Tipps für eine erfolgreiche Unternehmensgründung

Die Gründung eines eigenen Unternehmens ist ein Abenteuer. Ein Abenteuer deshalb, weil das Aufbrechen in neue Gewässer sowohl in Schiffbruch als auch in grossen Entdeckungen enden kann. Eine zündende Geschäftsidee zu entwickeln und zu verfolgen (genau so, wie Sie es sich vorstellen), eine Lokalität zu beziehen, sich der eigene Chef und des eigenen Glückes Schmied zu sein… dafür lohnt es sich, mühsame und langwierige Behördengänge auf sich zu nehmen und sich durch den dichten schweizerischen Bürokratiewald zu kämpfen. Selbstständig zu werden kann im Idealfall bedeuten, das Hobby zum Beruf zu machen und der eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen. Kein Chef redet mit, weder Arbeitszeiten und Vorgehensweisen sind vorgegeben.

Selbstverwirklichung und Unabhängigkeit sind für Viele die Hauptmotive für den Schritt ins Ungewisse. Zurecht. Denn Studien zeigen, dass deren Verwirklichung eine hohe Zufriedenheit auslöst – trotz viel Stress und hoher Belastung.

Beruflich Selbstständig werden in der Schweiz: Einige Fakten

Wie alle richtigen Abenteuer birgt auch die Selbstständigkeit gewisse Risiken. Konkret sehen diese in der Schweiz wie folgt aus: Jährlich werden mehr als 10’000 Firmen neu gegründet (im Jahr 2012 gar beinahe 40’000!). Der Grossteil davon beschäftigt zwischen 1 und 4 Mitarbeiter, welche wiederum ca. 80% der Arbeiternehmer aller neuen Unternehmen ausmachen. Die Schweizer Wirtschaft besteht zu 88% aus sogenannten Mirko-Unternehmen (1 bis 9 Mitarbeiter). Im Übrigen ist interessant zu beobachten, dass der Ausländeranteil bei den Unternehmensneugründungen in der Schweiz auf fast 40% auffallend hoch gestiegen ist. Die Erfolgsquote bei von Frauen gegründeten Firmen ist bedeutend höher als bei männergeführten.

Um auf das Thema Schiffbruch zurückzukommen, hier die ernüchternden Fakten: Dreiviertel dieser Start-ups werden spätestens ein Jahr nach ihrer Gründung wieder aus den Verzeichnissen gelöscht. Die in der Schweiz durch Konkurse entstandenen Kosten belaufen sich jedes Jahr auf Milliardenhöhe.

Gut gerüstet in das Abenteuer

Damit das Abenteuer Selbständigkeit nicht zum Fiasko wird, gibt es einige Punkte zu beachten und eigene kritische Fragen an sich selbst zu stellen. Der Schritt in die Selbständigkeit fordert einen hohen Einsatz und spielt stark mit der eigenen Persönlichkeit zusammen. Eine realistische Selbsteinschätzung ist dabei also das A und O.

Fragen Sie sich ehrlich:

  • Bin ich der Unternehmertyp?
  • Bin ich genügend belastbar was meinen finanziellen Rückhalt wie auch meine Persönlichkeit betrifft? Behalte ich auch in turbulenten Momenten einen kühlen Kopf und den Überblick?
  • Und weiter: Bin ich ein guter Networker – will heissen: Kann ich ungezwungen auf Menschen zugehen und Kontakte knüpfen, die mein Business weiterbringen?
  • Und zu guter Letzt: Was denkt meine Familie, was denken Freunde und Bekannte über meine Pläne, selbstständig zu werden?

Innovative Start-ups mit einer Vision

Unternehmensgründungen sind zur Zeit nicht nur beliebt, sondern auch volkswirtschaftlich von grosser Bedeutung: Sie schaffen Arbeitsplätze und bringen die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz als Wirtschaftsplatz voran. Firmen, welche die kritischen ersten 2 Jahre überleben, beschäftigen nach 5 Jahren im Schnitt über 50% mehr Personal. 15 % aller Schweizer Unternehmen sind über 30 Jahre alt.
Worin liegen die Gründe des Erfolgs bei jenen, denen die Selbständigkeit gelingt? Welche Schlüsse sind daraus zu ziehen?

Zentral ist, dass die Geschäftsidee zu Ihrem Profil passt.

Welche Geschäftsidee haben Sie?Verfügen Sie über Erfahrung in der Branche und einen entsprechenden Leistungsausweis? Haben Sie bereits Referenzen und Kontakte in diesem Bereich? Ist Ihre Idee wirklich gut und innovativ? Besetzen Sie damit eine Marktlücke oder machen Sie etwas Bestehendes auf ganz neue Art?

Der Erfolg kommt nicht von selbst

Studien belegen die Wichtigkeit genau dieser Fragen: Wer vor der Gründung seiner Firma intensiv Marktanalyse und Kundenakquisition betreibt, ist erfolgreicher. Wer im Kontakt mit Kunden Marktlücken festmachen und diese mit gezielten Verbesserungen und Neuerungen füllen kann, hat gute Chancen mit seinem Start-up wirklich durchzustarten.

Dies hat allerdings seinen Preis: 50- bis 60-Stunden-Wochen sind für viele selbstständig Erwerbende der Normalfall. Ferien fallen oft ins Wasser und das Risiko einer wirtschaftlichen Baise wird nie ganz zu vermeiden sind. Ein erfolgreicher Unternehmer verfügt über einen fast unerschütterlichen Glauben daran, dass die Reise ans Ziel führt, dass die Idee funktioniert und der Plan irgendwie aufgeht. Er hat Durchhaltevermögen und ist bereit, für den Erfolg seines Firma Opfer zu bringen.

Schlussendlich braucht es vor allem eines, um erfolgreich selbstständig zu werden: Freude an der Arbeit. Der Mut, in Freiheit etwas zu erschaffen, und die Lust, es richtig gut zu machen ­– das setzt immense Kräfte frei.

Die Freude am Abenteuer entschiedet schliesslich darüber, ob der Sprung ins kalte Wasser erfolgt oder nicht. Wer weiss, welche Entdeckung solch eine Reise mit sich bringt?

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Weiterführende Linktipps:

Pflege von hilfsbedürftigen Menschen wird es immer brauchen, insbesondere dann, wenn die Bevölkerung weiterhin immer älter wird. Im Pflegeberuf gibt es Herausforderungen, die nicht unterschätzt werden dürfen. Zum Beispiel in einem Altersheim. Auch dort kann der Alltag manchmal hektisch sein. Mit der Zunahme von demenziellen Krankheiten und dem gleichzeitigen Spardruck nimmt das Spannungsfeld zu, die täglichen Arbeiten zeitgerecht und zur Zufriedenheit aller Beteiligten erledigen zu können.

Helfen wird nicht immer als Hilfe wahrgenommen

Pflegen heisst helfen, wo Hilfe nötig ist. Doch Hilfe wird nicht immer als Hilfe wahrgenommen. Wer an einer Demenz erkrankt ist, vergisst schnell und kann sich immer schlechter orientieren. Darum sollten bei betroffenen Personen möglichst immer die gleichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zuständig sein. Nicht jeder Pflegebedürftige braucht den selben Umgang. Hier ist viel Feingefühl und Empathie gefragt. Das sind Eigenschaften, die selten jemand in die Wiege gelegt werden, sondern erarbeitet werden müssen. Wer über eine hohe Sozialkompetenz verfügt, kann latente Konflikte  früher erkennen und sie rechtzeitig entschärfen.

Fördern auch im hohen Alter

Auch  der alte Mensch braucht Herausforderungen und sollte möglichst lange gefördert werden. Studien zeigen, dass das menschliche Hirn noch im hohen Alter lernfähig ist. Die Frage ist also, wie ältere Menschen gefördert werden können. Hier ist Motivation, viel Geduld und eine grosse Portion Humor angesagt. Wenn die Kraft nicht mehr für alles reicht, braucht es pflegende Menschen, die mit viel Verständnis reagieren.

Sozialkompetenz ist im Bereich Pflege enorm wichtig und sollte durch entsprechende Weiterbildung gefördert werden.

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Weiterführender Tipps:

Sich beruflich neu orientieren und eine Vision finden, für die es sich zu leben lohnt – beides sind Themen, die einen von Zeit zu Zeit beschäftigen und sich nicht einfach begraben lassen – zumindest so lange nicht, bist man die wichtigsten Fragen geklärt hat. Visionen schaffen Motivation und stiften Lebenssinn. Im Lied «Lilienthal» beschreibt der deutsche Liedermacher Reinhard Mey die Geschichte des deutschen Luftfahrtpioniers. Lilienthal kam bei einem Absturz mit seinem Flugapparat im Alter von nur 48 Jahren ums Leben. «Du kannst fliegen, ja du kannst, breite die Flügel, du wirst sehn. Du kannst fliegen, ja du kannst!» so der Refrain von Mey’s Tribut Song auf Otto Lilienthal. Otto Lilienthal hat sein Leben riskiert für seine Vision.

Mit Flugangst über die Sahara

Ernst Tanner, Biografie HelimissionLilienthal starb am 10. August 1896. 76 Jahre später, nämlich am 17.Januar 1972, beginnt eine andere Geschichte. Der 43-jährige Ernst Tanner setzt sich in einen Hubschrauber und will die Sahara überqueren – das mit nur 37 Flugstunden Erfahrung. Ein Abenteuer für das er in Fliegerkreisen noch heute bewundert wird. Dass er der erste ist, der die Sahara überfliegt, erfährt er erst später.

Wo bitte geht’s zur Sahara?

Kaum ist er mit seinem Begleiter Marcel gestartet, «verfliegen» sich die beiden. Tanner muss neben einer Strasse landen und im nahe gelegenen Restaurant nach dem Weg fragen. Dass er dabei sein Reiseziel nicht erwähnt, ist wohl besser. Ist Tanner ein mutiger Mann? Ja und nein. Er leidet unter Flugangst und fühlt sich in der Luft überhaupt nicht wohl. Warum lässt er sich dann auf dieses wagemutige Abenteuer ein? Der Ursprung ist sein Glaube an Gott und seine Vision, Menschen in Krisengebieten zu helfen. Die spannende Geschichte eines Mannes, der die Not anderer für wichtiger einstuft als persönliche Schwächen.

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Eine Geschäftsidee zu haben ist der Anfang jeder Selbstständigkeit. Diese Idee unterscheidet sich vorteilsweise von denen der Mitbewerbern.

So hatte zum Beispiel der Berliner Jura-Student Matti Niebelschütz die Idee, individuelle Parfüms herzustellen – die Idee der kleinsten Parfümfabrik war geboren. Dazu hat er eine Webseite gestaltet, auf der man seine ganz individuelle Duftnote zusammen stellen konnte. Am Anfang wurde jeder Auftrag manuell ausgeführt. Inzwischen ist der Produktionsablauf automatisiert worden und das Start-up Unternehmen hat einige Mitarbeiter. Aus einer spontanen Idee wurde ein beruflicher Neuanfang. Nachsehen kann man diese und andere skurrile Geschäftsideen auf Pro Sieben in der Sendung Galileo.

Vision auch mit kleinem Startkapital

Vision beruflicher Neuanfang

Vision beruflicher Neuanfang

Einen beruflichen Neuanfang gewagt hat auch Hans-Peter Lang. Im Vordergrund stand allerdings nicht Profitdenken. Sein Startkapital betrug nur 1‘000 Franken. Hans-Peter Lang war Bauführer und leitete bisher ein Bauchgeschäft. Neben der Finanzierung braucht es viel Know-how, um eine Firma gründen und leiten zu können. Mit 44 Jahren konnte Lang auf genügend Fach- und Sozialkompetenz zurückgreifen. Sein Ziel war, Menschen, die es im Leben «nicht geschafft haben», wieder ins normale Leben einzugliedern. Antrieb dafür war sein Glaube an Gott. Die Idee für die Stiftung «Wendepunkt» wurde geboren. Heute ist diese Stiftung eine der grössten privaten Hilfs- und Wiedereingliederungseinrichtungen der Schweiz.

Hans-Peter Lang über seinen beruflichen Anfang in der Porträt Sendung von Radio Life Channel.

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

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Bei der Prüfung für die Sekundarschule musste der junge Eric Wehrlin vor drei Experten etwas vorlesen. «Es war ein Horror!» sagt Wehrlin heute. Die Experten haben mittendrin abgebrochen und gesagt: «Ne!»

Das Gefühl, ein Aussenseiter zu sein

Eric Wehrlin hat Mühe mit dem Lesen. Er verdreht die Buchstaben und wird zum Gespött der ganzen Klasse: «So beschloss ich als Kind, meinen Mund nicht mehr zu öffnen.» Das Gefühl, ein Aussenseiter zu sein, prägt ihn und hat Folgen. Als Jugendlicher schmeisst er seine Lehre hin, haut von Zuhause ab und zieht als Landstreicher quer durch Europa. «Ich wusste nicht, was ich wollte und hatte keinen Plan für mein Leben.» Zurück in der Schweiz, hat er weder Ziele noch Perspektiven für sein Leben. Eric Wehrlin beginnt ein Musikstudium mit der klassischen Gitarre. Am Konservatorium entdeckt er seine Leidenschaft für die Pantomime: «Es faszinierte mich von Anfang an – denn egal, was wir sagen wollen, wir reden immer zuerst mit dem Körper.» Eric Wehrlin hat das gefunden, wo er sich beruflich neu orientieren kann. Die Frage: «Welcher Beruf / Job passt zu mir?» ist geklärt.

«Ich merkte, dass man Sprache lernen kann.»

Seine Leidenschaft für die Pantomime entwickelt und verstärkt sich. Ein weiterer Schritt ist der Besuch der Scuola Teatro Dimitri im Tessin. Auch dieser berufliche Schritt hat Folgen, positive! Eric Wehrlin landet an der Schauspielschule in Wien. Dort bekommt er im Alter von 23 Jahren das erste Mal Sprechtraining: «Ich merkte, dass man Sprache lernen kann. Da wurde mir bewusst: Ich will lernen, zu sprechen! Ich übte stundenlang – und plötzlich klappte es!» Der riesige Knoten, der sich über Jahre verfestigt hatte, ist aufgegangen.

«Klappt das? Was ist der Plan?»

Eric Wehrlin ist heute zusammen mit seiner Frau in Salzburg selbstständig erwerbend. Die beiden entwickeln viel Kreativität und haben immer wieder neue Ideen. «Es gab in unserem gemeinsamen Leben lange Durststrecken – es ging um Zukunftsängste. Oft gingen uns Fragen durch den Kopf: Klappt das? Was ist der Plan? Aber diese Zeiten sind gut – sie lassen einen darüber nachdenken, was denn wirklich wichtig ist im Leben.»

Praxis-Tipp:

  • Heisst sich als Aussenseiter fühlen wirklich, dass man nicht dazugehört und dass man keine Begabungen hat?
  • Umfallen ist nicht schlimm, nicht aufstehen ist viel schlimmer!
  • Das ganze Leben ist eine Ausbildung (Fachbegriff «lebenslanges Lernen»). Begabungen müssen entdeckt und fachlich gefördert werden. Ob das in der Grundschule geschieht, oder später als Erwachsener ist offen, beides ist möglich!
  • Die Suche nach der beruflichen Vision lohnt sich.

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Visionen sind Träume, die darauf warten, entdeckt und umgesetzt zu werden.

Steve Morris kam blind zur Welt. Eines Tages belebte eine kleine Maus unverhofft den Schulunterricht. Der Lehrerin war sofort klar, dass dies ein Fall für den kleinen Stevie war. Sie schickte den Rest der Klasse aus dem Zimmer, während der blinde Junge das Tier mit seinem ausgezeichnetem Gehör erfolgreich orten und dann auch einfangen konnte. Es war das erste Mal in seinem Leben, dass er eine Anerkennung für seine Ohren erhielt. Stevie sang im Kirchenchor mit und verfeinerte sein Gehör laufend. Eines Tages, im Alter von 11 Jahren, nahm ihn jemand zum Direktor des Plattenlabels Motown Records mit. Stevie sang und der Direktor war so begeistert, dass er sagte: «Stevie, du bist ein Wunder!» Seither heisst Steve Morris neu Stevie Wonder. Später erzählte er, dass das Erlebnis mit der Maus, der Ausdruck von Anerkennung, so etwas wie der Beginn eines neuen Lebens war. Stevie fand seine Vision. (Quelle: Buch «Wie man Freunde gewinnt» – Dale Carnegie).

Vision finden - Schritte wagen!Vision finden – Begleitung durch einen Coach

Die Geschichte von Stevie Wonder ist ein Beispiel, wie schlummernde Visionen entdeckt werden können. In dieser Geschichte war es eine aufmerksame Lehrerin, die die Gaben des Jungen erkannte. Wer eine Vision finden möchte, kann das Gespräch mit jemandem suchen, der einen gut kennt. Eine weitere sehr empfehlenswerte Variante, ist die Begleitung durch einen Coach.

Ein Coach präsentiert keine fixfertigen Lösungen,  stellt jedoch  entsprechende Fragen, um Sie auf der Suche nach einer Vision zu unterstützen – einer realistischen Vision, die Ihren Gaben entspricht.
Hier noch ein paar Hinweise:

  • Jede Vision beginnt klein.
  • In Erfüllung geht sie nur, wenn man bereit ist, Schritte zu gehen.
  • Natürliches Wachstum ist gesünder als schneller Reichtum.
  • Hartes Arbeiten ist eine Voraussetzung, die aber nur erfüllt werden kann, wenn man auch die nötige Erholungszeit einplant.
  • Realistische Ziele machen glücklich, unrealistische nehmen Kraft und schwächen die Gesundheit.
  • Auch Otto Lilienthal hatte eine Vision: Die vom Fliegen. Er bezahlte mit seinem Leben. Vision ist gut, die persönliche Sicherheit darf nicht vernachlässigt werden.
  • Eine Vision haben ist das eine. Die richtigen Begleiter an der Seite zu haben, ein überzeugtes Team oder ein Coach, das andere.
  • Erfolg ist nicht garantiert und schützt nicht vor Lebenskrisen
  • Was treibt Sie an? Darüber müssen Sie sich im Klaren sein. Man kann auch an sich selbst scheitern!

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Welchen Beruf möchte ich lernen? Diese Frage stellen sich Teenies schon sehr früh. Doch auch ausgelernte Mitarbeiter möchten sich oft neu orientieren. Mögliche Gründe sind:

  • Der erlernte Beruf hat nicht die gewünschten Perspektiven.
  • Aufgrund technischer Veränderungen wird der Beruf aufgelöst.
  • Gesundheitliche Gründe verhindern eine weitere Tätigkeit in diesem Berufsumfeld.
  • Unklarheit, welchen Beruf man erlernen will (Teenies).

Es gilt die neue Berufswahl, bzw. den Berufswechsel bewusst anzugehen. Wohin soll ich gehen? Eine Frage, die sich nicht so schnell beantworten lässt. Unser Tipp: Nicht nur vom Traumberuf träumen, auch erste Schritte einleiten. Nur so erhält man Gewissheit, wie es weiter geht. Schreiben Sie ein Berufswahl-Tagebuch!

Selfcoaching: das Berufswahl-Tagebuch

Wer schreibt, nimmt das Leben bewusster wahr. Schreiben ist zwar nicht jedermanns Sache, doch es geht im Berufswahl-Tagebuch nicht um einen perfekten Schreibstil. Es geht um zukünftige Lebensqualität. Wer schreibt, setzt sich bewusster mit dem Thema auseinander. Je besser die Berufswahl-Analyse, desto konkreter und erfolgreicher die Folgeschritte in Richtung Traumberuf.

Nachfolgend ein kleiner Parcours auf dem Weg zum neuen Berufsumfeld:

  • Wo liegen Ihre Interessen?
    Das können berufliche Interessen sein, doch immer wieder wird auch das Hobby zum Beruf. Es lohnt sich, sich auf die 10 wichtigsten Interessen zu konzentrieren. Diese notieren Sie sich im Berufswahl-Tagebuch.
  • Was möchten Sie in Ihrem neuen Beruf auf keinen Fall machen?
    Natürlich gibt es immer wieder Arbeiten, die einem nicht zusagen. Doch wer sich zum Beispiel mündlich nicht ausdrücken kann, sollte nicht in der Telefonakquise tätig sein. Oder wer Einzelgänger ist, sollte nicht Wirt werden.
  • Welche Berufe entsprechen am besten dem gewünschten Berufsbild?
    Mit dem bisher erarbeiteten Material, das geordnet im Berufswahl-Tagebuch gelistet ist, kann schon mal eine Zielrichtung erarbeitet werden. Das wäre der Moment, wo ein Beratungsgespräch mit einem Coach Sinn machen würde. Hier werden erste Weichen gestellt!
  • Auszubildende: Schnupperlehren vermitteln einen Einblick.
    Man spürt die Stimmung im Team und kann 1:1 mit erfahrenen Mitarbeitern sprechen. Daher gilt für potenziell Auszubildende, möglichst viele Schupperlehren zu absolvieren. Auch diese Erfahrungen sollten ins Berufswahl-Tagebuch eingetragen werden.
  • Webseiten vermitteln einen Eindruck über das Image einer Firma.
    Pflegen infrage kommende Firmen ihre Webseite? Sind die News aktuell, die Blogs spannend, verständlich und meinungsbildend? Hat es (viele) Schreibfehler? Mit der Firmenwebseite bekommt man einen wichtigen Eindruck, wie die Firma unterwegs ist.
  • Distanz schafft einen neuen Blickwinkel.
    Das gesammelte Material im Berufswahl-Tagebuch noch einmal überarbeiten, danach eine Woche ruhen lassen, neu sichten und mit einem Coach besprechen. Jetzt ist es Zeit, definitive Entscheidungen zu fällen und die nächsten Schritte zu definieren.

Fragen und Tipps zum Berufswahl-Tagebuch:

  • Checkliste Berufswahl-Berufswechsel TagebuchWo liegen meine Interessen, meine Schwächen und welche Arbeiten liegen mir definitiv nicht?
  • Welche Perspektiven bietet der Beruf?
  • Welche Chancen (Weiterbildungsmöglichkeiten) und Gefahren (Einfluss technische Veränderungen) sind heute ersichtlich?
  • Mein Vision: Kann ich meinen Traumberuf mit einem Satz erfassen?
  • Welchen Zeitraster habe ich für die Berufswahl zur Verfügung? Berücksichtigen Sie darin auch die persönlichen Bedürfnisse (Erholung) und die des privaten Umfeldes.
  • Was ist das Schlimmste, das mir passieren kann, wenn ich den Traumberuf nicht ausüben kann? (Worst-Case). Diese Frage kann zwar nur beschränkt beantwortet werden, doch es lohnt sich, sich dieser Thematik zu stellen.
  • Ist das Ziel klar, stellen Sie Etappenziele auf – und vor allem, feiern Sie jedes.

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Weiterführende Links:

«Banker auf der Strasse»

titelte die NZZ einen Artikel zur Entwicklung der Jobs im Bereich Bankwesen (NZZ.ch – 1. Juli 2012). Darin wird eine ehemalige Bankerin zitiert. Diese suche seit vier Monaten eine neue Stelle. Bisher sei sie mit «150 Kilometern» die Stunde unterwegs gewesen. Jetzt sei es plötzlich zu einer Art Stillstand ihn Ihrem Leben gekommen.

Statt Massenentlassungen scheibchenweise Trennung von Mitarbeitern

In der Summe sei «der Jobabbau happig», wird ein Mitarbeiter für Kaderselektion im gleichen Artikel zitiert. Jürg Zeltner – der Private-Banking-Chef der UBS – hatte an einem Mediengespräch die Erwartung seiner Bank wiederholt, dass auf dem Finanzplatz 20 000 Stellen verschwinden würden.

Timeout: Stillstand, Analyse

Für entlassene Banker ist meistens eine berufliche Neuorientierung angesagt. Im bestehenden Beruf bieten sich schlechte Aussichten. Schwierige vertragliche Voraussetzungen, geografischer Wechsel nach Asien, ein Wechsel ins ähnliche Umfeld von Versicherungsbranchen oder etwas ganz Neues. Fact ist: Die Bankenbranche wird sich weiter verändern.Ob man sich für den Verbleib im Bankenwesen oder dagegen entscheidet, in beiden Fällen gilt es, zu reagieren. Wie kann man seine berufliche Zukunft sichern? Welche Massnahmen sind notwendig und unterstützend?

Mit Coaching zur Neuorientierung

Was habe ich bisher erreicht? Wo liegen meine Stärken? Wie können diese gefördert werden? Diese und weitere Fragen, werden mit einem Coach besprochen. Ziel ist es, Argumente für die weitere berufliche Tätigkeiten zu gewinnen.Den «eigenen Wert steigern». Auch wenn es zu keiner weiteren Beschäftigung an der vorhandenen Arbeitsstelle kommt, können die erarbeiten Stärken als Argument für einen Jobwechsel eingesetzt werden. Mit einem Coaching kann auch eine allfällige Selbstständigkeit angepeilt werden. Insbesondere Mitarbeiter mit Kundenkontakt könnten als selbstständige Berater arbeiten. Eine weitere Möglichkeit wäre, selbst im Bereich Coaching aktiv zu werden und sich auf die Zielgruppe entlassene Banker zu konzentrieren.

Weiterbildung ist ein Muss

Coaching: Begleitung zur beruflichen Neuorientierung

Bewegung gibt es nicht nur in der Bankbranche und sich aktiv weiterzubilden, ist ein «Dauerauftrag» für alle Arbeitgeber und -nehmer. Vorausschauen, Chancen und Gefahren einschätzen, vorbereitet sein. Dadurch können zwar keine Krisen verhindert werden, man ist jedoch besser vorbereitet und kann Schlimmeres verhindern. Auch Arbeitslosigkeit zwingt zu Neuorientierung.

Weiterbildung kostet. Wenn das erarbeitete Wissen richtig eingesetzt werden kann, wird es zu einem gut investiertem Kapital. Hand aufs Herz: Wie viel Geld geben wir für Luxusartikel aus, die wir vielleicht selten nutzen oder die uns wenig nützen? Hier ist persönliche Weiterbildung eine sinnvolle Alternative.

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Sich beruflich neu orientieren wirft Fragen auf. In welche berufliche Richtung will man sich orientieren? Will man auf dem bisherigen Beruf bleiben oder in eine neue Berufsrichtung wechseln? Welche Branche  ist dauernden technischen Veränderungen unterworfen? Wo kann man welche Stärken einsetzen, wo stehen einem Schwächen im Weg. Ein Beruf mit Perspektiven ist derjenige des Sozialarbeiters.

Wie können Chancen und Gefahren des bestehenden Berufes eingeschätzt werden?

Trends haben Auswirkungen: Beispiel E-BookGibt es Branchen, die grossen Herausforderungen gegenüberstehen? Insbesondere Branchen, die schnellen technischen Entwicklungen unterliegen, bieten Gefahrenpotenzial. Zum Beispiel die Musikindustrie, speziell Anbieter von Musik-CDs. Die Konkurrenz aus dem Internet mit den Musik-Downloads-Möglichkeiten ist enorm. Als CD-Anbieter wird es immer schwieriger, neue Kunden zu gewinnen und zu halten. Ein anderes Beispiel ist das Druckgewerbe. Da immer mehr «online» gelesen und geworben wird, werden Printmedien immer dünner – Ausnahme Fachzeitschriften. Weitere Branchen sind die Buchbranche und der Videoverleih. Bücher werden immer mehr auch als E-Book hergestellt und gelesen, während durch die digitale Entwicklung immer mehr Kunden Filme online herunterladen.

Monitoring der aktuellen Berufsbranche

In allen hier aufgezählten Fällen besteht dann eine Chance, wenn man einzigartigen Service und Inhalt bieten kann. Insbesondere bei den Nischenmärkten liegt nach wie vor grosses Potenzial. Wie sich eine Branche entwickelt, kann zum Beispiel mit einem Monitoring entsprechender Newsmeldungen festgestellt werden. Mit Google Alerts kann man sich regelmässig Mails mit Links zu aktuellen Meldungen zu einem bestimmten Begriff (z. B. «berufliche Neuorientierung», «Musik Download», «Bevölkerungsentwicklung» etc.) zustellen lassen.

Trends: Bevölkerungsentwicklung – Auswirkung auf das Sozialwesen

Wenn die Perspektiven schlecht sind und die Umsatzzahlen zurückgehen, stellt sich die Frage: Welcher Beruf bietet Potenzial? Ein Blick auf die Bevölkerungsentwicklung zum Beispiel von Zürich zeigt, dass aktuell 385‘000 Einwohner in der grössten Schweizer Stadt wohnen. Menschen aus über 160 verschiedenen Nationen, jede mit einem ganz besonderen Hintergrund. Laut einer von SVP Regierungsrat Ernst Stocker in Auftrag gegebenen Studie (siehe Tagesanzeiger.ch), wird die Arbeitslosigkeit bei den ungenügend ausgebildeten Arbeitnehmern zunehmen. Wo die Arbeitslosigkeit steigt, wird das Sozialwesen gefordert.

Im Beruf als Sozialarbeiter begleitet man betroffene Menschen aus den verschiedensten Kulturen. Von Vorteil sind dabei hohe Sozialkompetenz und Empathie. Menschen abholen, wo sie sind, Wertschätzung vermitteln und sie in die Gesellschaft integrieren sind für eine funktionierende Gesellschaft enorm wichtig.

Der Beruf des Sozialarbeiters und andere begleitende Berufe wie Coaching, Supervision, Lebensberatung, haben vom Potenzial her gesehen gute Perspektiven. Denn Menschen in Not brauchen Menschen. Technik mag vieles können, doch eines kann sie nicht, doch eines kann sie nicht: Beziehung leben und Wertschätzung weitergeben.

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

Mehr Infos zum Autor finden Sie auf Andreas-Räber.ch und auf Coaching-Persoenlichkeitsentwicklung.ch.

Sich beruflich neu orientieren hat einen grossen Anreiz, bedingt durch die neuen Perspektiven. Diese Neuorientierung kann ein neuer Beruf oder sogar eine Selbstständigkeit sein. In beiden Fällen ist die geografische Lage ein wichtiger Punkt. Auf was man in Bezug auf die geografische Lage achten muss:

Berufliche Selbstständigkeit

  • Je näher am Zentrum, je besser der Anschluss an den öffentlichen Verkehr, desto höher die Mietpreise.
  • Hat man Laufkundschaft, muss die Lage zentral sein und es müssen genügend Parkplätze vorhanden sein.
  • Keine Laufkundschaft und wenig / keine grossen Anlieferungen von Transportern, kann das Domizil durchaus auch etwas abgelegener sein. Es sollte aber mindestens eine gute Busverbindung für die Mitarbeiter vorhanden sein.
  • Wer sich oft konzentrieren muss, braucht ein ruhiges Büro. Auch hier kann einem durch umsichtige Planung viel Ärger erspart bleiben.
  • Im Business to Business Bereich stellt sich auch die Frage, wie viele Firmen ihren Sitz in der Nähe Ihrer möglichen Firma hätten. Beispiel die Stadt Zürich. Rund 83 % der über 26‘000 Arbeitgeber haben höchstens 9 Vollzeitstellen anzubieten. Grosse Betriebe mit über 250 Beschäftigten gibt es nur zirka 159 (Quelle: Zuerich-Coaching.ch). Das bedeutet: Wer die Zielgruppe KMU anpeilt, würde mit einem Sitz in der Stadt Zürich, je nach Angebot, ziemlich richtig liegen.

Standortwahl Kanton Zürich: Gut erschlossene Verkehrsbetriebe und beliebter Ort für KMUs Domizile

Anstellung als Mitarbeiter

  • Wer zukünftig in der Pflege arbeitet und sogar Pikett hat, sollte in der Nähe des Arbeitsortes wohnen, um auch unter schwierigen Bedingungen (Winter, Glatteis etc.) schnellstmöglich dort sein zu können.
  • Näher beim Arbeitsort wohnen bedeutet, einen kürzeren Arbeitsweg zu haben. Anders gesagt, die Freizeit geht weniger für einen manchmal sehr nervigen Arbeitsweg verloren.
  • Weiter weg wohnen bedeutet einen langen Arbeitsweg haben. Bei schwierigen Wetterbedingungen kann dies zu massiven Verspätungen führen. Die reguläre Arbeitszeit muss trotzdem geleistet werden.
  • Arbeitnehmer leisten einen Beitrag an die Umwelt, je näher sie beim Arbeitsort wohnen und je mehr sie so vielleicht auch auf das Auto verzichten können.

Die Standortwahl darf nicht unterschätzt werden, denn sie hat grossen Einfluss auf Kosten und Erfolg.

Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach

Andreas Räber, GPI-Coach

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Weiterführende Tipps: