Auf dem Presseportal von Inar.de bin ich auf einen Artikel zum Thema «Berufliche Neuorientierung ab 40: Die 4 besten Tipps vom Karriereberater aus München» gestossen. Nachfolgend das Wichtigste in Kürze, ergänzt mit weiteren Tipps von mir (GPI® Coach, Andreas Räber).

Sich beruflich neu orientieren: 4 wertvolle Tipps vom Karriereberater

«Viele Führungskräfte ab 40 glauben, dass es ein Naturgesetz sei, die Karriereleiter Schritt für Schritt nach oben zu klettern.»

Das sagt Volker Bienert, ein erfolgreicher Karriereberater aus München. Damit zu rechnen, dass es stetig nach oben geht, kann mitunter ein Bumerang sein. Bienert nennt plötzliche Umstrukturierungen im Betrieb, neue Vorgesetzte, mit denen die Chemie nicht stimmt oder auch wichtige Projekte, die nicht umgesetzt werden können als Gründe für eine unfreiwillige berufliche Neuorientierung. Das sind alles Dinge, um die wir zwar wissen, die allerdings ganz plötzlich kommen können.

«So wie bisher geht es nicht mehr weiter.»

Sind die 40er überschritten, nimmt die Angst zu, den bestehenden Job zu verlieren oder keinen neuen mehr zu finden. Was tun? Bienert gibt im Artikel Auskunft.

  1. Den Karriereknick nicht als Unfall bewerten

Unfälle müssen nicht zwingend Versagen bedeuten. Die Wirtschaftswelt verlaufe nicht mehr so vorhersehbar und geradlinig wie früher. Vernetzung, neue Technologien, das Tempo von Veränderungen – vieles hat sich verändert. Vielleicht ist eine berufliche Neuorientierung angesagt, die besser auf unsere Kompetenzen ausgerichtet ist und mehr bietet als der bisherige Weg.

  1. Wo stehen Sie und wo wollen Sie hin?

Eine Standortbestimmung hilft. Zu wissen, was man kann und wo man sich in Zukunft bewerben will. Ehrlichkeit ist dabei wichtig. Wenn schon neu orientieren, dann auch gleich aufschreiben, was man schon immer tun wollte und was man in Zukunft aus welchen Gründen vermeiden will. Bienert weist auch auf die aktuellen Herausforderungen und die Realität des Marktes hin.

  1. Networking, bewerben und suchen

Die letzte Bewerbung liegt für die meisten Ü40er schon lange zurück. Das bedeutet, sich informieren zu müssen, bedeutet nicht einkalkulierten zusätzlichen Kraftaufwand.

«Ob Sie auf eine Karriereberatung durch einen professionellen Coach zurückgreifen oder das Heft von Anfang an selbst in die Hand nehmen: Werden Sie aktiv!» Volker Bienert

«Wer nicht wirbt, stirbt» lautet ein Zitat aus der Werbung. Sie dürfen sich anderen Menschen mit ihrem Anliegen zutrauen. Netzwerken Sie. Reden und schreiben Sie darüber. Mündlich und in Social Networks. Allerdings erst, wenn Sie sich im Vorfeld genau überlegt haben, über was Sie genau reden möchten. Und: die Zielgruppe muss definiert sein. Nur wer von seinem beruflichen Stand oder von seinem eigenen Netzwerk her helfen könnte, braucht Ihre Infos. Konzentrat statt Giesskannenprinzip. Vielleicht gilt dieser Denkansatz auch bei Ihrer Berufswahl. Gibt es Spezialberufe, bei denen Ihnen Ihr bisheriger Werdegang nützt und die mit einer Weiterbildung neue Berufswege eröffnen?

  1. Achtsam sein gegenüber sich selbst

«Rutscht man auf der Karriereleiter erst einmal eine Sprosse ab, leidet auch das private Leben. Missmut und Frust machen sich breit, schlimmstenfalls Depressionen.» Volker Bienert

Wer sich bisher über seine Leistung definiert hat, läuft in diese Gefahr. Umstrukturierung und Neuorientierung fordern einen speziell.

«Wie viel ist von dem, was bisher zählte, noch wahr?»

fragen wir uns vielleicht.

Psychisches Recycling bedeutet nicht, alles über den Haufen zu werfen, sondern das Brauchbare zu behalten und neu zu bewerten.

Es geht um die nächsten Jahre. Um unser Leben. Um uns. Auch wir verändern uns laufend. Wir werden nicht schneller, dafür reifer. Dem müssen wir gerecht werden. Mit Achtsamkeit Grenzen respektieren.

Damit wir uns auch morgen noch effizient einbringen können!

von Jasmin Taher

Im Rahmen meiner Recherche für diesen Text habe ich im Freundes-, Bekannten- und Kollegenkreis eine kleine Umfrage gestartet.

Überraschendes Ergebnis: Über 30 % der inzwischen Erwachsenen, die von mir interviewt wurden, wollten als Kinder Tierarzt* werden.

Nüchterne Bilanz: Heutzutage ist keiner der Befragten Tierarzt.

Berufliche Zukunft: Von den Kindern unter 7 Jahren, die ich interviewt habe, möchte übrigens nur eines – die Tochter einer Tierärztin – selbst Tierärztin werden. Ich gehe davon aus, dass sie ihren Berufswunsch eines Tages ausüben wird.

Berufswünsche: Die anderen Teilnehmer meiner Umfrage nannten als Traumberufe unter anderem Baggerfahrer, Feuerwehrmann, Polizist, Arzt, Zahnarzt, Mechaniker, Landwirt, Tierpfleger, Schneider, Designer, Musiker, Architekt, Schauspieler, Tänzer, Lehrer und Erzieher.

Fällt Ihnen auch etwas auf? Keiner der Befragten – ob gross oder klein – wollte Informatiker, Jurist, Chemiker oder Buchhalter werden. Niemand hatte den Wunsch, den ganzen Arbeitstag als Sachbearbeiter vor einem Computer zu sitzen und E-Mail-Anfragen oder Telefonate zu beantworten.

Welcher Tätigkeit gehen Sie jetzt nach und sind Sie glücklich dabei?

Überraschende Erkenntnis: Die Teilnehmer meiner Umfrage, die im sozialen Bereich als Ärzte, Zahnärzte, Sozialarbeiter, Erzieher, Lehrer, Physiotherapeuten, Osteopathen, Kranken- und Altenpfleger arbeiten, sind – abgesehen von einigen Fällen, die unter berufsbedingten Rückenschmerzen leiden – überwiegend zufrieden mit ihrer Berufswahl. Auch bei den Bäckern, Mechanikern, Gärtnern, Landwirten und Coiffeuren ist die Erfüllung durch ihre berufliche Tätigkeit hoch.

Trauriges Ergebnis: Viele der Befragten, die heute den ganzen Tag an einem Büroarbeitsplatz sitzen, leiden auch unter Rückenschmerzen. Sie sind deutlich unzufriedener mit ihrem aktuellen Job und denken über eine – teils einschneidende – Veränderung ihrer Tätigkeit nach. Auch viele der interviewten Mütter, die familiär bedingt vor einigen Jahren aus dem Beruf ausgestiegen sind, wollen nicht mehr zurück in ihren ursprünglichen Job.

Was ist der richtige Job für mich?

Interessanter Weise spielen viele Menschen, die ich interviewt habe, damit, sich beruflich umzuorientieren und Erzieher oder Altenpfleger zu werden. Sie lassen damit beispielsweise finanzielle Aspekte, die in jungen Jahren sicherlich einen entscheidenden Einfluss auf die Berufswahl hatten, aussen vor.

Vielmehr lassen sich bei der Berufswahl von ihren Neigungen leiten, überlegen sich, was sie gerne den ganzen Tag machen würden und womit sie glücklich und zufrieden sein können.

Ich habe aber auch Beispiele gesammelt, da erinnerten sich die Menschen, die sich in fortgeschrittenem Alter beruflich neu orientieren wollten, an ihre ursprünglichen Berufswünsche. Einer sehr besondere Frau, die ich kennenlernen durfte, fiel mit Mitte vierzig wieder ein, dass sie eigentlich Ärztin werden wollte, um Menschen in Afrika zu helfen. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie bereits viele Jahre als Primarschullehrerin Kinder unterrichtet. Mittlerweile ist sie über sechzig Jahre alt und fliegt nächste Woche zu ihrem nächsten Hilfseinsatz in die Zentralafrikanische Republik. Dort wird sie ihren Traumberuf aus Kindertagen ausüben und als Chirurgin den Menschen helfen.

*    Die Autorin verwendet im obigen Text die männliche Berufsbezeichnungen, dieses generische Maskulinum bezieht Frauen in gleichem Maße ein wie Männer.

Weitere Artikel der gleichen Autorin

 

Manchmal kommt es anders, als man denkt. Die bisherige Firma wurde verkauft, ein ausländischer Investor will das Unternehmen auf Vordermann bringen. Veränderungen sind angesagt. Veränderungen, die jede Arbeitsstelle betreffen, zum Teil sogar massiv. Diese Situation ist nicht selten.  Als langjähriger Mitarbeiter macht man sich so seine Gedanken. Man macht sich auf die Suche nach Berufen mit Zukunft und geht der Frage nach, welcher Beruf passt wirklich zu mir?

Die Sicht des Unternehmens bei Umstrukturierungen und Neuausrichtungen

Wird ein Unternehmen verkauft, so geht diesem Verkauf eine Geschichte voran. Die Firma war nicht mehr rentabel, man hat es verpasst, das Angebot auf den Markt auszurichten, es konnte innerhalb der Gründerfamilie kein Nachfolger gefunden werden, um nur einige zu nennen. Das Ziel einer Unternehmung ist es, gewinnorientiert zu arbeiten. Stabilität und gesundes Wachstum durch langfristiges Denken, Handeln – das braucht es, damit eine Firma überleben kann. Dem Markt angepasste Strukturen und vieles mehr. Darum ist eine Neuausrichtung mit entsprechenden Massnahmen unumgänglich. Die Problematik liegt in der Frage, wie diese Neuausrichtung umgesetzt wird. Die Praxis zeigt uns immer wieder, dass dies auf ganz unterschiedliche Art und Weise geschehen kann.

Veränderungen vom Markt sind unumgänglich

Veränderungen vom Markt sind unumgänglich

Mitarbeiter = Teil eines Netzwerks

Jeder Entscheid in einer Unternehmung hat Folgen und kann auch die Mitarbeiter betreffen. Wenn wir uns auch noch so sehr Stabilität und Sicherheit in unserem Job wünschen, so sind Veränderungen und Neuorientierung ein Teil unseres Lebens. Wir können agieren oder reagieren. Veränderungen kündigen sich meistens an. Zum Beispiel in der Strategie. Wenn Fachpersonal nach einer Kündigung nicht mehr ersetzt wird oder wenn Standorte aufgegeben werden. Welche Auswirkungen könnte ein Verkauf der Firma auf meinen Job haben? Wenn ein internationales Unternehmen eine schweizerische Firma kauft, stellt sich die Frage, wo die Entscheidungskompetenzen liegen. Unterschiedliche Kulturen können meistens nicht gleich geführt werden.

Welcher Beruf passt zu mir?

Die Antwort auf diese Frage unterliegt ebenfalls Veränderungen. Weil wir selbst uns laufend verändern. Weil die Halbwertszeiten im Beruf und im Markt immer kürzer werden. Weil die Anforderungen steigen und uns die Frage «Will ich mir das wirklich bis zur Pensionierung antun?» ab einem gewissen Alter nicht mehr in Ruhe lässt. Und doch – welcher Beruf ist der richtige? Was passt zu mir? Kann man die Frage überhaupt so stellen? Wir machen uns auf die Suche. Dabei muss einiges von Anfang an stimmen. Wir benützen unseren internen Kriterien-Raster, den wir in der Kindheit gelernt haben. Entwicklung und Zukunft haben mit Bereitschaft zu tun. Sich auf Neues einlassen. Statt Alltagstrott Herausforderung. Sinnvolle Herausforderung. Unsere Psyche, unsere Persönlichkeit muss sich auf Neues einlassen können. Neue Wege suchen. Die Möglichkeiten abchecken. Das ist eine Lebensaufgabe.

Berufe mit Zukunft – das sagt eine Studie

Aubi-plus.ch führt in seiner Rubrik «Berufe mit Zukunft» Bereiche wie Pflege, Bildung und Erziehung, IT und Elektrotechnik, Ernährung und Umwelt etc. auf. Der Tagesanzeiger schreibt im Artikel «Das sind die Berufe der Zukunft» (05.10.2014), dass die Prognosen für Kassierinnen und Telemarketing-Mitarbeiter düster seien. Aber auch Bibliothekare, Buchhalter oder Sekretärinnen werde es – wenn die Forscher recht behalten – in einigen Jahren nicht mehr brauchen. «The Future of Employment», eine Oxford-Studie zur Zukunft des Arbeitsmarktes, hat über 700 Berufe auf ihre Anfälligkeit gegenüber Automatisierung untersucht. Fazit: Bei 47 Prozent der Berufe im US-Markt bestehe das Risiko, dass sie in Zukunft überflüssig würden. Der Grund: Computer können bald Dinge erledigen, die bislang nur Menschen zugetraut wurden.

Dafür entstehen in der Regel neue Berufsbilder. Kanadische und britische Trendforscher hätten laut Tagesanzeiger eine Reihe von konkreten Berufsbildern ­definiert, die in den kommenden zwei Jahrzehnten entstehen und an Bedeutung gewinnen könnten. Dazu gehören Abfalldesigner, Lebensende-Therapeutin, digitale Bestatterin, Auto-Transport-Analytiker und weitere. Diese Entwicklung gilt es aufmerksam zu beobachten.

Digitaler Bestatter / in - Daten löschen als Beruf der Zukunft

Digitaler Bestatter / in – Daten löschen als Beruf der Zukunft

Man beachte die Kriterien der Studie. Es geht um die Anfälligkeit von Berufsbildern gegenüber der Automatisierung und das in den USA. Die Resultate können nicht 1:1 in die Schweiz übertragen werden. Aber sie sollen bei uns ebenfalls Denkprozesse auslösen!

Wie es wirklich sein wird

Prognosen haben so etwas Einschätzbares, sie orientieren sich zu einem grossen Teil an Trends von heute. Wer von uns weiss, ob in naher Zukunft nicht plötzlich ein Ereignis eintrifft, dass zum Beispiel elektrischen Strom reduziert und damit vieles lahmlegt. Ein solches Ereignis ist undenkbar oder wird einfach verdrängt. Ein WorstcaseSzenario (den schlimmstmöglichen Fall andenken und einen Lösungsansatz planen) existiert nicht. Wir können vieles letztendlich nur erahnen und erleben oft Wiedersprüche bei unseren Prognosen. Die Langspielplatte, zum Beispiel, wurde längstens totgesagt und erlebt aktuell eine Renaissance. (Siehe dazu «Schwarz lebt» Frankfurter Allgemeine Zeitung, Faz.net)

Welcher Beruf wird in der Zukunft zu mir passen?

Die Frage nach dem zukünftigen Job oder Beruf kann nicht abschliessend geklärt werden. Damit verbunden bleibt ein Auftrag zurück. Nämlich, sich regelmässig zu erkundigen, was sich in der Schweizer Bildungsbranche tut. Das Internet bietet viele Möglichkeiten, sich zu informieren. Man kann sich zum Beispiel mit einem Alert von Google auf bestimmte Begriffe in den Newsmeldungen informieren zu lassen. Wissen, was läuft.

Dass Berufsbilder verschwinden, können wir nicht verhindern. Zudem sind Berufe durch die grossflächige Vernetzung, die die Digitalisierung mit sich gebracht hat, viel mehr von äusseren Faktoren abhängig. Oft liegen die besten Chancen in Nischen und in Jobs, in denen Menschlichkeit nicht ersetzt werden kann.

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Weiterführende Tipps zum Thema Beruf mit Zukunft

In der Schweiz ist er immer noch bekannt, der Schweizer Pädagoge, Schul- und Sozialreformer Heinrich Pestalozzi (1742 bis 1827). Ihm verdanken wir die Volksbildung. Pestalozzi ging davon aus, dass der Arme etwas lernen müsse, um sich selber zu helfen. Niemand sonst könne ihm helfen, und es tue es auch niemand. Diese Aussage könnte aus der heutigen Zeit stammen. Aktiv werden. Neues wagen und gewisse Risiken eingehen.

Pestalozzi selbst hat es uns vorgelebt und ist zugegebenermassen gescheitert. Wenn auch nicht an seiner Idee, sondern an der sozialen Bereitschaft der damaligen Gesellschaft. Sein Projekt, 40 verwahrloste Kinder auf seinem Landgut zu unterrichten und sie auch spinnen und weben zu lernen ist nur ein Beispiel seiner Misserfolge. Der Verkauf der textilen Produkte brachte zu wenig ein, die Schule musste schliessen (Quelle: NZZ, 19.12.16 «Schöne Bescherung»).

Bildung und Praxis sind elementar für den Erfolg

Bildung beinhaltet in der Schweiz etwas ganz Besonderes: das duale Bildungssystem. Schule und Praxis, damit Wissen und Handlung zu Kompetenz werden und es so richtig ins Blut gehen kann. Theorie lebt von der Praxis und umgekehrt. Pestalozzi wollte, dass sowohl die intellektuellen, als auch die handwerklichen Fähigkeiten der Kinder erkannt und geschult werden. Vermutlich ein Grundstein für unser Bildungssystem, dem wir viel zu verdanken haben. Begleitetes Learning by doing sozusagen.

Bildung öffnet uns neue Welten. Wer viel weiss, kann viel mehr umsetzen – trägt allerdings auch mehr Verantwortung. Es gehört zum Menschsein, dass mehr Wissen mehr Selbstvertrauen ermöglicht. Mehr Selbstvertrauen führt auch zu grösserer Bereitschaft für Schritte ins Ungewisse. Doch aufgepasst, das Bildungsangebot ist das eine. Das andere ist unsere Motivation. Es muss einen interessieren, dann lernt man schnell! Ohne Interesse fällt Bildung viel schwerer. Pestalozzi sprach von der Kraft für Entdeckungsreisen, die in uns selbst liegt. Die NZZ nennt sie eine der wenigen Rohstoffe, über die die Schweiz auch nachhaltig verfügt. Bildung muss Spass machen. Muss verständlich und attraktiv sein. Muss im Markt, in der Praxis umgesetzt werden können…  Bereitschaft von aussen, vom Markt, mitzutragen, zu investieren. Wo dieser Wille vorhanden ist, kann sich Innovation entwickeln. Kann Berufung gelebt werden.

Berufung als Antrieb

Etwas tun, das einen interessiert. Alltagstrott ist der Feind aller kreativen Entwicklung. Manchmal müssen wir wachgerüttelt werden. Oft braucht es dazu einen Weg, braucht es Scheitern oder Erfolg, um sich überhaupt Gedanken über einen Ansatz der eigenen Berufung zu machen. Sie ist es, die Interesse weckt, die hilft, auch langjährige Ausbildungen zu absolvieren. Durchzuhalten. Dranzubleiben. Sie treibt jeden voran und macht keinen Unterschied zwischen gebildet oder nicht. Ich nenne sie die innere Entdeckungsreise. Etwas nicht Fassbares, das aber konkret ausgelebt werden will. Den Mut zu träumen, die Bereitschaft zu lernen und auch dann und wann zu scheitern. Berufung lässt sich nicht aufhalten. Sie treibt auch dann noch voran, wenn sie gefunden wurde und gelebt werden kann.

Vielleicht müssten wir in Zukunft vom dreifachen Bildungssystem sprechen. Von Träumen, Theorie, von Praxis…

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Das Thema Berufung auf Berufliche-Neuorientierung.ch

Das Thema Berufung im Web

Werte prägen uns. Im Bewerten. In unserem Denken, Handeln und Fühlen. Das gilt auch bei der Reflektion. Im Rückblick. Und im Ausblick. Am Anfang eines Jahres …

Wir stehen schon bald am Anfang … Zumindest am Anfang eines neuen Jahres. Oder sogar an einer neuen Weichenstellung? Beruflich oder privat? Fakt ist: Am Anfang eines Jahres steigen die Anfragen bei beruflichen Webplattformen im Internet an. Genau in dieser Zeit möchten sich viele Menschen beruflich neu orientieren. Ruhe, das Ende einer Zeitepoche, lässt Untergründiges aufkommen.

Weihnachten, die Altjahreswoche – sie geben uns Zeit, nachzudenken. Vergangenes zu reflektieren.

So können wir uns voll und ganz auf Neues konzentrieren. Je mehr Last, desto mehr greift die Handbremse, desto mehr Energieaufwand. Sogar für ein reduziertes Tempo. Aufräumen, Ordnen, stehen lassen, verabschieden. Neuorientierung setzt Energie frei und schafft neue Perspektiven.

Wertvoll bleiben, Persönlichkeit entwickeln. Mit Reflexion Kompetenzen aufdecken.

365 Tage hinterlassen Spuren. Wir sind viele Wege gegangen. Die einen «erfolgreich», andere anders… Unser Gefühl, versagt zu haben, ist meistens stärker als die Wirklichkeit ist. Mit einer durch einen Coach begleiteten Reflexion kann Bisheriges ins rechte Licht gerückt werden. Zum Beispiel, dass Fehler immer aus einer Summe bestehen und andere auch daran beteiligt waren. Dass wir selbst ohne Leistung 100 % wertvoll bleiben und vieles zu 90 % richtig machen. Reflexion hat das Ziel, auf Schuldzuweisung zu verzichten und aus Bisherigem zu lernen, sprich Verbesserungen anzustreben.

Was hinter uns liegt, in Kompetenzen umwandeln, damit das, was vor uns liegt, positiv beeinflusst werden kann.

Das ist eine Frage der Sichtweise. Der inneren Einstellung. Der Mitarbeiterführung und der Bereitschaft, sich führen zu lassen.

Leadership: Das Gegenüber verstehen

Welche Werte haben wir? Sie sind die Grundlage für sämtliche Bewertungen. Für unsere eigene. Oder für die unserer Mitmenschen. Sind Mitarbeiter Mittel zum Zweck oder Menschen mit Begabungen, die es zu fördern gilt, damit sie sich, zum Wohle aller, weiterentwickeln können? Werte. Sie prägen unser Denken, Handeln und Fühlen. Auf die 10besten.ch bin ich auf eine, wie ich es nenne, Werte-Webseite gestossen. Die oft als konservativ empfundenen 10 Gebote verständlich ins Heute übersetzt. Geht das? Auf die 10besten.ch fällt mir ein Interview mit dem Unternehmensberater und Autor Thomas D. Zweifel auf. «Leadership: Das Gegenüber verstehen». In dem Sinn also genau mein Thema. Was Führungskräfte von den 10 Grundwerten der Bibel lernen können, beschreibt er in seinem Buch «Der Rabbi und der CEO». Im Interview versteht er es vortrefflich, die Lebensregeln von der jüdisch-christlichen Kultur in die heutige Zeit zu transformieren. ZWEIFEL-frei, dass diese für Privatpersonen genauso «erfolgversprechend» sind wie für die Wirtschaft.

Am Anfang eines Jahres – Neuorientierung in Beruf und Leben. Und zu welchem Schluss, bzw. Anfang kommen Sie?

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

 

Ich weiss immer noch nicht, ob ich lieber weiter freischaffend oder doch besser wieder angestellt tätig sein soll; und so bin ich seit geraumer Zeit auf der Suche nach dem perfekten Job. Aus manchen Jobs wird wegen inhaltlicher Dinge nichts, die meisten scheitern jedoch an äusserlichen Schwierigkeiten. Für die Heimfahrt nach dem Vorstellungsgespräch von meinem aktuellsten Traumjob habe ich geschlagene zwei Stunden gebraucht; tägliches Pendeln wäre hier nicht machbar und ein Umzug steht aktuell auch nicht zur Diskussion.

Dass sich die Umstände bei mir so kompliziert gestalten, liegt zum einen daran, dass ich inzwischen zu vielen Berufen mit zu grosser Leidenschaft nachgehe; und mich zum anderen weigere, unseren vierjährigen Sohn mehr als 30 Stunden in der Woche fremd betreuen zu lassen.

Auf der Suche nach geeignetem Personal

Vor kurzem hatte ich wieder eine interessante Stelle gefunden und wurde – nachdem ich mit meinen Bewerbungsunterlagen offenbar überzeugt hatte –zu einer ersten Eignungsprüfung in ein psychologisches Testzentrum eingeladen. Nach einem ausführlichen Persönlichkeitstest mit 210 Fragen wurde meine Intelligenz geprüft. Als Intelligenztest wurde ein Bochumer Matritzentest (BOMAT) durchgeführt. Mit diesem sprachfreien IQ-Test kann man die intellektuelle Leistungsfähigkeit von Kandidaten bestimmen. Wer im BOMAT gut abschneidet, zeigt üblicher Weise auch bei einem Assessment Center in den Fähigkeiten «Präsentation», «Analysevermögen», «Schlussfolgern» oder auch «Planung und Organisation» gute Leistungen.

Für den Erfolg eines Unternehmens ist es entscheidend, die perfekten Mitarbeiter zu haben. Wenn neue Positionen zu besetzen sind, weil der Betrieb wächst und eine neue Stelle geschaffen wird oder weil Ersatz für einen erfahrenen Mitarbeiter gefunden werden muss, der in den Ruhestand geht, ist es wichtig, dass man die Stelle mit dem richtigen Kandidaten besetzen kann.

Selbstverständlich können sich nur grosse Organisationen eigene Testzentren mit entsprechend geschultem Personal leisten. Und das Durchführen eines aufwendigen Assessment Centers lohnt sich nur bei der Besetzung wichtiger Positionen. Es gibt Unternehmen, die im Auftrag für Firmen Assessment Centers, zur Ermittlung des geeignetsten Bewerbers für eine Stelle, durchführen.

Hilfe bei der Personalrekrutierung

Wenn ein kleiner oder mittelständischer Betrieb eine wichtige Stelle besetzen will, fehlt es der Personalabteilung oft an der nötigen Routine und Erfahrung für die optimale Bewertung der eingehenden Dossiers, das Führen von Bewerbungsgesprächen und die abschliessende Auswahl des richtigen Kandidaten.

Es gibt spezialisierte Personaldienstleister, wie die Zollinger-Personal GmbH aus Steinmaur, die Sie unterstützen können. Vom Erstellen des passenden Anforderungsprofils über das Schalten der Anzeigen, das Führen der zeitaufwendigen Vorstellungsgespräche bis hin zur heiklen Vertragserstellung können die Personalprofis Ihnen dabei helfen, die besten Mitarbeiter für Ihr Unternehmen zu finden.

Ob ich in dem oben erwähnten Auswahlverfahren einen Schritt weiterkomme und zum Assessment Center eingeladen werde, entscheidet sich Ende November. Ich bin gespannt, wie das ablaufen wird.

Quellen:

 

 

Sich beruflich neu orientieren? Gerne. Ja! Aber mit möglichst wenig Risiken. Denn was man hat, das hat man. Es ist sichtbar. Begreifbar. Alles Neue muss zuerst erarbeitet werden. Wirklich? Die Risiken einer beruflichen Neuorientierung unter der Lupe.

Überwindung im Job / Beruf

Lassen Sie sich zuerst ein wenig provozieren! Die meisten von uns haben einen Job, der uns entweder fasziniert und den wir mit Überzeugung ausüben, oder der uns zumindest den Lebensunterhalt sichert. Motivation und Entmutigung liegen manchmal nahe beieinander. Demotivation nimmt uns mehr Kraft, als uns bewusst ist. Manchmal holen wir uns die Motivation und Kraft darum über Hobbies oder Beziehungen. Dem ist nichts entgegenzusetzen. Zumindest temporär. Die Einstellung «Hauptsache man hat Geld und kann davon leben» kann aber zu einem Bumerang werden. Auf die Dauer sinkt die Arbeitsleistung – die Demotivation steigt und kann zur unüberwindbaren Mauer werden. Diese «Lähmung» fällt auch dem Arbeitgeber auf.

Von der Standortbestimmung bis hin zu «Stell dir vor …»

Mit bewusstem Hinsehen verliert man nichts. Zudem wäre es doch spannend, mal neue Perspektiven zu entdecken. Eine Offerte ist ja noch kein Kaufabschluss. Der erste Schritt: Eine Analyse, was bisher geschah. Aufdecken und Erfassen von Kompetenzen. Von Hard- und Softskills. Sammeln. Querdenken. So könnte eine Standortbestimmung aussehen. Bis hier hin haben Sie kein Risiko. Eine Analyse verpflichtet Sie nicht zum Handeln. Und nun? Reifen lassen. Daraus Möglichkeiten erahnen. In Gedanken einmal weitere Schritte zulassen. Vielleicht sogar den ersten ganz konkret wagen? Ohne vom bisherigen Job oder Beruf loszulassen. Nur mal reinschnuppern in die neue Möglichkeiten. Auf sein Inneres hören und seine Gefühle zulassen. Stell dir vor …

Und die Risiken / Herausforderungen?

Innere Blockaden wollen wahr- und ernstgenommen werden. Welche Risiken kennen wir, welche sind latent vorhanden? Im bisherigen Job und Beruf? Im möglichen neuen? Hier eine kleine Liste:

  • Strukturveränderungen: Stellen werden wegrationalisiert.
  • Andere Vorgesetzte: Die Chemie zwischen Mitarbeiter und neuen Vorgesetzten stimmt nicht mehr.
  • Technische Veränderungen: Teile Ihrer Arbeit werden durch Maschinen oder Software ersetzt.
  • Konkurrenz durch Mitbewerber aus dem Ausland.
  • Teilbereiche werden nicht mehr weiter geführt.
  • Dauerhafte Über- und Unterforderung führen in eine langfristige Krankheit.
  • Gesetzliche Veränderungen. Beispiel: Hundeschulen, die plötzlich nicht mehr obligatorisch sind.

Kernfrage: Was kann ich positiv beeinflussen?

Einen Job/einen Beruf zu finden, in dem es keine Veränderungen gibt, ist unmöglich. Ob man im bisherigen Job bleibt oder eine Neuorientierung wagt – beides birgt Risiken. Die Frage ist darum letztendlich:

Worauf kann ich selbst Einfluss nehmen? Wo kann ich etwas bewegen und bin nicht nur ausgeliefert?

Selbst etwas bewegen zu können anstatt Marionette zu sein, steigert die Motivation. Steigert die Lust auf mehr. Herausforderungen sind letztendlich auch Chancen für Kompetenzerweiterungen. Kompetenzerweiterungen sind wertvolle Argumente um einen Traumjob zu erhalten.

Merke: Beruf heute ist aktives Vermarkten, wobei man selbst grossen Einfluss auf seinen Marktwert nehmen kann.

Wir können nicht auf alle Risiken, die der jetzige oder ein neuer Job mit sich bringen, aktiv reagieren. Aber das, was wir selbst tun und worauf wir (frühzeitig) Einfluss nehmen können, das sollten wir als Chance erkennen und nutzen. Im Sinne von Neuorientierung im bestehenden oder im neuen Job oder Beruf!

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Weiterführende Tipps auf Berufliche-Neuorientierung.ch zum Thema:

Die meisten von uns haben wohl schon mit Theologie zu tun gehabt, und wenn es nur aus Pflicht war: Taufe, Hochzeit, Beerdigung. Angenehme und unangenehme Ereignisse mit viel Potenzial für Emotionen. Was ist der Anreiz des Pfarrerberufes und was beinhaltet er?

Neuorientierung und der Reiz der Theologie

Sich nochmals beruflich neu orientieren. Wer sich bis 40 im gleichen Beruf verausgabt hat, der will vielleicht bis zur Pensionierung noch mal etwas Neues anpacken. Oft wird in meinen Coachinggesprächen der Wunsch nach einem Sinn im möglichen neuen Job oder Beruf angebracht. Sinn wird oft mit Arbeit mit Menschen verbunden. Geld scheint in diesem Zusammenhang auch nicht mehr das Wichtigste. Interne Prioritäten verändern sich mit dem Alter.  Theologie ist ein Beruf, der Werte vermittelt und den Wunsch nach Sinn erfüllt. Der Begegnungen mitten im Leben ermöglicht. Der Blick auf eine Theologie-Ausbildung gibt mir folgendes Bild:

Details zum Programm

Die nachfolgende Liste ist eine Aufzählung des Ausbildungsprogramms für den «Bachelor of Arts BA im Fernstudium» beim IGW in Zürich. Es ist ein Beispiel, welche Inhalte die Ausbildung zum Theologen, oder ähnlichen Berufen, beinhalten kann:

Spiritualität, Einführung in die Theologie, Missionale Theologie, Die Welt des Neuen und des Alten Testaments, Gemeindebau, ethisch entscheiden und handeln, Kirche im Wandel der Zeit, heisse Eisen aus dem Gemeindekontext (n. V.), Grundfragen des christlichen Glaubens, biblische Texte auslegen, ich selbst und meine Persönlichkeit, Menschen begleiten – Einführung Seelsorge, wirkungsvoll kommunizieren, mein Leitungsstil, Lehren, Predigen und Forschen, Diakonie: Menschen in Not begegnen und helfen.

Mein Fazit: Es ist immer gut, sich aufzumachen und Hintergründe zu betrachten. Das gilt sowohl beim Beruf wie auch bei Menschen. Dieses umfangreiche Programm, wie hier von IGW angeboten, zeigt, ein zukünftiger Theologe muss hohe Anforderungen erfüllen.

Beruf Theologie: In schwierigen Zeiten Perspektiven wecken. Da sein, wenn es einem braucht.

 

Wie sehen es Menschen, die sich für Theologie interessieren? Google hilft, wie so oft, weiter.

Inhalt

Im Google Werbeprogramm AdWords kann man nachsehen, wonach Menschen in Google suchen. So habe ich die Einstellungen (Region, Branche etc.) korrekt eingestellt und den Begriff «Theologie» eingegeben. Die Software zeigt mir darauf folgende ergänzenden, mit Theologie verbundenen Suchaktionen von Benutzern:

Bibel, Religion, Christen, Jesus Christus, Weltreligionen, Fakultät, Auseinandersetzung mit Atheismus, Glaube, Dogmatik, Religionswissenschaft, Religionspädagogik, Religionsunterricht, Bibelschule, Theologie studieren, religiös, Theologiestudium und Ort.

Mein Fazit bleibt gleich: Ein zukünftiger Theologe muss hohe Anforderungen erfüllen. Wer nach Neuorientierung im Beruf sucht, ist auch bereit, etwas zu aufzuwenden. Die Vergangenheit hat nicht die nötige Erfüllung gebracht, also macht man sich auf und investiert Zeit, Geld und Aufwand. Noch einmal etwas erreichen.

Unausgesprochene Anforderungen seitens der Zielgruppe

  1. Gelebte Authentizität

Zeiten ändern sich. Zeiten ändern dich. «Hochwürden sein» ist ziemlich vorbei. Auch wenn die Kanzel höher gestellt ist, so geht es doch darum, dass Gleichwertigkeit gelebt wird. Diese hat zur Folge, dass Vertrauen wachsen kann. Botschaften, die von «oben herab» kommen, werden in der Regel schlecht aufgenommen. Auf Unsichtbares zu vertrauen, geht nicht auf Befehl. Es braucht Geduld und Vertrauen. Gleichwertigkeit ermöglicht gleichzeitig für den Theologen mehr Authentizität. Fehler dürfen sein. Als Menschen gemeinsam unterwegs sein.

  1. Erreichbarkeit

Besonders in tragischen Fällen, wie Schicksalsschläge seitens der Kirchgemeindemitglieder, empfiehlt sich eine hohe Erreichbarkeit, zum Teil rund um die Uhr. Oder die Stellvertretungen müssen ganz klar geregelt sein. Einen Wechsel des zuständigen Kirchenmitarbeiters während einer Betreuungsphase ist nicht empfehlenswert.

  1. Praktische Theologie

Sich an der Gesellschaft orientieren. Die Fragen kennen, diese mit nachvollziehbaren Antworten begleiten, aber nicht lösen wollen. Als Theologe muss man auch aushalten können. Das Leben hat uns längst gelehrt, dass fixfertige Antworten höchst verdächtig sind. Theologie muss auf beiden Beinen stehen: im Himmel und auf der Erde. Auslegung und Alltag. Das IGW spricht von 6 Kompetenzen, die in ihrem Ausbildungsprogramm gefördert werden: Spiritualität, Theologie, Forschung, Sozialkompetenz, Kommunikation, Führung. Und das für die Bereiche Gemeindebau, Mission und Theologie.

Als Theologe muss man bereit sein, Spannungen auszuhalten und Menschen verschiedenster Denk- und Handlungsweisen ernst zu nehmen. Auch eine leere Kirche kann dazu gehören. Verändertes Bedürfnis löst verändertes Verhalten aus. Statt den leeren Gottesdienstraum zu beklagen, sich aufmachen und die Zielgruppe aufsuchen.

Sie kennen mein Fazit: Ein zukünftiger Theologe muss hohe Anforderungen erfüllen. Ja. Trotz Kirchenschwund und teilweise negativ gelebter Religion bin ich überzeugt, die eigentlichen Werte des christlichen Glaubens sind in unserer Zeit wichtiger denn je!

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Quellen und weiterführende Tipps zum Thema Theologie

  • Buch-Tipps.ch: (Blogs von mir zu verschienen Büchern). Sternstunden der Theologie – Alf Christophersen, 32 Einzelporträts, die eine kurzweilige Einführung in die Grundgedanken der christlichen Theologie (meine Buchempfehlung) gibt.
  • Christliche-werte.ch: Blogs von mir zum Thema Theologie

Manchmal ist es an der Zeit, sich Gedanken über einen Berufswechsel zu machen. Insbesondere im Alter zwischen 35 und 50 Jahren taucht immer wieder die Frage auf: «Will ich das noch bis zu meiner Pensionierung tun?» Zweifel werden stärker, ob man (noch) im richtigen Beruf oder im richtigen Job ist. Berufliche Neuorientierung ist angesagt. Doch wie vorgehen, damit man all die Hürden überstehen kann und am Ende den Traumjob bekommt? Die erste Hürde ist das Bewerbungsschreiben. Es bestimmt, ob es zu einer persönlichen Begegnung kommt.

Was gehört in eine Bewerbung mit hinein?

In Kürze das Wichtigste: Das Bewerbungs- bzw. Motivationsschreiben. Der Lebenslauf, auch curriculum vitae (CV) genannt, Arbeitszeugnisse und weitere Beilagen wie gestalterische Entwürfe, alles, was mit dem zukünftigen Beruf zusammenhängen könnte. Und natürlich die Referenzen. Ausführliche Infos, beziehungsweise den groben Raster dazu finden Sie auf Berufsberatung.ch und Arbeitszeugnis.ch.

Stärken: Ihre Verkaufsargumente

Was macht Sie aus? Warum soll eine Firma gerade Ihnen den Job geben? Unter Umständen bewerben Sie sich für einen Beruf, in dem Sie noch nie tätig waren. Sie würden als Quereinsteiger in ein Umfeld von zahlreichen fachkundigen Mitbewerbern treten. Ihre Argumente müssen also überzeugen. Es geht um kleine Dinge, die Sie vorwärts bringen.

Stellen Sie sich vor, Sie selbst wären der Inhaber dieser Firma. Auf welche Punkte würden Sie achten? Hier geht es darum, sich selbst zu verkaufen. Daher müssen Sie Ihre Stärken genau kennen. Wo erfüllen Sie die Erwartungen des ausgeschriebenen Berufes? Wo finden Sie Übereinstimmung im neuen Beruf, im Vergleich zum bestehenden. Decken Sie alle Ihre Stärken auf. Betonen Sie insbesondere auch Stärken, die Ihre Mitbewerber allenfalls nicht mitbringen könnten. Stärken können Empathie, Kommunikationsgeschick, Weiterbildungen, Hobbies, Wissen, aussergewöhnliche Sprach- oder Kulturkenntnisse und vieles andere sein.

Beispiel: Ihr Potenzial liegt bei den Hardskills (Ausbildungen), Ihre Stärken aber in den Softskills (Empathie etc.) Die anderen Bewerber sind zwar fachlich gut, können aber komplexe Themen nicht verständlich kommunizieren. Das bedeutet, sie brauchen für den Vertrauensaufbau länger. Ihre Stärke ist Geduld und die Fähigkeit, komplexe Themen zu übersetzen. Sie können Ihre besonderen Sichtweisen belegen, die Ihnen in der Vergangenheit neue Wege aufgetan haben. Sie finden den Draht zur Zielgruppe, woran die anderen vielleicht scheitern werden.

Ehrlich währt am längsten

Eine Bewerbung bedeutet letztendlich, sich überzeugend zu verkaufen. Es bedeutet Auseinandersetzung mit dem Beruf, dem Job, der Firma und seinen Mitbewerbern. Die Lücke finden, in denen Sie punkten können. Es geht nicht darum, alles aufzuschreiben, sondern dasjenige, welches im Zusammenhang mit dem neuen Beruf oder Job zu tun hat. Vielleicht hilft Ihnen auch ein Coachinggespräch. Externe Sicht deckt auf, ist objektiv und kennt den Markt. Bedenken Sie immer: Ehrlich währt am längsten. Jegliche Versuche, sich mit Unwahrheiten Vorteile zu verschaffen, werden zum Bumerang. Nicht nur bei der beworbenen Stelle, sondern auch bei zukünftigen. Bedenken Sie, dass die Basis für eine optimale Zusammenarbeit auf Ehrlichkeit beruht. Damit tun Sie nicht nur sich, sondern auch dem neuen Arbeitgeber einen grossen Gefallen.

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Weiterführende Tipps:

Sind Sie auf der Suche nach einem anderen Job? Das geht vielen Menschen so. Der Wunsch, «etwas mit Menschen» zu machen, korrespondiert mit dem akuten Fachkräftemangel im sozialen Bereich. Gerade auch sogenannte Wiedereinsteiger sind sehr gesucht und Menschen brauchen professionelle Begleitung. Weiterbildung hilft.