relativ sichere» Arbeit aufgeben will. Unter Umständen löst eine Kündigung existenzielle Not aus, mit negativen Folgen auf das soziale Umfeld.

«Eine Kündigung ist die unfreiwillige Chance, sich nach neuen Perspektiven umzusehen»

Wie vieles andere hat auch eine Kündigung zwei Seiten. Eine Kündigung wird in der Regel als negativ wahrgenommen. Man wird vor Tatsachen gestellt. Man ist überflüssig. Vielleicht kann man diesem Unwort «Kündigung» die Kraft ein bisschen nehmen, in dem man ihm eine andere Bedeutung gibt. «Eine Kündigung ist die unfreiwillige Chance, sich nach neuen Perspektiven umzusehen.» Das ergibt ein neues Bild.

Zwangsläufig gibt der «Blaue Brief» Raum, um die eigene Situation neu zu überdenken. Vielleicht besteht gerade jetzt die Gelegenheit, noch etwas Anderes,  Neues zu wagen. Eine neue Branche, berufliche Selbstständigkeit oder ein anderer Arbeitgeber.

Arbeitssituation damals und heute

Früher erlernte man einen Beruf, den man meistens sein ganzes Leben lang ausübte. Heute arbeiten viele nicht mehr in ihrem Erstberuf. Viele der derzeitig angebotenen Jobs beziehen sich nicht mehr nur auf einen Fachbereich. Vielmehr werden Kenntnisse in verschiedenen Sparten vorausgesetzt. Wurden in den 1990-er und 2000-er Jahren viele Allrounder wegrationalisiert, werden heute wieder vermehrt Arbeitskräfte mit umfassenden Qualitäten eingestellt.

Verschiedene Jobs werden in eine Stelle «gepackt». Diese Strategie bietet einer Firma die Möglichkeit, die Kosten mehrerer Arbeitskräfte einzusparen. Dies bedeutet, dass Fachwissen und Erfahrungen als persönlicher Leistungsausweis gewertet werden können!

Arbeitslosigkeit als Chance - frühzeitig bewerben

Mit der Stellensuche frühzeitig beginnen

Spätestens ab Bekanntwerden der Kündigung sollte mit der Stellensuche begonnen werden. Nicht abwarten bis man arbeitslos ist. Ansonsten kann das Arbeitsamt Kürzungen des Arbeitslosengeldes (Einstelltage) auferlegen. Der «Nocharbeitgeber» muss Stellensuchenden die notwendige Zeit für Vorstellungsgespräche gewähren.

  • Sich beim RAV (Regionale Arbeitsvermittlung) anmelden. Es ist von Vorteil,  bereits bei der Anmeldung einige Bewerbungen vorweisen zu können. Damit signalisiert man die Bereitschaft, möglichst bald eine neue Arbeitsstelle zu finden.
  • Nicht nur auf dem jetzigen Fachgebiet suchen. Vielleicht bestehen mit der Ausbildung und Erfahrung auch in anderen verwandten Branchen Möglichkeiten für eine Anstellung.
  • Lokalpresse, Internet durchforsten und sich bei Stellenvermittlungen anmelden.
  • Den Freundeskreis informieren.

Beziehungsnetz nutzen

Stellensuchende sollten ihr Beziehungsnetz (Vitamin B) aktivieren. Arbeitslosigkeit kann jede(n) treffen. Viele Stellen werden durch Beziehungen vermittelt. Vielleicht sucht ja gerade jene Firma eine neue Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter, bei der ein Freund oder eine Freundin beschäftigt ist.

Berufliche Neuorientierung wagen

Die vom RAV angebotenen Kurse und Weiterbildungen sollten genutzt werden, auch wenn diese im ersten Moment überflüssig oder unsinnig erscheinen. Vieles hat sich in den letzten Jahren geändert (Bsp. Bewerbungen damals und heute). Letztendlich kann man nur gewinnen. Warum nicht eine berufliche Neuorientierung wagen?

Alles, was man dazulernt, kann eines Tages nützlich sein. Leistungen können gekürzt werden, wenn man sich weigert, einen angebotenen Kurs zu besuchen. Neuorientierung, beruflich wie privat, braucht Mut. Es ist einfacher, auf den alten Trott zu setzen. Ob man sich neuorientiert oder wie bisher weitermacht, beide Wege haben Chancen und Gefahren!

Künstlerische Berufe

Für Arbeitslose in künstlerischen Bereichen wie bspw. Theater (darstellende Künste), Veranstaltungstechnik, Licht & Ton, Multimedia, Grafik, aber auch Gastronomie usw. gibt es spezielle Programme. Fragen Sie Ihre(n) RAV-Mitarbeiter(in) nach Kulturmarkt. Infos auf: Kulturmarkt.ch

Weiterführende Tipps

Autor: Alex Mörgeli

Tipps für eine erfolgreiche Unternehmensgründung

Die Gründung eines eigenen Unternehmens ist ein Abenteuer. Ein Abenteuer deshalb, weil das Aufbrechen in neue Gewässer sowohl in Schiffbruch als auch in grossen Entdeckungen enden kann. Eine zündende Geschäftsidee zu entwickeln und zu verfolgen (genau so, wie Sie es sich vorstellen), eine Lokalität zu beziehen, sich der eigene Chef und des eigenen Glückes Schmied zu sein… dafür lohnt es sich, mühsame und langwierige Behördengänge auf sich zu nehmen und sich durch den dichten schweizerischen Bürokratiewald zu kämpfen. Selbstständig zu werden kann im Idealfall bedeuten, das Hobby zum Beruf zu machen und der eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen. Kein Chef redet mit, weder Arbeitszeiten und Vorgehensweisen sind vorgegeben.

Selbstverwirklichung und Unabhängigkeit sind für Viele die Hauptmotive für den Schritt ins Ungewisse. Zurecht. Denn Studien zeigen, dass deren Verwirklichung eine hohe Zufriedenheit auslöst – trotz viel Stress und hoher Belastung.

Beruflich Selbstständig werden in der Schweiz: Einige Fakten

Wie alle richtigen Abenteuer birgt auch die Selbstständigkeit gewisse Risiken. Konkret sehen diese in der Schweiz wie folgt aus: Jährlich werden mehr als 10’000 Firmen neu gegründet (im Jahr 2012 gar beinahe 40’000!). Der Grossteil davon beschäftigt zwischen 1 und 4 Mitarbeiter, welche wiederum ca. 80% der Arbeiternehmer aller neuen Unternehmen ausmachen. Die Schweizer Wirtschaft besteht zu 88% aus sogenannten Mirko-Unternehmen (1 bis 9 Mitarbeiter). Im Übrigen ist interessant zu beobachten, dass der Ausländeranteil bei den Unternehmensneugründungen in der Schweiz auf fast 40% auffallend hoch gestiegen ist. Die Erfolgsquote bei von Frauen gegründeten Firmen ist bedeutend höher als bei männergeführten.

Um auf das Thema Schiffbruch zurückzukommen, hier die ernüchternden Fakten: Dreiviertel dieser Start-ups werden spätestens ein Jahr nach ihrer Gründung wieder aus den Verzeichnissen gelöscht. Die in der Schweiz durch Konkurse entstandenen Kosten belaufen sich jedes Jahr auf Milliardenhöhe.

Gut gerüstet in das Abenteuer

Damit das Abenteuer Selbständigkeit nicht zum Fiasko wird, gibt es einige Punkte zu beachten und eigene kritische Fragen an sich selbst zu stellen. Der Schritt in die Selbständigkeit fordert einen hohen Einsatz und spielt stark mit der eigenen Persönlichkeit zusammen. Eine realistische Selbsteinschätzung ist dabei also das A und O.

Fragen Sie sich ehrlich:

  • Bin ich der Unternehmertyp?
  • Bin ich genügend belastbar was meinen finanziellen Rückhalt wie auch meine Persönlichkeit betrifft? Behalte ich auch in turbulenten Momenten einen kühlen Kopf und den Überblick?
  • Und weiter: Bin ich ein guter Networker – will heissen: Kann ich ungezwungen auf Menschen zugehen und Kontakte knüpfen, die mein Business weiterbringen?
  • Und zu guter Letzt: Was denkt meine Familie, was denken Freunde und Bekannte über meine Pläne, selbstständig zu werden?

Innovative Start-ups mit einer Vision

Unternehmensgründungen sind zur Zeit nicht nur beliebt, sondern auch volkswirtschaftlich von grosser Bedeutung: Sie schaffen Arbeitsplätze und bringen die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz als Wirtschaftsplatz voran. Firmen, welche die kritischen ersten 2 Jahre überleben, beschäftigen nach 5 Jahren im Schnitt über 50% mehr Personal. 15 % aller Schweizer Unternehmen sind über 30 Jahre alt.
Worin liegen die Gründe des Erfolgs bei jenen, denen die Selbständigkeit gelingt? Welche Schlüsse sind daraus zu ziehen?

Zentral ist, dass die Geschäftsidee zu Ihrem Profil passt.

Welche Geschäftsidee haben Sie?Verfügen Sie über Erfahrung in der Branche und einen entsprechenden Leistungsausweis? Haben Sie bereits Referenzen und Kontakte in diesem Bereich? Ist Ihre Idee wirklich gut und innovativ? Besetzen Sie damit eine Marktlücke oder machen Sie etwas Bestehendes auf ganz neue Art?

Der Erfolg kommt nicht von selbst

Studien belegen die Wichtigkeit genau dieser Fragen: Wer vor der Gründung seiner Firma intensiv Marktanalyse und Kundenakquisition betreibt, ist erfolgreicher. Wer im Kontakt mit Kunden Marktlücken festmachen und diese mit gezielten Verbesserungen und Neuerungen füllen kann, hat gute Chancen mit seinem Start-up wirklich durchzustarten.

Dies hat allerdings seinen Preis: 50- bis 60-Stunden-Wochen sind für viele selbstständig Erwerbende der Normalfall. Ferien fallen oft ins Wasser und das Risiko einer wirtschaftlichen Baise wird nie ganz zu vermeiden sind. Ein erfolgreicher Unternehmer verfügt über einen fast unerschütterlichen Glauben daran, dass die Reise ans Ziel führt, dass die Idee funktioniert und der Plan irgendwie aufgeht. Er hat Durchhaltevermögen und ist bereit, für den Erfolg seines Firma Opfer zu bringen.

Schlussendlich braucht es vor allem eines, um erfolgreich selbstständig zu werden: Freude an der Arbeit. Der Mut, in Freiheit etwas zu erschaffen, und die Lust, es richtig gut zu machen ­– das setzt immense Kräfte frei.

Die Freude am Abenteuer entschiedet schliesslich darüber, ob der Sprung ins kalte Wasser erfolgt oder nicht. Wer weiss, welche Entdeckung solch eine Reise mit sich bringt?

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

«Der Aufschwung beginnt im Kopf» lautet ein Slogan, der in den Jahren 1993 und 1994 durch die Werbebranche proklamiert wurde. Die Idee, die Wirtschaft über Kopf und Seele anzukurbeln, fruchtete leider nicht wie gewünscht. Die Tatsache, dass Aufschwung im Kopf beginnt, ist dennoch unbestritten. Schwierige Wirtschaftslagen haben auch etwas Positives an sich. Sie fordern uns zu neuen Ideen und mehr Kreativität heraus und sie fordern Mut, auch ungewisse Wege zu gehen und ganz neu anzufangen.

«Marktorientierung» ist ein Stichwort, das im Zusammenhang mit Krisen immer wieder fällt. Gemeint ist nichts anderes, als das vorhandene Angebot oder die Dienstleistung auf die Bedürfnisse der Zielgruppe auszurichten. Dabei kann man auf sehr nützliche Tools zugreifen. Zum Beispiel auf Statistiken. Sie zeigen Entwicklungen auf, basierend auf Erhebungen aus der vergangenen Zeit und helfen, Trends und Marktnischen zu erkennen.

Weiterbildung ist und bleibt wichtig

Wer sich laufend weiterbildet, hat mehr Chancen im Arbeitsmarkt.Weiterbildung ist auch bei einer Selbstständigkeit enorm wichtig, im fachlichen wie auch im sozialen Bereich. Angesichts der Prognosen für die Schweizer Wirtschaft werden soziale Weiterbildungen an Wichtigkeit zunehmen.

«Sozialkompetenz» und «Empathie» sind Stichworte, die in diesem Zusammenhang immer mehr an Bedeutung gewinnen – beruflich wie privat. Wirtschaftskrisen haben Folgen, soziale Folgen. Menschen brauchen andere, die sie auch auf ungewissen Wegen begleiten. Die sie beraten, coachen, fördern und immer wieder neu ermutigen. Coaching, Beratung und Begleitung von Menschen in beruflichen und privaten Herausforderungen bietet auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein grosses Potenzial für eine erfolgreiche Selbstständigkeit.

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Weiterführende Linktipps:

 

Sich beruflich neu orientieren und eine Vision finden, für die es sich zu leben lohnt – beides sind Themen, die einen von Zeit zu Zeit beschäftigen und sich nicht einfach begraben lassen – zumindest so lange nicht, bist man die wichtigsten Fragen geklärt hat. Visionen schaffen Motivation und stiften Lebenssinn. Im Lied «Lilienthal» beschreibt der deutsche Liedermacher Reinhard Mey die Geschichte des deutschen Luftfahrtpioniers. Lilienthal kam bei einem Absturz mit seinem Flugapparat im Alter von nur 48 Jahren ums Leben. «Du kannst fliegen, ja du kannst, breite die Flügel, du wirst sehn. Du kannst fliegen, ja du kannst!» so der Refrain von Mey’s Tribut Song auf Otto Lilienthal. Otto Lilienthal hat sein Leben riskiert für seine Vision.

Mit Flugangst über die Sahara

Ernst Tanner, Biografie HelimissionLilienthal starb am 10. August 1896. 76 Jahre später, nämlich am 17.Januar 1972, beginnt eine andere Geschichte. Der 43-jährige Ernst Tanner setzt sich in einen Hubschrauber und will die Sahara überqueren – das mit nur 37 Flugstunden Erfahrung. Ein Abenteuer für das er in Fliegerkreisen noch heute bewundert wird. Dass er der erste ist, der die Sahara überfliegt, erfährt er erst später.

Wo bitte geht’s zur Sahara?

Kaum ist er mit seinem Begleiter Marcel gestartet, «verfliegen» sich die beiden. Tanner muss neben einer Strasse landen und im nahe gelegenen Restaurant nach dem Weg fragen. Dass er dabei sein Reiseziel nicht erwähnt, ist wohl besser. Ist Tanner ein mutiger Mann? Ja und nein. Er leidet unter Flugangst und fühlt sich in der Luft überhaupt nicht wohl. Warum lässt er sich dann auf dieses wagemutige Abenteuer ein? Der Ursprung ist sein Glaube an Gott und seine Vision, Menschen in Krisengebieten zu helfen. Die spannende Geschichte eines Mannes, der die Not anderer für wichtiger einstuft als persönliche Schwächen.

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Sich beruflich neu orientieren hat einen grossen Anreiz, bedingt durch die neuen Perspektiven. Diese Neuorientierung kann ein neuer Beruf oder sogar eine Selbstständigkeit sein. In beiden Fällen ist die geografische Lage ein wichtiger Punkt. Auf was man in Bezug auf die geografische Lage achten muss:

Berufliche Selbstständigkeit

  • Je näher am Zentrum, je besser der Anschluss an den öffentlichen Verkehr, desto höher die Mietpreise.
  • Hat man Laufkundschaft, muss die Lage zentral sein und es müssen genügend Parkplätze vorhanden sein.
  • Keine Laufkundschaft und wenig / keine grossen Anlieferungen von Transportern, kann das Domizil durchaus auch etwas abgelegener sein. Es sollte aber mindestens eine gute Busverbindung für die Mitarbeiter vorhanden sein.
  • Wer sich oft konzentrieren muss, braucht ein ruhiges Büro. Auch hier kann einem durch umsichtige Planung viel Ärger erspart bleiben.
  • Im Business to Business Bereich stellt sich auch die Frage, wie viele Firmen ihren Sitz in der Nähe Ihrer möglichen Firma hätten. Beispiel die Stadt Zürich. Rund 83 % der über 26‘000 Arbeitgeber haben höchstens 9 Vollzeitstellen anzubieten. Grosse Betriebe mit über 250 Beschäftigten gibt es nur zirka 159 (Quelle: Zuerich-Coaching.ch). Das bedeutet: Wer die Zielgruppe KMU anpeilt, würde mit einem Sitz in der Stadt Zürich, je nach Angebot, ziemlich richtig liegen.

Standortwahl Kanton Zürich: Gut erschlossene Verkehrsbetriebe und beliebter Ort für KMUs Domizile

Anstellung als Mitarbeiter

  • Wer zukünftig in der Pflege arbeitet und sogar Pikett hat, sollte in der Nähe des Arbeitsortes wohnen, um auch unter schwierigen Bedingungen (Winter, Glatteis etc.) schnellstmöglich dort sein zu können.
  • Näher beim Arbeitsort wohnen bedeutet, einen kürzeren Arbeitsweg zu haben. Anders gesagt, die Freizeit geht weniger für einen manchmal sehr nervigen Arbeitsweg verloren.
  • Weiter weg wohnen bedeutet einen langen Arbeitsweg haben. Bei schwierigen Wetterbedingungen kann dies zu massiven Verspätungen führen. Die reguläre Arbeitszeit muss trotzdem geleistet werden.
  • Arbeitnehmer leisten einen Beitrag an die Umwelt, je näher sie beim Arbeitsort wohnen und je mehr sie so vielleicht auch auf das Auto verzichten können.

Die Standortwahl darf nicht unterschätzt werden, denn sie hat grossen Einfluss auf Kosten und Erfolg.

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

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Weiterführende Tipps: